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Veröffentlicht am 18.08.2017

Nächtliches Grauen

Grado im Dunkeln
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Klappentext:

Eine junge Frau wird nach einer Autopanne vergewaltigt. Sie ist nicht das erste Opfer in der idyllischen italienischen Adria-Stadt Grado. Als wenig später ein Mädchen tot am Strand gefunden ...

Klappentext:

Eine junge Frau wird nach einer Autopanne vergewaltigt. Sie ist nicht das erste Opfer in der idyllischen italienischen Adria-Stadt Grado. Als wenig später ein Mädchen tot am Strand gefunden wird, ahnt Commissaria Maddalena Degrassi: Der Schrecken hat eine neue Dimension angenommen.Und er hat gerade erst begonnen …


Leseeindruck:

Mit "Grade im Dunkeln" liegt dem Leser nach "Grade im Regen" ein fesselnder Adria Krimi vor und der zweite Band, in dem Commissaria Magdalena Degrassi ermittelt. Nachdem ich bereits den Vorgängerband mit Begeisterung gelesen hatte, war ich schnell wieder vertraut mit dem Schreibstil der Autorin Andrea Nagele, dem Lokalkolorit und der Commissaria.

Die lebensfrohe Violetta fährt im Dunkeln mit ihrer eher farblosen Kollegin Olivia des nachts zu einem Pop-Konzert. Als sie im Tunnel liegen bleiben, bekommen sie zunächst noch polizeiliche Hilfe, doch während sie auf den Abschleppdienst warten wird Violetta entführt. Als sie gefunden wird, fehlt ihr jegliche Erinnerung an das Erlebte. Doch bei dieser einen Tat bleibt es nicht. Ist da ein Serientäter am Werke? Commissaria Maddalena Degrassi muss diesen finden, bevor noch mehr passiert...

Auch dieser Krimi hat mich von Beginn an stark gefesselt. Ich hatte die Situation der beiden förmlich vor Augen, als ob ein Film ablaufen würde. Sämtliche Figuren sind so gezeichnet, dass man sie sich sowohl optisch, als auch charakterlich gut vorstellen kann. Obwohl ich recht schnell den richtigen Riecher hatte, blieb doch das warum.
Der Krimi wird schlüssig aufgelöst. Die rund 250 Seiten lasen sich wie im Fluge. Im Anhang sind noch leckere ital. Rezepte zu finden. Gerne vergebe ich auch hier 5 Sterne!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 18.08.2017

Fanatsievolles Kinderbuch

Kalle Komet 1
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Klappentext:

Abenteuer im Schlafanzug! „Tock, tock, tock!“ Wer klopft denn da in der Nacht ans Fenster? Auf Zehenspitzen schleicht Paul durch sein Zimmer und zieht den Vorhang auf. Nicht zu glauben! Draußen ...

Klappentext:

Abenteuer im Schlafanzug! „Tock, tock, tock!“ Wer klopft denn da in der Nacht ans Fenster? Auf Zehenspitzen schleicht Paul durch sein Zimmer und zieht den Vorhang auf. Nicht zu glauben! Draußen schwebt der kleine Astronaut und Weltraumabenteurer Kalle Komet. In einer feuerroten Rakete. Paul ist begeistert! Natürlich möchte er mit Kalle Komet eine Runde drehen und echte MARSmallows auf dem Mars fischen. Also schnappt sich Paul seine Stoffratte Konrad und hüpft in die Rakete. Als die beiden kurz darauf vom Sternenmädchen Krissie Kristall erfahren, dass eine Sternschnuppe mitten in den Regenbogen gekracht ist, sind alle wild entschlossen zu helfen und den Regenbogen zu reparieren!

Leseeindruck:

Mit "Kalle Komet" von Autorin Susanne Glanzner liegt den (jungen) Leser ein fantasiereiches Weltraumabenteuer vor, liebevoll und farbenfroh illustriert von Anja Grote. Die Altersempfehlung liegt hier bei 5 bis 7 Jahren. Bit diesem Band beginnt der Auftakt der Kalle Komet-Reihe (Band 2 erscheint bereits am 21. August). Wir lernen hier den kleinen Paul kennen, der irgendwie gar nicht schlafen mag, als es dann auch noch am Fenster klopft, traut er seinen Augen kam: Da steht der kleine Astronaut und Weltraumabenteurer Kalle Komet samt Raumschiff und schon geht es ab ins Weltraumabenteuer, denn der Regenbogen muss dringend repariert werden, den hat Krisis Kristall nämlich versehentlich beschädigt und so muss dringend "Orange" her...

