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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2023

Wunderbar erzählter erster Teil

Einen Herbst und einen Winter lang
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Der Roman spielt in dem Zeitraum von 1908-1914 in Berlin und erzählt die Geschichte von Isa und Henning, die zu Beginn zehn bzw. zwölf Jahre alt sind. Isa lebt mit ihrer Familie in ganz ärmlichen Verhältnissen ...

Der Roman spielt in dem Zeitraum von 1908-1914 in Berlin und erzählt die Geschichte von Isa und Henning, die zu Beginn zehn bzw. zwölf Jahre alt sind. Isa lebt mit ihrer Familie in ganz ärmlichen Verhältnissen und die Situation hat sich seit einem Arbeitsunfall des Vaters dramatisch verschlechtert, so dass sie mit ihrem Bruder beginnt zu betteln. Henning dagegen wächst als Sohn eines Fabrikanten auf. Finanziell fehlt es ihm an nichts, doch seit seine Mutter die Familie verlassen hat, gibt es die selbstsüchtige Stiefmutter und auch sein Vater ist hart zu ihm. Beide Kinder lernen sich durch einen Zufall kennen, verlieren sich aus den Augen und treffen sich wieder. Die Autorin erzählt auf bemerkenswert eindrückliche Weise vom Leben bzw. dem Alltag der Protagonisten und ihrem jeweiligen sozialen Umfeld. Ich kann mir nun sehr gut das Leben der Ober-und Unterschicht damals vorstellen. Ich mochte die Darstellung der Entwicklung von Isa und Henning, denn sie sind beide zwei starke Persönlichkeiten Der Beginn der Mobilmachung, mit dem der Roman zeitlich endet, wird das Leben aller auf links drehen. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte der Protagonisten, die mein Herz erobert haben weitergehen wird. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil. Fünf Sterne;

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Sehr spannender Thriller

Nicht ein Wort zu viel
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Der Autor Andreas Winkelmann lässt mich als Leser dieses Mal in die Welt einer Buchcommunity eintauchen. Buchbloggerin Faja erhält werden einer Autorenlesung in der Buchhandlung, in der sie arbeitet, eine ...

Der Autor Andreas Winkelmann lässt mich als Leser dieses Mal in die Welt einer Buchcommunity eintauchen. Buchbloggerin Faja erhält werden einer Autorenlesung in der Buchhandlung, in der sie arbeitet, eine Nachricht von ihrem Freund, ebenfalls ein Bücherjunkie, der gefesselt auf einem Stuhl sitzt und die Nachricht umgehangen hat, dass sie eine Geschichte in fünf Worten erzählten soll. Faja hält dies für einen morbiden Scherz von Claas, doch leider ist die damit verbundene Todesdrohung für Claas keine. Als das nächste Opfer mit derselben Botschaft gefunden wird und die Ermittler immer noch im Dunklen tappen, bekomme ich nicht nur ich als Leser es mit der Angst zu tun.
Ein einprägender Satz im Roman "Wie kann ein so symathischer Mensch so gruselige Bücher schreiben?", den eine Kundin bei der Lesung in der Buchhandlung ausspricht, genau dies frage ich mich auch immer bei solchen spannenden Thrillern wie diesem. Andreas Winkelmann verfügt auf jeden Fall über speziellen Humor , denn er lässt seine Protagonistin Faja gedanklich antworten... "Vielleicht, weil er gar nicht so sympathisch ist". In dem Buch geht es auch um negative Buchkritiken und deren Folgen. Der Thriller punktet mit authentisch wirkenden Protagonisten, einer super spannenden Story und der Frage, wieviel Schuld wir als Lesende bzw. wir mit Buchsprechungen auf uns laden oder was diese für Folgen haben können. Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Toller Roman über Freundschaft und Liebe

Das Leben ist kein Himbeereis
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Die fünf Protagonisten - zwei Jungen und drei Mädchen - sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und seit klein auf befreundet, da ihre Väter sich schon seit Schulzeiten kennen und auch befreundet waren.Während ...

Die fünf Protagonisten - zwei Jungen und drei Mädchen - sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und seit klein auf befreundet, da ihre Väter sich schon seit Schulzeiten kennen und auch befreundet waren.Während die fünf Teenager gerade eben noch sich eng miteinander verbunden fühlen, auf eine Schule gehen, sich in den Pausen treffen, Eis essen und Schwimmen gehen, gemeinsam Geburtstage feiern, sich gegenseitig zuhören und helfen etc. und auf die Außenwelt wie eine starke Einheit wirken, bekommt dieses Gefüge einen gewaltigen Knacks. Zwei der fünf verlieben sich in einander und so finden sich auf einmal alle in einer neuen Orientierungsphase, wobei ihre Freundschaft auf eine gewaltige Probe gestellt wird. Jeder der fünf entwickelt sich weiter, verändert sich und die Geschichte erzählt auf sehr erfrischende, unterhaltsame Weise davon. Jeder der fünf steht wechselweise im Fokus, da die Kapitel wechselweise von den einzelnen Protagonisten erzählt werden, wobei sie ihre persönliche Situation immer mit einbringen. Auch die Eltern werden teilweise erwähnt und so bekomme ich auch einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen familären Situationen. Der Titel des Buches deutet schon an, dass nicht immer alles fröhlich abläuft. Probleme, die die Teenager auch gefühlsmäßig haben und Situationen unterschiedlicher Art, da wird sich sicherlich jeder irgendwo wiederfinden. Mir gefiel, dass das Buch nie oberflächlich daher kam, Lösungen aufzeigte und trotz allem Optimus und Fröhlichkeit versprühte.Ein Roman, den ich ab 12 Jahren geschlechtsunabhängig empfehle. Fünf Sterne!!!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Ein ganz besonderer Krimi aus der Schweiz

