tragisch und bewegend
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht.“ – Vaclav Havel (Zitat, S. 51)
In Zusammenarbeit mit Christa Roth schrieb ...
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht.“ – Vaclav Havel (Zitat, S. 51)
In Zusammenarbeit mit Christa Roth schrieb Titus Müller dieses Buch. Während er eine fiktive Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten und Fakten erzählt, berichtet sie von ihren Begegnungen und Gesprächen mit Amnon Weinstein. Beide Teile waren sehr interessant und berührend, wobei mir die Geschichte von Müller besonders zu Herzen ging.
Der Part über Weinstein war sehr spannend. Man erfährt, wie er an die Geigen der verstorbenen KZ-Häftlinge kam, teils aber auch von denjenigen die überlebten. Wie er sie reparierte und rekonstruiert. Zudem dokumentiert er die Geschichten derjenigen, die die Geigen begleitet haben und lässt sie von Orchestermusikern spielen.
Parallel dazu reisen wir nach Dachau und begleiten die Brüder Marek und Stani. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Ihr Überlebenskampf, die Musik und Nächstenliebe waren sehr bewegend.
Müllers Schreibstil war sehr gefühlvoll, emotional und packend, während Roth eher kühl und sachlich berichtet. Der Wechsel zwischen den beiden Perspektiven hat den Lesefluss nicht gestört.
Insgesamt ein sehr bedrückendes, lehrreiches und berührendes Buch.