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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Spannend und unterhaltsam

Legenden des Krieges: Das blutige Schwert
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Schon der Untertitel „Das blutige Schwert“ sagt viel aus! Es geht um Krieg und der ist blutig und das schildert das Buch auch in allen Varianten und Facetten. Zartere Gemüter werden hier immer mal wieder ...

Schon der Untertitel „Das blutige Schwert“ sagt viel aus! Es geht um Krieg und der ist blutig und das schildert das Buch auch in allen Varianten und Facetten. Zartere Gemüter werden hier immer mal wieder zusammenzucken. Ich fand es sehr interessant und habe spannende Einblicke in das damalige Leben erhalten. Der Autor schafft es auf wunderbare Art und Weise, den Leser mitzunehmen in das damalige Geschehen, in die Welt des Steinmetzes Thomas Blackstone, der eigentlich ein wahrer Glückspilz ist. Zwar wird er zuerst eines Mordes bezichtigt und hat nur die Wahl, entweder zu sterben oder sich der Armee anzuschließen, aber nach und nach verläuft sein Leben recht erfolgreich. Gut fand ich, dass er ein einfacher Mann ist – oft werden solche Geschichten ja aus der Sicht von Adeligen oder Königen beschrieben. Das war hier nochmal ein ganz anderer Ansatz und ein neuer Blickwinkel. Sehr spannend!

David Gilman schreibt unterhaltsam und spannend und sobald man den dicken Roman erstmal aufgeschlagen hat und sich vertieft hat, mag man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte wirkt sehr authentisch und gut recherchiert und macht einfach Spaß! Man erfährt vieles aus dieser Zeit quasi nebenbei, eine spannende Geschichtsstunde.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, der ja bald erscheint. Insgesamt soll es vier Teile geben. Auf jeden Fall ein spannendes Buch für alle Histofans!

Veröffentlicht am 06.09.2017

Das etwa andere Märchen

Lippen so rot wie Blut
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Ein altes Märchen neu erzählt, das hat was. „Lippen so rot wie Blut“ hat mir sehr gut gefallen und mich auch begeistert. Anfangs wird Nelas Vorgeschichte erzählt und wie es dazu kam, dass alles ist, wie ...

Ein altes Märchen neu erzählt, das hat was. „Lippen so rot wie Blut“ hat mir sehr gut gefallen und mich auch begeistert. Anfangs wird Nelas Vorgeschichte erzählt und wie es dazu kam, dass alles ist, wie es heute ist. Dann erfolgt der Sprung in die Gegenwart und hier wird es ganz schnell gefährlich für das junge Mädchen. Sie ist mit einem Fluch belegt und daher sollte sie den Dunklen Wald nicht betreten. Tut sie es doch, droht ihr der Tod – falls nicht ihre wahre Liebe sie mit einem Kuss vom Fluch erlöst.
Gut gefallen hat mir die gekonnte Verwebung von Moderne und Märchen. So gibt es beispielsweise eine Dusche und Eis, dennoch fahren die Menschen aber mit einer Kutsche.
Die Figuren, die im Laufe des Märchens vorkommen, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie sind sehr detailreich beschrieben, sodass man Leser mitten im Geschehen ist. Erst nach und nach werden die verschiedenen Geheimnisse aufgedeckt und der Leser erfährt gemeinsam mit Nela, was wirklich passiert ist.
Leider hat mir der Schluss nicht so gut gefallen, das war mir dann alles zu tragisch. Bei einem Märchen hätte ich sehr gerne ein echtes Happy End gehabt. Außerdem hatte der Text relativ viele Schreibfehler, die mich auf Dauer dann doch gestört haben. Ich bin da aber auch sehr pingelig.
Insgesamt ein tolles, ganz anderes Märchen, das Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Spannender Ausflug in die Pfalz

Biertrinker sind verdächtig
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Die ersten Seiten haben mich nicht so recht begeistert und ich brauchte ein bisschen, bis ich wirk-lich drin war in der Geschichte. Aber dann hat es mir gut gefallen und ich mochte die Besonderhei-ten ...

