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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Pure schwedische Spannung

Refugium
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Refugium ist der Auftakt einer dreiteiligen Thrillerreihe von John Ajvide Lindqvist.
Midsommar in Schweden. Ein Abendessen dreier Ehepaare auf der Terrasse nahe am Wasser. Ein Motorboot steuert auf den ...

Refugium ist der Auftakt einer dreiteiligen Thrillerreihe von John Ajvide Lindqvist.
Midsommar in Schweden. Ein Abendessen dreier Ehepaare auf der Terrasse nahe am Wasser. Ein Motorboot steuert auf den Anleger zu und zwei maskierte Männer schießen auf die am Tisch sitzenden Gäste und deren Gastgeber. Nur die 14jährige Tochter des Gastgebers, Astrid, überlebt den Angriff, indem sie unter den Tisch rutscht und sich dann ins Wasser fallen lässt.
Auf einer Nebeninsel hören Julia und Kim die Schüsse. Julia ahnt, dass sie von der Insel kommen, auf der ihr Jugendfreund Olle sein Haus hat. Sie fahren sofort mit dem Boot hin und Kim findet Astrid, die frierend im Wasser ist und sich an einer kleinen Leiter festhält.
Julia, Krimiautorin und ehemalige Polizistin ist die Exfrau des ermittelnden Kommissars. Für ihr neues Buch benötigt sie beratende Unterstützung von Kim, leidenschaftlicher Hacker.
Und spätestens hier nimmt der Thriller seine Fahrt auf. Wir lernen die Protagonisten immer besser kennen, mit allen Ecken und Kanten und ihrer (teils schlimmen) Vergangenheit.
Julia und Kim unterstützen die Polizei bei den Ermittlungen, die auch nach China und Kuba führen.
John Ajvide Lindqvist hat einen spannungsgeladenen Thriller geschaffen, den man nicht aus der Hand legen mag. Man wird Ähnlichkeiten zu Millennium-Trilogie finden, was von Autor auch so gewollt und in die Handlung mit aufgenommen wurde.
Lindqvist begeistert mit seinem Schreibstil. Kurze Kapitel, die einen direkt auffordern, weiterzulesen und schön verwobene Handlungsstränge.
Jetzt schon freue ich mich auf Teil 2 und 3 und werde wohl die Zeit mit den älteren Werken von Lindqvist überbrücken.
Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne geben. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Heißer Sommer in Schweden

Sommersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 1)
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Das Cover von Sommersonnenwende finde ich mit den „heißen“ Farben sehr passend zu einem heißen Sommer. Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen. Von den Autoren Engman/Selaker habe ...

Das Cover von Sommersonnenwende finde ich mit den „heißen“ Farben sehr passend zu einem heißen Sommer. Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen. Von den Autoren Engman/Selaker habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich jetzt nach Sommersonnenwende bestimmt ändern.
Im Sommer 1994 tötet ein Serienmörder in Schweden junge Frauen mit Migrationshintergrund. Bevor die Frauen ermordet werden, werden sie vergewaltigt und der Mörder nimmt ihre Slips mit.
Tomas Wolf, seines Zeichens Polizist und Vera Berg, Journalistin, suchen aus unterschiedlichen Gründen nach dem Mörder. Vera, nach einer gescheiterten Beziehung mit einem Kriminellen, die mit ihrem Ziehsohn, den sie einfach mitgenommen hat, als sie einen neuen Job antritt, recherchiert in dem Fall einer Vergewaltigung/Mord, um die Unschuld eines Schauspielers zu beweisen und will mit einer reißenden Story ihren Job retten.
Tomas hat eine schwere Vergangenheit, rechtsradikale Brüder und ist durch seine Zeit im Krieg in Bosnien traumatisiert. Die erste Tote erinnert Tomas an eine Begegnung in Bosnien, wo er in einem niedergemetzelten Dorf die einzige Überlebende findet und sich in sie verliebt, obwohl er verheiratet ist und Kinder hat. Wieder zurück in Schweden hat er immer wieder Probleme und Erinnerungslücken.
Im Laufe der Ermittlungen treffen Tomas und Vera immer wieder aufeinander und tauschen ihre Informationen aus.
Die Autoren schaffen es immer wieder, große Wendungen in der Story einzubauen, so dass das Buch bis zum Ende äußerst spannend bleibt.
Durch einige offene Handlungsstränge wird der Lesende gespannt auf die nächsten Ermittlungen von Tomas und Vera sein.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Thriller der beiden Autoren.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Fünf Worte - eine Geschichte

Nicht ein Wort zu viel
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Andreas Winkelmann begeistern mich mit seinen Büchern schon seit einigen Jahren, und so habe ich mich mehr auf den neuen Thriller "Nicht ein Wort zu viel" gefreut.
Schon das Cover finde ich recht ansprechend, ...

