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Veröffentlicht am 13.08.2023

Absolute Lieblingsreihe

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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Für Herzensbücher Worte zu finden fällt mir oft noch viel schwerer. Einfach, weil es viel zu schwer ist Worte zu finden, die den Worten im Buch gerecht werden. Mein Herz ist voll und gleichzeitig ein bisschen ...

Für Herzensbücher Worte zu finden fällt mir oft noch viel schwerer. Einfach, weil es viel zu schwer ist Worte zu finden, die den Worten im Buch gerecht werden. Mein Herz ist voll und gleichzeitig ein bisschen gebrochen, weil die Mulberry Mansion-Reihe mit „No Longer Alone“ jetzt für mich abgeschlossen ist. Ich kann vorab sagen, dass ich es noch nie erlebt habe, das jedes einzelne Buch einer Reihe ein Herzens- & Highlightbuch für mich geworden ist. Ganz ganz große Empfehlung! Aber kommen wir zu Band drei der Reihe: Merit Niemeitz hat wieder richtig magisch-herzerfüllende Worte gefunden, die mich wieder fasziniert haben. Ihre Worte sind leicht, aber so Sinnesschwer und voll. Poetisch, ohne erschwerend zu wirken. Sie hat einfach ein Händchen dafür Szenen und Messages, die teilweise sogar echt simpel sind, in die wundervollsten Worte zu stecken. Wortbilder und -ketten (und Glühwürmchen- und Schwimmbeckenrand-Metaphern), die einfach einhundertprozent sitzen und wirken. Die Mulberry Mansion ist ein richtiges Herz-Zuhause geworden. Ich liebe diese Atmosphäre, die Gerüche und man konnte die Bewohner der Villa richtig miterleben und jeder hat hier auf seine Weise und mit Höhen und Tiefen seine eigene Geschichte weitergelebt. Es gab dadurch einige kleinere Handlungsstricke, die sehr unauffällig und realistisch eingeflochten wurden. In die Geschichte von Willow und Maxton. Zwei Charaktere so unterschiedlich, voller Kontraste und trotzdem einfach passend zueinander. Merits Sprache hat ihnen so viel Leben und Authentizität eingehaucht. Maxton voller Maxtonblau in seiner Welt aus Pflanzen, Ruhe, Gelassenheit. Auf der Suche nach etwas, für das er laut sein möchte und kann. Mehr über ihn, seine Vergangenheit und die Motive, in die Society zu wollen, zu erfahren hat so viel Freude gemacht. Er ist seinem Charakter treu geblieben, ist aber auch so über sich hinaus gewachsen. Ganz für sich alleine, auch wenn Willow dazu ihren Beitrag geleistet hat. Und schicksalshaft und einfach hat sich die Freundschaft zu Willow aufgebaut. In der Vergangenheit allerdings, denn im Laufe der Reihe waren sie schon beste Freunde. Ihre Annäherung war SO gut gemacht. Es war spürbar, zwar langsam und doch so intensiv bemerkbar. Und bis sie selbst geblickt haben, wie die Situation ist, war mein Herz beim Lesen schon voll und ich habe so mitgefiebert. Sie haben ihre Latibule gefunden, rosawattewolkige Worte
gefühlt und miteinander geteilt. Willow wirkt im ersten Moment so sonderbar untypisch und trotzdem hab ich so schnell zu ihr gefunden und mit ihr gefühlt. Erstaunlicherweise hab ich in nahezu jedem Charakter Gedanken und Gefühle von mir wiedergefunden, auch in Willow. Sie ist beeindruckend, hat selbst viel gelernt, obwohl sie anfangs so taff, mutig und bei sich selbst angekommen wirkte. Ihre Geschichte wird durch die Entwicklung mit herunterfallen, wieder aufstehen und verloren sein und sich wieder finden, so authentisch. Es wirkt einfach nicht so from bottom to the top, sondern einfach wie das Leben mit Kurven, Bögen und unvorhergesehenen Hürden äußerlich wie innerlich. Insgesamt hat das Buch so viel Tiefe, man bekommt Schmerz und innere Kämpfe mit, erlebt eine so spürbare Entwicklung. Die anderen Charaktere, das Setting und die Handlung mit den Vergangenheiten der Protagonisten und der Society-Anbahnung bei Maxton haben das Buch dann komplett abgerundet und Leichtigkeit und Spannung beigetragen. Die Mulberry Mansion ist einfach ein vierblättriges Kleeblatt. Eine Herzens- und Lieblingsreihe und für mich einfach besonders und grandios. Wenn ihr sie nicht gelesen habt, tut es. Ich jedenfalls bin verliebt und freu mich absolut auf Mehr von der Autorin!