Lorzentobel
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Es handelt sich bei dem Krimi "Lorzentobel" um den vierten Fall mit dem Ermittlertrio Trust Investigation (Tom, Nathalie und Sara). Ich habe die Protagonisten im ersten Krimi "Höllgrotten" schon kennengelernt, ...

Es handelt sich bei dem Krimi "Lorzentobel" um den vierten Fall mit dem Ermittlertrio Trust Investigation (Tom, Nathalie und Sara). Ich habe die Protagonisten im ersten Krimi "Höllgrotten" schon kennengelernt, jedoch leider nicht mitbekommen, dass zwischendurch Teil 2 und 3 erschienen sind, dich man kann sicherlich auch gut Quereinsteiger. Mich hat die Story um den 16jährigen Elias Tanner, der die Detektei um Hilfe bittet, da seine Mutter von ihrem ehemaligen Arbeitgeber gestalkt wird, begeistert.Schnell wird klar, nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint, denn die Spurenlage ist sehr unklar und ist Elias vertrauenswürdig?

Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, denn die Beschreibungen sind toll, ebenso wie ich die lebendigen Dialoge sehr mag. Durch einige Begrifflichkeiten wurde mir immer wieder vor Augen geführt, dass der Krimi in der Schweiz spielt und ich habe wieder einiges dazugelernt. Sehr gelungen finde ich auch, dass der Spannungsbogen die gesamte Zeit aufrecht erhalten würde, sowie auch einige Szenen quasi anerzählt wurden und dann mit kurzem Zeitsprung weiter erzählt wurden. Dies sorgte dafür, dass sich mehrere Ereignisse parallel abspielen konnten. Zudem gefiel mir die persönliche Entwicklung der Protagonisten, insbesondere die von Sara und auch von ET. Dieser Krimi ist etwas ganz Besonderes, unterscheidet sich in vielerlei Weisen von gewohnten "Mustern" und deswegen gibt es auch fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Unbedingt lesen!

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
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Dieser Roman spielt in der Gegenwart von 1965 als die Mitte dreißigjährige Agnes, die in Freiburg als Moderatorin bei einem Radiosender arbeitet, von ihrem Chef beauftragt wird Nachforschungen anzustellen. ...

Dieser Roman spielt in der Gegenwart von 1965 als die Mitte dreißigjährige Agnes, die in Freiburg als Moderatorin bei einem Radiosender arbeitet, von ihrem Chef beauftragt wird Nachforschungen anzustellen. Es geht um einen Ort namens Dieulefit, in dem zur Zeit des zweiten Weltkrieges über 1500 Flüchtlinge versteckt worden waren, überlebt haben und unter ihnen befanden sich auch jüdische Kinder, aus Südbaden. Agnes hat damals 1940 miterlebt wie ihre beste Freundin Lily abgeholt worden ist. Der Roman wechselt nun zwischen zwei der Vergangenheit ab 1940, in der die junge Lily aber auch die Menschen aus ihrem damaligen Umfeld im Fokus der Erzählung stehen, und der Gegenwart ab 1965 aus Agnes Sichtweise.

Sofort zog die Geschichte mich in ihren Bann und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Mir stiegen ganz häufig die Tränen in die Augen bei den vielen höchst emotionalen Szenen, die beschrieben werden. Liebe, Freundschaft, Mut sind nur einige der Begriffe, die mir in den Sinn kamen. Ich konnte mir die Menschen alle sehr gut vorstellen, mich in sie einfinden und spürte die Atmosphäre auf jeder Buchseite. Die leise Art des Erzählens lässt die Geschichte noch eindringlicher wirken. Selten habe ich eine Geschichte so vielschichtig erzählt bekommen, denn viele kleine Begegebenheiten und scheinbare Kleinigkeiten ergeben hier das große ganze Bild. Ich bin tief bewegt, berührt von diesem Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Die Autorin ist mir schon vorher ein Begriff gewesen, da einige ihrer Romane bei mir im Regal stehen und im Gedächtnis haften bleiben. Ich würde gerne mehr als fünf Sterne vergeben... . Bitte unbedingt lesen!

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