Andreas Winkelmann begeistern mich mit seinen Büchern schon seit einigen Jahren, und so habe ich mich mehr auf den neuen Thriller "Nicht ein Wort zu viel" gefreut.
Schon das Cover finde ich recht ansprechend, nicht zu viel, genau richtig.
Die Buchhändlerin Faja muss eine Lesung eines Thrillerautoren, David Sanford, betreuen, der ihr nicht symphytisch ist. Während der Lesung bekommt sie ein Video zugeschickt, in der ein Freund aus ihrer Buchbloggergrupper, Claas, mit Folie auf einem Stuhl gefesselt ist und ein Schild um den Hals trägt: "Erzähl eine Geschichte mit nur fünf Worten".
Kann Faja Claas retten? Fallen ihr die richtigen fünf Worte ein?
Und welche Rolle spielt David Sanford? Was hat er mit dem Verschwinden von Claas zu tun?
Auf der anderen Seite ist Jaro, Zielfahnder der Polizei, aus seiner Abteilung versetzt, weil ein Einsatz mit dem Tod von zwei Menschen endete, wo er angeblich Hand angelegen haben soll. Jetzt soll er den vermissten Thorsten Fleischer finden, Sohn eines reichen Vaters, der durch seine Beziehungen geschafft hat, dass die Polizei Thorsten sucht.
In verschiedenen Handlungssträngen lernt der Lesende die Protagonisten mehr und mehr kennen und Andreas Winkelmann schafft es immer wieder, die Spannung mehr und mehr zu steigern.
Selbst wenn mir die Augen fast zugefallen sind, "ein Kapitel geht noch"
Er hat es geschafft, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und immer, wenn man denkt, oh, das ist die Lösung, das ist der Täter, kommt eine neue überraschende Wendung, mit der man einfach nicht rechnet.
Andreas Winkelmann hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das sich mit Recht Thriller nennen kann.
Hier gebe ich sehr gern eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Instagram-Killer

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Das ist der dritte Thriller um den Polizisten Tom Bachmann, der als Seelenleser bekannt ist.
Tom bekommt einen Anruf von Lisa, einer Frau, die mit ihm im Kinderheim aufgewachsen ist. Lisa vermisst ihre ...

Das ist der dritte Thriller um den Polizisten Tom Bachmann, der als Seelenleser bekannt ist.
Tom bekommt einen Anruf von Lisa, einer Frau, die mit ihm im Kinderheim aufgewachsen ist. Lisa vermisst ihre Freundin Melinda, die auf Instagram mit einem Foto angekündigt hat, sie wandere nach Dubai aus. Lisa jedoch ist davon überzeugt, dass Melinda nicht mehr lebt. Tom geht der Sache nach, und kann Lisas Verdacht leider nur bestätigen.
Melinda ist tot. Ihr wurden bei vollem Bewusstsein die Beine abgetrennt.
Tom und sein Team beginnen mit den Ermittlungen.
Währenddessen meldet sich Aaron bei Tom und bittet ihn um Hilfe. Auch Aaron ist mit Tom und Lisa im Heim gewesen und war, wie die beiden anderen Schüler von Toms Vater, der den Kindern auf grausame Weise den Tod und das Töten nahegebracht hat.
Während Lisa und Aaron „aus Überzeugung“ töten (Lisa tötet Mitglieder eines kriminellen Berliner Clans und Aaron löscht nach und nach Mitglieder eines Organhändlerrings aus) ist Tom zur Polizei gegangen und beschäftigt sich intensiv mit Serienkillern.
Immer wieder switcht der Autor in die Vergangenheit und lässt den Leser miterleben, wie Tom, Lisa und Aaron als Kinder gelebt und geprägt wurden.
Wie die beiden Vorgängerbände führt uns Chris Meyer in die grausame psychologische Welt der Serienkiller. Chris Meyer hat einen sehr anschaulichen und flüssigen Schreibstil, mit dem ein oder anderen Cliffhanger, so dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Begegnung mit Tom, Lisa und Aaron.
Von mir gibt es sehr gern 5 von 5 Sternen und daher eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Gewaltiger Thriller, der den Lesenden nicht los lässt

Fünf Winter
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Das Cover von "Fünf Winter" finde ich sehr ansprechend und passend zu diesem Thriller, der in der Zeit 41 - 45 spielt.
Da ich schon "Poison Artist" vom gleichen Autor (unter einem anderen Psydonym) gelesen ...

Das Cover von "Fünf Winter" finde ich sehr ansprechend und passend zu diesem Thriller, der in der Zeit 41 - 45 spielt.
Da ich schon "Poison Artist" vom gleichen Autor (unter einem anderen Psydonym) gelesen habe, wußte ich, dass "Fünf Winter" mit wieder mitnehmen würde auf eine großartige Reise.
Joe McGrandy, Detective des Honolulu Police Department, wird für eine Ermittlung in einem Doppelmord hinzugezogen. Die Opfer wurden grausam ermordet. Für McGrandy wird es zu einer Lebensaufgabe, den Fall zu lösen, die sich über mehrere Jahre hinzieht.
Dazu erleben wir noch die beiden großen Lieben, wo wir mitlieben und mitleiden düfen.
Das Buch ist wirklich grandios, der Schreibstil hervorragend, so dass man in jeder Sekunde, die man Zeit hat, das Buch zur Hand nimmt, um den Weg mit Joe weiter zu gehen.
Es werden erschütternde Szenen aus dem Krieg erzählt, der Lesende lebt und leidet und ermittelt mit Joe McGrandy mit.
Hier kann ich für jeden Winter einen Stern geben, also 5 von 5 Sternen für dieses gewaltige Buch.
Einfach nur WOW

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