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Baumhäuser, Pfirsichernte und ganz viel Liebe

A Place to Belong
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Zum dritten Mal durfte ich in diesem Buch nun zurück nach Palisade und auf das wunderschöne Cherry Hill kehren! Und ich bin jedes Mal absolut verliebt. Lilly Lucas ist für mich eine Queen in Sachen Wohlfühl-Romance, ...

Zum dritten Mal durfte ich in diesem Buch nun zurück nach Palisade und auf das wunderschöne Cherry Hill kehren! Und ich bin jedes Mal absolut verliebt. Lilly Lucas ist für mich eine Queen in Sachen Wohlfühl-Romance, kann ich echt nicht anders sagen! Sie fängt die Umgebung und das Setting so bildhaft ein, dass ich mich immer wieder an diesen Ort versetzen kann. Und dazu noch so liebenswerte Charaktere, die ich teilweise schon in Band eins und zwei ins Herz geschlossen habe. Bei der neuen Protagonistin, Maggy, war ich ehrlicherweise etwas skeptisch. Es gab schon die Cherry Hill-Clique und in meinem Kopf hatte ich Flynn schon mit Poppy geshipped haha. Aber ich wurde eines bessern gelehrt und Maggy und ihre Geschichte haben mich komplett überzeugen können! Ich hab sie schnell als einen sehr mutigen und authentischen Charakter kennengelernt. Auch wenn es ihr teilweise schwer fiel, die Konfrontation zu suchen und Dinge offen anzusprechen, so ist sie doch auch etwas an sich gewachsen und hat letztlich auch viel Stärke bewiesen. Dass sie sehr zielstrebig ist, bewies sich direkt am Anfang durch ihre beruflichen Steps. Der Teil von ihr hat mir auch sehr gut gefallen, vermutlich durch ein paar Gemeinsamkeiten.

Auch die McCarthy‘s und einige der Charaktere aus Palisade bekommen wieder ihren Auftritt. Die Paare aus den Vorbänden zu erleben finde ich auch immer wieder schön! Flynn konnte man in diesem Band natürlich nochmal viel näher kennenlernen und auch der geheimnisvolle Schleier über seiner Vergangenheit hat sich gelöst. Ich hab ihn und seine Art sehr gemocht! Ein bisschen grumpy, humorvoll, sympathisch und immer ziemlich direkt. Manchmal hätte er etwas mehr für sich und das, was er will, einstehen und „kämpfen“ können - aber insgesamt hat er schon viel Charme und Sympathie versprüht und seinen Weg gemeistert.

Insgesamt wieder eine wundervolle Geschichte zum Wohlfühlen mit einigen Dramen und Auf und Ab‘s. Das Setting dazu ist sowieso ein Träumchen. Ich kann euch „A Place to Belong“, wie auch Band eins und zwei der Reihe definitiv ans Herz legen, wenn ihr Lust auf knisternde Romance, traumhaftes Setting und leichte Unterhaltung habt! Auf Band vier bin ich entsprechend auch schon voller Vorfreude.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Absolut ergreifend und packend!

I'm Glad My Mom Died
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Jennette McCurdy könnten viele aus den Nickelodeon-Serien „iCarly“ und „Sam & Cat“ kennen. In diesem Memoir geht es um ihr Leben von frühester Kindheit bis in die Gegenwart. Wie der sehr direkte Titel ...

