Cover-Bild Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 15.05.2023
  • ISBN: 9783458776338
Susan Fletcher

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte

Roman | Eine Frau begegnet Vincent van Gogh – und findet sich selbst
Christel Dormagen (Übersetzer)

»Einer der schönsten Romane des Jahres« Elke Heidenreich

Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, die Kinder sind längst aus dem Haus, sie kommt wenig unter Leute. Ihr Mann Charles leitet die örtliche Heilanstalt, und von der einstigen Verliebtheit der beiden ist nichts mehr zu spüren. Eines Tages kommt ein neuer Patient in die Heilanstalt, ein Maler, über den gesagt wird, er schere sich nicht um Konventionen, und dessen neue Art zu malen unerhört sein soll. Jeanne begegnet ihm – es ist Vincent Van Gogh – beim Malen im Olivenhain, und die Gespräche mit ihm wecken in ihr Erinnerungen an ihre Jugend und an ihre ersten Ehejahre. Sie spürt wieder, wie frei sie sich als junge Frau gefühlt hat, und wie wunderbar die ersten Jahre mit Charles waren, als sie einander noch aufmerksam und voller Liebe zugewandt waren – und setzt alles daran, die einstige Verbundenheit wiederaufleben zu lassen.

Kann es in einer langen Ehe einen Neuanfang geben? Susan Fletcher erzählt einfühlsam und bewegend von einer Frau, die aus ihrem Dasein als Haus- und Ehefrau ausbrechen und sich selbst und ihrem Mann neu begegnen will.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2023

Eine Begegnung mit Vincent van Gogh

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Das Cover finde ich sehr schön und harmonisch. Es passt zum Thema des Buches und vermittelt mir persönlich "Ein Bild im Bild" wirklich toll und ansprechend. Die Haptik des Hardcover Buches gefällt mir ...

Das Cover finde ich sehr schön und harmonisch. Es passt zum Thema des Buches und vermittelt mir persönlich "Ein Bild im Bild" wirklich toll und ansprechend. Die Haptik des Hardcover Buches gefällt mir sehr gut und wirkt auf mich sehr hochwertig.

In der Geschichte geht es um Jeanne, sie ist fünfundfünfzig und bereits dreißig Jahre mit ihrem Mann Charles, er ist Leiter der Nervenheilanstalt in Saint-Rémy-de-Provence, verheiratet. Es ist das Jahr 1889, Jeanne kümmert sich um den Haushalt und früher um ihre drei Söhne, doch die sind bereits ausgezogen und haben ihr eigenes Leben. Jeanne ist nicht unzufrieden, als jedoch ein neuer Patient angekündigt wird ist sie neugierig... Ausländer soll er sein, ein Holländer und dennoch spricht er ein sehr gutes Französisch. Jeanne ist neugierig auf diesen Mann, der Maler sein soll mit einer außergewöhnlichen Persönlichkeit und sich selbst verstümmelt haben soll. Ihm fehlt ein Teil seines linken Ohres. Sein Name ist Vincent van Gogh und er leidet an Krämpfen und Anfällen.Charles verbietet Jeanne das Gelände der Anstalt zu betreten oder die Patienten zu treffen. Aber Jeannes Neugier ist zu groß und sie fängt an sich mit Vincent zu unterhalten und merkt dabei immer mehr, wie sie über ihr Leben anfängt nachzudenken, über ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Der Schreibstil hat mich wirklich berührt. Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die so emotional und gefühlvoll ist, das ich sie mich wirklich begeistert hat. Die Kapitel haben eine schöne länge und die Szenen wurden detailliert beschrieben. Die Person Vincent van Gogh wurde gut dargestellt und ich fand die Beschreibung der Farben und Gemälde unfassbar gut. Die Handlung war interessant und nachvollziehbar, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Leise, emotional und bewegend

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Die 55jährige Jeanne und ihr Mann Charles Trabuc leben 1889 in Saint-Rémy-de Provence, einem kleinen Ort inmitten von Lavendelfeldern und Olivenhainen. Ihr Leben verläuft in immer gleichen Bahnen, seit ...

Die 55jährige Jeanne und ihr Mann Charles Trabuc leben 1889 in Saint-Rémy-de Provence, einem kleinen Ort inmitten von Lavendelfeldern und Olivenhainen. Ihr Leben verläuft in immer gleichen Bahnen, seit die drei Jungen des Ehepaars das Haus verlassen haben. Jeanne fühlt sich einsam und in ihrem Leben eingeengt, bis die Heilanstalt, die ihr Mann leitet, einen neuen Patienten bekommt: Vincent van Gogh. Jeanne nimmt Kontakt zu dem Maler auf und fängt an, sich zu verändern. Dies hat ungeahnte Auswirkungen auf sie selbst und ihre Ehe mit Charles.

Die Autorin Susan Fletcher schreibt emotional und bewegend über die Geschichten von ganz unterschiedlichen Menschen. Der leise Ton des Romans lässt die Leser*innen das Wetter, die Landschaft, die Menschen, Farben und Stimmungen in einzigartiger Weise miterleben. Ohne Eile erzählt sie um Vincent van Gogh herum die Geschichte der Protagonistin. Fast wie in einem Gemälde aus Worten betrachten die Lesenden die geschilderten Leben. Ich konnte das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen, da der Roman einen ganz eigenen Sog dadurch entwickelt hat. Lebensklug und reif schreibt die Autorin aber vor allem von der Liebe. Ein wunderbares Buch, um darin vollständig zu versinken.

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