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Veröffentlicht am 14.07.2023

grausam und herzzerreißend

Ich war doch nur ein Kind
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Diese Biografie geht einfach unter die Haut. Ich musste das Buch mehrmals weglegen, weil mir übel wurde beim Lesen. Sehr eindrücklich wird das Leid, der Schmerz und die Hilflosigkeit der Kinder beschrieben. ...

Diese Biografie geht einfach unter die Haut. Ich musste das Buch mehrmals weglegen, weil mir übel wurde beim Lesen. Sehr eindrücklich wird das Leid, der Schmerz und die Hilflosigkeit der Kinder beschrieben. Wie grausam und herzlos können Menschen sein? Die Behörden schauen immer wieder weg. Keiner sieht es für nötig an diesen armen Kindern zu helfen. Wie viel Elend und Not hätte man ihnen ersparen können, wenn jemand rechtzeitig eingegriffen hätte.

Die Kinder schlagen sich so gut es geht selbst durch. Ein kleiner Lichtblick ist ihre Tante, die so oft sie kann, sich um die drei kümmert. Doch dann bekommt die Familie Zuwachs und die Hoffnung auf ein besseres Leben schwindet zunehmend.

Ich habe so mitgelitten und gehofft, dass die Kinder die Hilfe bekommen, die sie benötigen und die ihnen zusteht. Ich bewundere sie, wie stark sie mit der Zeit geworden sind und vor allem Jenny. Wie sie aus dem Kreislauf ausgebrochen ist und sich ein Leben aufgebaut hat.

Obwohl das Ganze sich in den 60-er Jahren ereignet hat und die Gesellschaft eine großartige Entwicklung in Bezug auf Kinderschutz und soziale Hilfen gemacht hat, gibt es auch heute noch Kinder, die in einer ähnlichen Situation stecken. Es lohnt sich genauer hinzuschauen und einzugreifen, wenn es nötig ist.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

cozy Fantasy mit heimeligem Setting und fabelhaften Charakteren

Die Reise nach Alygria
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Angriffe auf Familie und Freunde, leuchtende Kristalle, eine Katze am Spinnrad und eine Schneekugel, deren Inneres sich wandelt - mit einem Mal steht Andreas Leben Kopf. Die Siebzehnjährige erfährt, dass ...

Angriffe auf Familie und Freunde, leuchtende Kristalle, eine Katze am Spinnrad und eine Schneekugel, deren Inneres sich wandelt - mit einem Mal steht Andreas Leben Kopf. Die Siebzehnjährige erfährt, dass hinter der alltäglichen Fassade der Welt ein ewiger Kampf zwischen zwei Mächten tobt. Ein Kampf, in dem ihr eine Schlüsselrolle zukommt. Sie erhält Zutritt zu der fremden Welt Alygria voller Wunder, Antworten und Freundschaften. Doch auch ein Auftrag erwartet sie dort: Um Alygrias Zerstörung zu verhindern, muss Andrea die fehlenden Gabenträger finden. Wird es ihr gelingen, bevor die Schwarze Macht nicht nur Alygria, sondern auch die Erde ins Chaos stürzt?

Die Geschichte beginnt zaghaft und man hat anfangs noch viele Fragen. Mit der Zeit steigert sich das Erzähltempo, dennoch bin ich mit dem Schreibstil nicht so ganz warm geworden. Durch die vielen Details und Ausschweifungen hatte ich das Gefühl, dass es stellenweise langatmig wurde. Ich bin auch kein Freund der Erzählperspektive und hatte besonders zu Beginn Schwierigkeiten in die Handlung hineinzufinden und mich in Andrea einfühlen zu können.

Dennoch haben mich vor allem die gut ausgearbeiteten, realitätsnahen Charaktere, wie z. B. Agatha oder Gabriel, und das wunderschöne Setting überzeugen können. Viele Aussagen haben mich zum Schmunzeln oder Nachdenken gebracht. Die Themen wurden wunderbar mit der Handlung verknüpft. Freundschaft und Familie spielten hier eine ganz besondere Rolle, aber auch aktuelle gesellschaftliche Missstände wurden umfassend thematisiert.

Ich persönlich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Es war grundsätzlich etwas zu ausschweifend; sehr viele Details und Paraphrasierungen. Wobei anderen sicherlich genau das gefallen wird!

Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen. Es ist eine zauberhafte und eher ruhige Fantasy-Geschichte zum Wohlfühlen, die aber einige wichtige Aspekte beleuchtet und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

ein ruhiger, gefühlvoller Roman mit großartigen Charakteren

Deine Stimme in meinem Herzen
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„Singen war für mich wie Atmen. Wenn ich Worten mit meiner Stimme Klang verlieh, fühlte ich mich zugehörig, stach nicht unangenehm aus der Masse heraus.“ (S. 13-14)

Alice singt wie ein Engel, bringt aber ...

„Singen war für mich wie Atmen. Wenn ich Worten mit meiner Stimme Klang verlieh, fühlte ich mich zugehörig, stach nicht unangenehm aus der Masse heraus.“ (S. 13-14)

Alice singt wie ein Engel, bringt aber sonst kaum ein Wort heraus, ohne zu stottern. Sie wünscht sich nichts mehr, als Gesang zu studieren. Doch dann versagt beim Vorsingen ihre Stimme und ihr Traum zerplatzt – ein weiterer Rückschlag für ihr Selbstwertgefühl.

Tristan ist erst vor Kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Nur sein bester Kumpel weiß, dass er unter Panikattacken leidet und dadurch immer wieder Schwierigkeiten hat, die Sicherheit seiner vier Wände zu verlassen. Zum Glück hilft ihm seine Gitarre durch diese dunklen Zeiten.

Mir hat bereits Band eins „Dein Blick in meine Seele“ gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es im zweiten Teil um Alice geht.

Alice ist eine sehr aufgeschlossene, hilfsbereite und sympathische Person. Mit ihrer herzlichen und offenen Art habe ich sie schnell ins Herz geschlossen. Tristan war das perfekte Gegenstück. Er ist eher ruhig und zurückhaltend. Er wirkt zu Beginn eher grimmig und zurückgezogen, was sich aber im Laufe der Handlung legt. Beide Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet. Sie haben vieles durchmachen müssen, was sie stark geprägt hat.

Im Buch werden interessante Themen behandelt und vor allem der musikalische Aspekt hat mir besonders gut gefallen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und modern. Die Geschichte habe ich in einem Rutsch gelesen. Das Erzähltempo ist eher ruhig, was mich aber persönlich nicht gestört hat. Hin und wieder gab es jedoch einige Längen.

Ein sehr schöner, ruhiger Wohlfühlroman mit wunderbaren Charakteren und spannenden Themen! Der zweite Teil hat mir sogar ein kleines bisschen mehr gefallen als Band eins.

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