Jennette McCurdy könnten viele aus den Nickelodeon-Serien „iCarly“ und „Sam & Cat“ kennen. In diesem Memoir geht es um ihr Leben von frühester Kindheit bis in die Gegenwart. Wie der sehr direkte Titel verrät, geht es viel um die Beziehung zu ihrer Mutter. Eine extrem toxische Verbindung, der man durch das eintauchen in ihre Kindheit auf den Grund geht. Mitzuerleben, was sie wie erlebt hat und mit was für Druck und Machtmissbrauch sie aufgewachsen ist, war absolut ergreifend und gleichzeitig erdrückend. Es kommen Stück für Stück weitere, sehr schwere Themen hinzu. Aus Spoilergründen erwähne ganz unten nur noch ein paar.

Mit dem wachsenden Alter von Jennette hat sich der Ton des Buchs verändert, der direkt und mit bitterem Humor die Erfahrungen, Erlebnisse und Sichtweisen von ihr auf die Seiten bringt. Castings, ihr Leben gedrückt in eine Schauspielwelt, die sie sich nicht selbst ausgesucht hat und das Erwachsen werden. Es gab so viele Momente, die ich absolut schockierend, grausam und gleichzeitig augenöffnend fand. Es schwang so viel Mitgefühl und Schock beim Lesen mit.

Das Buch ist für mich definitiv ein Lesehighlight! Es hat mich absolut gepackt, sehr berührt und verschiedenste Emotionen in mir ausgelöst. Jennette McCurdy ist eine unglaublich starke Frau, die es durch unvorstellbaren Druck, verschiedene Art von Missbrauch und Erkrankungen geschafft und einen Weg für sich gefunden hat. Dieses Memoir war für mich absolut authentisch, die Erzählweise bitter mit genug Dramatik, aber auch Humor. Es hat einfach alles gepasst. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, allerdings mit dem Hinweis auf die Schwere und die Art der Themen. Im Laufe der Geschichte kommen neben emotionalem, seelischen und körperlichen Missbrauch unter anderem Essstörungen, weitere psychische Erkrankungen und Sucht vor. Hier wird teilweise sehr stark in die Tiefe gegangen, was ich persönlich teilweise echt heftig und definitiv nicht ohne fand. Dem sollte man sich beim beziehungsweise vor dem Lesen bewusst sein. Aber abschließend: Dieses Memoir ist für mich absolut grandios!

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Grandiose Figuren und Geschichten

Malibu Rising
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Vor kurzem habe ich „Malibu Rising“ gelesen und es gab so viele Dinge, die ich an dem Buch bewundert habe! Eins davon ist der zeitliche Aufbau und die so sinnvoll gegliederten Zeitsprünge. Man hat zum ...

Vor kurzem habe ich „Malibu Rising“ gelesen und es gab so viele Dinge, die ich an dem Buch bewundert habe! Eins davon ist der zeitliche Aufbau und die so sinnvoll gegliederten Zeitsprünge. Man hat zum einen durch das Buch hinweg einen Tag erlebt, an dem die berüchtigte Party der Rivas stattfinden sollte. Zwischendurch gab es dabei aber auch immer wieder Rückblicke zu einzelnen Familienmitgliedern, um die Vergangenheit verstehen und die Charaktere kennenlernen zu können. Bis es dann am Ende quasi Schlag auf Schlag mit der Party im Stundentakt weiterging, war man schon gut im Bilde, was den einzelnen Familienmitgliedern bisher in ihrem Leben so passiert ist und was für Ballast und Gedanken sie mit sich tragen. Diese Zeitsprünge haben mich so an das Buch gefesselt und gleichzeitig hat sich dadurch auch Spannung aufgebaut. Mit der Sichtweise fühl ich meistens in der Ich-Perspektive viel mehr mit - was hier trotz dritter Person aber auch so gut geklappt hat! Ich mochte auch das Setting in Malibu total, was super unaufdringlich aber gut beschrieben wurde. Bei den Charakteren hatte ich erstaunlich schnell Bilder vor Augen, habe viel mit ihnen gefühlt, obwohl es gar nicht all zu viele detaillierte Beschreibungen gab. Mit knallharter Erzählung waren die Emotionen teilweise so einfach da - ich fand’s krass, weil ich es sonst durch Details und Situationsbeschreibungen nur so intensiv empfinde. Und hier war es einfach die Geschichte, all das, was den Charakteren passiert. Am Ende (als es primär nur noch um die Party ging) wurden es echt viele Schicksale und Personen, was mich trotzdem nicht rausgebracht, sondern vielmehr unterhalten hat. Für das Party-Ende und die Stimmung vor Ort war das als Leser schon ziemlich förderlich. Ein kleines Detail, was ich immer wieder super cool finde, sind die verwobenen Charakteren aus anderen Büchern von TJR. Finds einfach so grandios, wie authentisch sie die Geschichten dadurch etwas verbindet!

