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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Enttäuschend und langatmig

Im Unterholz
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Ein Mann findet in den Wäldern unter einem Hochsitz die Leiche einer Frau. Die Polizei und auch die Medien scheinen der Tod dieser Frau nicht zu interessieren. Vera Bergström, ehemalige Journalistin, wird ...

Ein Mann findet in den Wäldern unter einem Hochsitz die Leiche einer Frau. Die Polizei und auch die Medien scheinen der Tod dieser Frau nicht zu interessieren. Vera Bergström, ehemalige Journalistin, wird von ihrem ehemaligen Vorgesetzten gebeten, genau diesen Fall zu untersuchen und Licht ins Dunkel zu bringen. Anfangs ist sie von dieser Idee nicht begeistert, doch bald hat sie Blut geleckt und ihre Neugier ist geweckt.

Ich hatte mich sehr auf diesen Kriminalroman gefreut. Die Inhaltsangabe und Leseprobe hatten mich vollkommen überzeugt. Beides versprach Spannung. Leider wurde ich dann enttäuscht. Die Journalistin Vera Bergström zeigt während der Geschichte überhaupt keine Entwicklung und sie hat mich mit ihrer ständig schlechten und fast schon depressiven Stimmung regelrecht runtergezogen. Dazu lebte sie mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart.

Positiv hervorheben kann ich lediglich die düstere Atmosphäre, Lokalitäten sowie die Stimmung der Leute, die die Autorin sehr gut einfangen konnte. Das ist jedoch zu wenig. Den Schreibstil empfand ich teilweise fesselnd, teilweise aber auch sehr anstrengend und langatmig, vor allem wenn die Autorin über die Stränge schlägt und Sachen detailliert beschreibt, die nichts zur Geschichte beitragen und einfach uninteressant sind.

Ich habe noch nie erlebt, dass mir ein Buch schlechte Laune bereitet, aber einmal ist immer das erste Mal. Den Hype um dieses Buch kann ich nicht nachvollziehen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung und ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Enttäuschend

Der Nachtläufer
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In einer norwegischen Kleinstadt geht die Angst um: Drei Menschen haben die Überfälle des Einbrechers, den man „Nachtläufer“ nennt, überlebt – aber wie lange noch, bis der Erste stirbt? Kommissar Eddie ...

In einer norwegischen Kleinstadt geht die Angst um: Drei Menschen haben die Überfälle des Einbrechers, den man „Nachtläufer“ nennt, überlebt – aber wie lange noch, bis der Erste stirbt? Kommissar Eddie Feber ist sicher, dass die mysteriösen Zahlenkombinationen an den Tatorten einen Hinweis darauf geben – doch wird er das eiskalte Rätsel rechtzeitig lösen? Was Feber nicht ahnt: Ganz in seiner Nähe hat auch der junge Meidel Jonsson das Gefühl, vor Angst ersticken zu müssen: Immer näher rückt der Tag, an dem sein Vater aus dem Gefängnis nach Hause zurückkehren wird. (Klappentext)

Die Leseprobe hat mich begeistert und ich war überzeugt, das ist genau das richtige Buch für mich. Doch weit gefehlt. Ich musste mich durch die Seiten kämpfen und war letzten Ende einfach nur enttäuscht. Bei diesem Kriminalroman hat sich die Autorin hauptsächlich auf den Täter und dessen Motive konzentriert, wobei was das angeht etliche Fragen noch offen bleiben. Der sympathische Ermittler Eddie Feber bekommt nicht so viel Raum, von seinen Ermittlungen ganz zu schweigen. Ich lese gerne Krimis aufgrund der interessanten und spannenden Ermittlungsarbeit und Wendungen, doch ersteres nimmt äußerst wenig Platz ein und zweiteres fehlt gänzlich. Außerdem fehlte es mir an Spannung. Dann stellte sich mir die Frage, wieso man zuerst den zweiten Fall von Feber übersetzt und veröffentlicht hat statt mit dem ersten anzufangen, was ja durchaus am logischsten wäre.

Von mir gibt es keine Leseempfehlung für diese neue Reihe. Das Buch hat mich enttäuscht.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Enttäuschend

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Im September 2019 möchte die Juristin Anna Samuelsson wie jedes Jahr gemeinsam mit ihrer Freundin Milena und ihrem Verlobten Henrik eine Wanderung über mehrere Tage unternehmen. Doch Milena möchte dieses ...