Die ersten Seiten haben mich nicht so recht begeistert und ich brauchte ein bisschen, bis ich wirk-lich drin war in der Geschichte. Aber dann hat es mir gut gefallen und ich mochte die Besonderhei-ten dieses Regionalkrimis. Den Dialekt, den einer der Chefs bei der Polizei spricht, die Beschrei-bungen der Landschaft vor Ort in der Pfalz und die ganze Lebensart haben mir gut gefallen – es war wie ein netter und zugleich spannender Ausflug in diesen Teil Deutschlands.
Detlev Menke, anfangs Hauptfigur und verkrachte Existenz, findet eine weibliche Leiche in einem Hotelzimmer. Eigentlich war es ein erotisches Treffen, aber dann hat er die Polizei am Hals und steht im Verdacht ein Mörder zu sein. Dabei sieht er sich doch als Privatdetektiv.... Anfangs mochte ich ihn nicht sonderlich, da er ein Weiberheld ist und vom Geld seiner Mutter lebt, die gutgehendes Weingut hat. Erst nach und nach wird er sympathisch und taut auf.
Gut gefallen hat mir die Polizei mit ihren Mitarbeitern. Diese werden in ihrer täglichen Arbeit so gut beschrieben, dass man den Alltag und die Ermittlungsarbeit quasi direkt mitbekommt. Das hat mir Spaß gemacht, zumal man dann ja auch raten konnte, wer der Mörder ist. Einzig der mehrfache Hinweis, dass in der Realität alles anders ist als in Filmen, hat mich etwas gestört.
Ich habe gelacht, war genervt von einer schrecklichen Person, habe mit Detlev und seiner Familie mitgefühlt: Die Autorin hat es wunderbar geschafft, den Leser mit in die Geschichte zu ziehen und die Figuren so darzustellen, wie sie eben im Leben wirklich sind.
Gerne wäre ich bei einem zweiten Fall des Detektivs Deti dabei!

Veröffentlicht am 18.08.2017

Klingt gut, is(s)t gut

Björn Freitag – Smart Cooking
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Schon alleine der Untertitel des Buches „Smart cooking – Einfacher geht`s nicht – Kochen ohne Einkaufsstress und ohne Küchenchaos“ hat mich begeistert und angesprochen. Ich koche sehr gerne und auch gerne ...


Schon alleine der Untertitel des Buches „Smart cooking – Einfacher geht`s nicht – Kochen ohne Einkaufsstress und ohne Küchenchaos“ hat mich begeistert und angesprochen. Ich koche sehr gerne und auch gerne mal etwas ausführlicher und anspruchsvoller, aber manchmal soll und muss es auch einfach mal schnell und unkompliziert gehen. Man will ja nicht immer stundenlang in der Küche stehen und von einem Geschäft zum anderen rennen, um jede noch so irrwitzige Zutat auch endlich zu bekommen. Wenig Aufwand und doch mehr als nur ein Butterbrot – das klingt toll! Und Björn Freitag macht vor, wie es geht.
Zwar hatte ich nicht alle Dinge da, die er in jedem Haushalt als selbstverständlich erachtet, aber da kann man ja improvisieren, das mache ich beim Kochen und Backen sowieso immer. Ansonsten hatte ich eigentlich keine Probleme und auch die Küche war nach dem Austesten von einigen Re-zepten noch gut betretbar. Die Kombinationen klingen teilweise wild, aber wenn man sich mal da-rauf einlässt, dann macht es wirklich Spaß und schmeckt.
Manches im Buch hat mich etwas gestört, da ich z.B. keine fertigen Soßen oder Fonds verwenden mag, aber das kann ja jeder selbst entscheiden. Insgesamt ein schönes Buch mit ansprechenden Fotos und Rezepten.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Interessant und witzig

Hab ich selbst gemacht
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Dieses Buch hat mich sehr angesprochen, da ich selbst auch gerne Dinge selber mache. Mir gibt es ein gutes Gefühl, Unikate zu schaffen, die einzigartig und ganz nach meinem Geschmack sind. Gleichzeitig ...

Dieses Buch hat mich sehr angesprochen, da ich selbst auch gerne Dinge selber mache. Mir gibt es ein gutes Gefühl, Unikate zu schaffen, die einzigartig und ganz nach meinem Geschmack sind. Gleichzeitig ist es auch ein Trend, Sachen selbst zu machen. Überall gibt es Kurse und Bücher, Workshops und Zeitschriften. Daher hat sich die Journalistin Susanne Klingner auf den Weg ge-macht und quasi in den Selbstversuch gestürzt.
Interessant fand ich dabei, dass sie nicht nur die klassischen Hobbies ausprobiert hat, sondern auch ganz ausgefallene Sachen gemacht hat. Ein Jahr lang hat die Autorin gebastelt, gewerkelt und mit ihren beiden Händen 66 Projekte ausprobiert. Mir hat es Spaß gemacht, zu lesen, was man alles machen kann und wie es sich für Susanne Klingner angefühlt hat. Das Buch ist im Prinzip in Romanform geschrieben und lässt sich herrlich lesen. Toll fand ich auch die Rezepte und Anleitun-gen, die den Leser dazu inspirieren, es der Autorin gleich zu tun und selbst verschiedene Sachen auszuprobieren. Einiges habe ich schon gemacht – auch schon vor der Lektüre dieses Buches – anderes steht noch aus, wie zum Beispiel das Herstellen von Seife.
Gut fand ich, dass die Autorin einfach mal Dinge ausprobiert hat, auch wenn sie es nicht wirklich konnte. Das macht Mut, es selbst genauso zu machen und einfach mal auszutesten, was man viel-leicht gerne macht oder eben auch nicht.