Für mich war „Malibu Rising“ wieder ein sehr grandios gestricktes und überzeugendes Buch, eine ganz große Empfehlung! Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich bislang immer super zurecht und Figuren und Geschichte sind so authentisch geschrieben, wie ich finde. Als ich das Buch beendet hatte, wollte ich am liebsten direkt zum nächstens Buch von Taylor Jenkins Reid greifen. Zum Glück ist eins im Regal noch ungelesen.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Humor und Tiefe perfekt vereint!

Veilchensturm
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Mein erstes Buch von Kim Leopold und ich habe „Veilchensturm“ regelrecht verschlungen. Es war so so schön und intensiv den Sommer mit Violet und Maddox in den Hamptons zu verbringen! Der Schreibstil hat ...

Mein erstes Buch von Kim Leopold und ich habe „Veilchensturm“ regelrecht verschlungen. Es war so so schön und intensiv den Sommer mit Violet und Maddox in den Hamptons zu verbringen! Der Schreibstil hat den Lesefluss nochmal verstärkt - er war so voller Humor und gleichzeitig kamen die Emotionen und die düsteren Passagen ebenso gut rüber.

Schon der Anfang versprach eine gute Mischung aus Humor und Tiefe. Stargeiger Maddox Madness hat einige Lasten auf seinem Herzen, die er schon zu Beginn des Buches mithilfe von Therapie gut aufarbeitet. Er hat während des Buches definitiv seine Höhen und Tiefen und ist für mich extrem schnell zu einem sehr sympathischen Charakter geworden. Er hat mich immer wieder zum Lachen gebracht und sein Kämpferherz hat mich tief berührt.

Er trifft durch eine Bekannte auf dessen Schwester Violet, die an einem komplett anderen Punkt im Leben steht. Sie hat schon sämtliche Ansätze mit Studium, Arbeit und Co hinter sich, um ihren Weg zu finden, ist aber bislang immer gescheitert. Verzweifelt sucht sie nach einem Weg für sich. Zu sich. Und zu ihrem Glück. Mit Violet hat Kim Leopold ebenfalls einen sehr authentischen Charakter geschaffen. Sie stellt einen guten Gegenpart zu Maddox dar und ergänzt ihn auf eine Art so gut!

New York, die Hamptons und im Mittelpunkt ein Sommercamp für Kinder mit dem Schwerpunkt Musik. Das Setting war ein Traum und hat meine Kindheitsliebe für Camp Rock etwas aufflammen lassen. Spaziergänge und tanzen am Strand, Sonnenauf- und Untergänge, Filmnächte in selbstgebauten Höhlen, Lagerfeuer und eine Menge Musik - einfach nur traumhaft.

Ich habe die gemeinsame Reise von Maddox und Violet zwischen vielen weiteren gut gezeichneten Nebenfiguren sehr gerne verfolgt. Es war so ein gelungenes Gleichgewicht zwischen Wohlfühlfaktor, Humor und Tiefe. Es wurden eine Menge Themen aufgegriffen und meiner Meinung nach gut aufgearbeitet. Sie waren teilweise spezieller, zum Teil aber auch sehr allgegenwärtig in der Gesellschaft sind. Die Suche nach dem richtigen Weg für sich und der Umgang mit erdrückendem Weltschmerz haben mich besonders abgeholt. Das wird definitiv nicht mein letztes Buch von der Autorin bleiben!

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