Dieses Buch ist sehr niedlich und so fantasievoll und ideenreich. Viele farbige und fröhliche Illustrationen bereichern die Handlung. Meine Patenkinder waren begeisterte Zuhörer und gerne werde ich sie mit dem Folgeband auch ins Drachenland entführen wollen....

@ esposa1969

Veröffentlicht am 16.08.2017

Atemberaubend!

Der Nebelmann
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Klappentext:

Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem ...

Klappentext:

Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem geraubt.

In einer eisigen Winternacht irrt der Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen in die Alpen gereist, um den Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende Verdacht, dass der Mörder von damals – der im Dorf nur »Der Nebelmann« genannt wird – wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an, einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen – und sein Bericht ist ungeheuerlich.


Mein Leseeindruck:

Mit "Der Nebelmann" von Autor Donato Carrisi liegt dem Leser ein atemberaubend spannender Thriller vor.

In der beschaulichen Kleinstadt Avechot verschwindet kurz vor Weihnachten die 16-jährige Anna Lou. Die sehr christliche Familie, die in einer Art Bruderschaft lebt, beteuert, dass Anna Lou ein sehr zuverlässiges Kind ist, das nicht von alleine weggelaufen ist. So liegt eine Entführung nahe. Niemand aber scheint etwas Ungewöhnliche gesehen, noch bemerkt zu haben, keine Überwachungskamera kann Hinweise geben. Sonderermittler Vogel und sein junger Kollege Borghi übernehmen die Ermittlungen. Da vor bereits 30 Jahren schon einmal ein Mädchen verschwunden ist, liegt die Vermutung nahe, dass "der Nebelmann", abermals ein Kind geholt hat.

Dieser Thriller las sich sehr fesselnd und spannend, Die Atmosphäre wird sehr düster und unheimlich beschrieben, so, dass man in diesem Ort nicht gerne verweilen mag. Die kalten Winter, die in der Bruderschaft lebenden Einwohner und irgendwie traut man niemandem. Dumm nur, dass bereits der Klappentext verrät, dass es sich um einen Ermittler handelt, dem man nicht trauen kann und da man weiß, dass - wenn es der selbe Täter von damals sein soll - jemand ist, der vor 30 Jahren schon in einem Alter war, in dem man so einen Tat begehen kann, fällt es dem Leser wenig schwer den Verdächtigenkreis enger zu ziehen. Allerdings ist die Auflösung um das Wie und Warum sehr atemberaubend konstruiert.

Mir gefallen auch die Datumsanzeigen vor den Kapiteln, so dass er Leser immer weiß, wann er sich in der Handlung befindet, da diese gerade zu Beginn auch zurückspringt.

Insgesamt vergebe ich dennoch gerne 5 Sterne, da eben das Ende defekt konstruiert war und sich die 329 Seiten fast in einem Rutsch lesen ließen.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 15.08.2017

Spannender Pfalz-Krimi

Biertrinker sind verdächtig
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Klappentext:

Detlev Menke, Frauenliebling und einziger Sohn eines großen Weingutes, hält nicht viel von regelmäßiger Arbeit. Er lebt vom Geld, das Mutter und Schwester erwirtschaften, ohne darüber weiter ...

Klappentext:

Detlev Menke, Frauenliebling und einziger Sohn eines großen Weingutes, hält nicht viel von regelmäßiger Arbeit. Er lebt vom Geld, das Mutter und Schwester erwirtschaften, ohne darüber weiter nachzudenken. Erst als ihm der Geldhahn zugedreht wird, und sich seine Freundin Michelle von ihm trennt, ist er gezwungen, etwas zu unternehmen. Am wenigsten Arbeit, dafür viel Spannung verspricht er sich vom Beruf eines privaten Ermittlers. Er wird also Detektiv, und gleich sein allererster Auftrag macht ihn zum Tatverdächtigen in einem spektakulären Mordfall. Die Frau, mit der er verabredet war, um kompromittierende Fotos für deren Ehemann zu machen, liegt erdrosselt und splitternackt im Hotelbett, und seine Ex-Freundin Michelle wurde entführt ...