Im September 2019 möchte die Juristin Anna Samuelsson wie jedes Jahr gemeinsam mit ihrer Freundin Milena und ihrem Verlobten Henrik eine Wanderung über mehrere Tage unternehmen. Doch Milena möchte dieses Mal ihren neuen Freund Jacob Tessin mitnehmen, der all ihre Pläne über den Haufen wirft und eine andere Route vorschlägt. Nach kurzem Hin und Her entscheiden sie sich für seinen Vorschlag und machen die Wanderung durch den Nationalpark Sarek. Der Albtraum lässt nicht lange auf sich warten.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Anna steht im Mittelpunkt, dazu kommen Rückblicke auf die Wanderung und vergangene Erlebnisse und Verhöre mit Kriminalinspektor Anders Suhonen. Dass man den Augenmerk auf Anna legt, hat mich nach einiger Zeit sehr gestört. Dadurch gerieten die anderen Teilnehmer an der Wanderung in den Hintergrund und ich hätte sehr gerne mehr über sie erfahren. Viel zu schnell lassen sich die drei Freunde von Jacob überreden, den Sarek zu gehen, statt die geplante Route, für die sie ja offensichtlich mehrere Buchungen vorgenommen hatten.

Für mich wird durch den ständigen und abrupten Wechsel der Perspektiven auch der Lesefluss und die  anfängliche Spannung immer wieder gestört. Das Tempo wird dadurch herausgenommen. Ich bin mit den Figuren nicht richtig warm geworden. Sie waren sehr unnahbar, was wohl daran lag, dass man sich hauptsächlich auf Anna konzentrierte. In meinen Augen wurden zu viele unnütze Dinge beschrieben. Das Ende ist einfach ein Witz und ehrlich gesagt, kam ich mir veräppelt vor. Das einzige Positive an dem Buch war die beschriebene düstere und bedrückende Atmosphäre. Die sorgte bei mir für Gänsehaut.

Nach der Hälfte hatte ich jegliche Lust auf diese Geschichte verloren und musste mich regelrecht durch die letzten Seiten kämpfen. Von mir gibt's keine Leseempfehlung. Ich kann diesen ganzen Hype nicht nachvollziehen, mal wieder. Schade.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Schlechte Umsetzung

Der Bojenmann
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So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann,“ die bei Övelgönne im Fluss ...

So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann,“ die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichhorn und die Forensikerin „Spusi“ Diercks, sind ratlos. War hier ein Spinner am Werk? Oder steckt mehr dahinter? Schon bald ist klar: Ein Serientäter sucht Hamburg heim, denn weitere kunstvoll hergerichtete Opfer folgen. Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. (Inhaltsangabe lovelybooks)

Von der Leseprobe war ich total begeistert. Ich habe auf unterhaltsame Dialoge gehofft, aber irgendwie kam alles anders. Der Fall war an und für sich eine tolle und spannende Idee, wurde aber im großen und ganzen enttäuschend und teilweise unglaubwürdig umgesetzt. Dazu kommen billige und emotionslose Dialoge und blasse Figuren, die oft sehr anstrengend wirken. Oke La Lotse Andersen war für mich die interessanteste Figur, da schließe ich mich den meisten Lesern an. Auf einen ganzen Artikel über das Leben eines Mops kann ich das nächste Mal verzichten. Apropos. Ein nächstes Mal wird es für mich nicht geben. Ich fasse den ganzen Hype mal so zusammen: viel Lärm um nichts. Aber gut, Geschmäcker sind verschieden und für andere war das Buch sicherlich ein Highlight.

Von mir gibt es weder eine Leseempfehlung noch eine Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Teilweise sehr anstrengend, nicht meins

Der erste letzte Tag
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Livius und Lea machen sich auf einen Roadtrip und lassen sich auf ein ungewöhnliches Experiment ein, welches vor allem Livius an seine Grenzen bringt.

Das war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und ...

Livius und Lea machen sich auf einen Roadtrip und lassen sich auf ein ungewöhnliches Experiment ein, welches vor allem Livius an seine Grenzen bringt.

Das war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und ich fand die Idee anfangs vielversprechend. Die Umsetzung der Idee lässt leider zu Wünschen übrig. Fitzek versucht zu verkrampft und gewollt, Pointen zu setzen, dass einem schlecht wird und schon nach einem Drittel der Kopf explodiert. Den Figuren fehlt es an Tiefe. Die Gespräche zwischen ihnen ebenso. Das können die ansatzweisen ernsten Ansätze im letzten Viertel auch nicht mehr retten. Ich hätte das Buch am liebsten nach 100 Seiten abgebrochen, allerdings wollte ich dann doch wissen, was es vor allem mit Lea auf sich hat und wie sich Livius letztendlich entscheidet. Doch der Weg bis dahin war anstrengend und holprig.

Ich kann das Buch nicht empfehlen. Es kann aber auch sein, dass es einfach nicht mein Humor ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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