Meine Meinung:

Dieser Pfalz-Krimi "Biertrinkeker sind verdächtig" von Autorin Angelika Godau hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und begeistert, zum einen da die Handlung rund um die Gegend spielt, in der ich geboren und aufgewachsen bin, zum anderen da die Geschehnisse sehr tempo- und abwechslungsreich sind.

Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, lernen wir - in der Ego-Perspektive - den Privatermittler Detlev Menke kennen, der dummerweise zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort ist. So wird er gleich selbst zum Verdächtigen. Glücklicherweise klärt sich dieser Irrtum auf, nur läuft der wahre Täter (oder Täterin) natürlich weiterhin herum und Detlev muss gehörig aufpassen nicht selbst in Gefahr zu geraten...

Die Idee, dass Privat- und Hobby-Ermittler immer mehr die Falllösung in Kriminalromanen übernehmen ist inzwischen bewährt und verbindet eben den eigentlichen Fall als Rahmenhandlung mit dem jeweiligen Protagonisten und deren Privatleben als angenehme Nebenhandlung. So hier geschehen, da wir Detlev sehr genau kennenlernen. Wobei er hier der Ermittler zum Verdächtigen wird.

Von Anfang an war ich gefangen von der Handlung, fand mich an vielen Orten wieder, dank des wunderbar eingefärbten Lokalkolorits meiner Heimat, mochte die Perspektivenwechsel und wartete gebannt auf die Auflösung.

67 angenehm kurze und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf knapp 300 Seiten, die Schrift empfinde ich von ihrer Größe her als gut lesbar.


Cover:

Da ich in dem Bad Dürkheimer Riesenfass schon sehr oft gegessen habe, viele Feiern dort schon stattgefunden haben, kenne ich natürlich den Platz rund um Riesenfass (schon vom Wurstmarkt her natürlich) sehr sehr gut und fühle mich beim Betrachten des Covers richtiggehend dorthin versetzt.


© esposa1969

Veröffentlicht am 10.08.2017

Spannend!!

Allmacht
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Klappentext:

1959, Uralgebirge, Sowjetunion: Neun Skifahrer brechen zu einer Tour zum »Berg der Toten« auf. Drei Wochen später findet ein Suchtrupp ihre unnatürlich entstellten Leichen. Die Untersuchungsergebnisse ...

Klappentext:

1959, Uralgebirge, Sowjetunion: Neun Skifahrer brechen zu einer Tour zum »Berg der Toten« auf. Drei Wochen später findet ein Suchtrupp ihre unnatürlich entstellten Leichen. Die Untersuchungsergebnisse der Rechtsmediziner werden nie veröffentlicht. Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow im Mordfall des russischen Milliardärs Igor Komarow. Alles weist auf ein Beziehungsdrama mit einem Liebhaber hin. Charkow bezweifelt das Offensichtliche und begibt sich auf die Suche nach den wahren Motiven. Die Spur führt ihn in die russische High Society.

Leseeindruck:

Mit "Allmacht" von Autor Marcus Richmann liegt dem Leser ein fesselnder Kriminalroman vor, der eine wahre Gegebenheit mit fiktiver Handlung lesenswert vermengt. Beim Unglück am Djatlow-Pass starben 1959 neun Ski-Wanderern im nördlichen Ural. Deren Tod unter mysteriösen Umständen bleibt bis heute ungeklärt. Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow und sein Team im Mordfall des Millionärs Igor Komarow. Was zuerst alles ein Beziehungsdrama hindeutet, lässt Charkow daran aber zweifeln und so gräbt er tiefer bin in die russische High Society....

Dieser Kriminalroman hat mich von Anfang an sehr gefesselt, gerade eben auch durch die bereits anfänglich erwähnten Verknüpfungen wahrer Begebenheiten mit dem eigentlichen Kriminalfall. Viele Protagonisten mit Namen, die man sich alle erst einmal merken muss. Ein sympathischer Ermittler, eine fremde Kultur und jede Menge Spannung bereichern diesen Krimi. Die rund 400 Seiten lasen sich - einmal angefangen - wie von selbst. Nur das Cover gefällt mir nicht gar zu sehr, dennoch ist mir dieser Krimi volle 5 Sterne wert!

@ esposa1969