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Veröffentlicht am 13.08.2023

Unterhaltsame Geschichte für Mädchen, die eine Leidenschaft für Tierabenteuer haben

Die Gesellschaft der geheimen Tiere
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Als Edith Eltern als verschollen gelten, muss sie die Ferien bei ihrem Onkel verbringen, von dem sie bisher jedoch noch nichts wusste. Zudem lebt dieser sehr zurückgezogen und in einer durchaus schräg ...

Als Edith Eltern als verschollen gelten, muss sie die Ferien bei ihrem Onkel verbringen, von dem sie bisher jedoch noch nichts wusste. Zudem lebt dieser sehr zurückgezogen und in einer durchaus schräg anmutenden kleinen Hausgemeinschaft. Wie sich schnell herausstellt ist alles sehr geheimnisvoll, da er als Tierarzt eigentlich nicht in erster Linie Haustiere versorgt, sondern sich um mythische und legendäre Kreaturen kümmert. Und da es wie kann es anders sein auch immer eine Gegenorganisation gibt, wird Edith erst einmal alles verheimlicht.

Doch die junge Heldin findet recht schnell heraus, was es mit ihrem Onkel auf sich hat. Außerdem entdeckt sie, dass sie telepathisch mit Tieren kommunizieren kann. Na, wenn dass keine Voraussetzungen sind, dem Onkel unter die Arme zu greifen…

Luke Gamble erzählt eine Mädchen absolut ansprechende kleine und sehr abenteuerliche Geschichte mit einer durchaus geradlinigen Handlung.
Zum einen baut der Autor recht ausführlich die Handlung um Edith, ihren familiären Hintergrund und die Tradition der Pflege mythischer Kreaturen auf, zum anderen geht er in der zweiten Hälfte des Buches dann ziemlich plötzlich in ein konkretes Abenteuer über, so dass der anfänglich aufgebaute Spannungsbogen um den Verbleib von Ediths Eltern keine Rolle mehr spielt.
Das war schon ein wenig verwirrend. Aber so wie sich das Buch liest könnte es der Auftakt zu einer Reihe sein, was einiges erklären würde.

Insgesamt ist „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“ auf jeden Fall ein ein sehr schönes Abenteuer, dass definitiv Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Schöner Reihenstart, aber nicht für echte Leseanfänger

Der Zauberschüler (Band 1) - Fluch des Hexenmeisters
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Ich mag Fantasygeschichten ja sehr und bin immer dabei, wenn es darum geht Kindern mit schönen Geschichten die Freude am Lesen näher zu bringen.
Den Gedanken eine richtige kleine Fantasyreihe für Erstleser ...

Ich mag Fantasygeschichten ja sehr und bin immer dabei, wenn es darum geht Kindern mit schönen Geschichten die Freude am Lesen näher zu bringen.
Den Gedanken eine richtige kleine Fantasyreihe für Erstleser herauszubringen finde ich deshalb großartig und zum überwiegenden Teil auch gelungen. (Im nächsten Monat erscheint schließlich der 4. Band.)
Anna Taube und Leonie Daub sind eine gut funktionierende Symbiose zwischen Handlung und reicher Bebilderung eingegangen, so dass Grundschulkindern die Bewältigung des Lesestoffes eigentlich recht gut gelingen sollte.
Die Einschränkung liegt aus meiner Sicht lediglich im empfohlenen Lesealter ab 7 Jahren. Erfahrungsgemäß sind Kinder in dem Alter meist noch nicht so weit, den doch schon komplexen Text selbst lesen zu können. Andererseits muss ich aber auch eingestehen, dass ich es gut finde Kinder wieder mehr im Thema Lesen zu fordern. Wahrscheinlich wird es mehr auf einen Mix zwischen Vorlesebuch und erstem Selbstentdecken hinauslaufen.
Die Ausgang der Geschichte am Ende des Buches wird alle Kinder, denen es gefallen hat dazu animieren, auch den zweiten Band zu lesen, denn es bleibt da ja ein wenig Handlung offen.

Letztendlich finde ich die Idee der Buchreihe „Der Zauberschüler“ überzeugend und das Buch für lesenswert. Die Illustrationen von Leonie Daub geben den Kindern zudem die Möglichkeit ihrer eigenen Fantasie folgen zu können.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Gewitzte Kinder und ein eine Entführung

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer 2: Vorsicht, Ganoven! Erstlesebuch ab 7 Jahren für Jungen und Mädchen - Lesenlernen mit Krimirätseln
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Einmal mehr müssen die gewitzten und sympathischen Kinder Marie und Lukas ihren magischen Koffer vor dem etwas dreisten, doch sehr verpeilten Gangsterpärchen Theodor und Doris verteidigen. Dieses Mal binden ...

Einmal mehr müssen die gewitzten und sympathischen Kinder Marie und Lukas ihren magischen Koffer vor dem etwas dreisten, doch sehr verpeilten Gangsterpärchen Theodor und Doris verteidigen. Dieses Mal binden sie dabei ihre Haustiere mit ein, was wirklich kreativ und lustig daher kommt.

Ich denke, die gesamte Reihe motiviert Kinder wirklich zum Lesen. Für Erstleser nicht zu umfangreich und mit tollen farbigen Illustrationen ausgestattet spricht die humorvolle Detektivgeschichte sowohl Mädchen als auch Jungen an. Die kleinen Rätsel mit ihren Lösungen machen das Leseerlebnis zudem spannender und motivierender.

Die Reihe bekommt meine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Empfehlenswerter Einstieg in die Kinderfantasy, vor allem für Mädchen

Waidling 1.
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Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer ...

Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer Heldin aufzubauen, das neben all den Stärken, die man sich derzeit für junge Mädchen wünscht, wie Mut, Tatkraft, eine gesunde Portion Neugier und ein durchaus gut entwickeltes Selbstbewusstsein auch noch solche alterstypischen Charakteristika wie leichtere Selbstzweifel und die Suche nach dem eigenen Schwerpunkt aufweist. Rowan ist dadurch ein junges Mädchen wie eben viele andere auch, mit denen sich gerade Leserinnen in diesem Alter identifizieren können.

Mit seinen 133 Seiten ist das Buch gerade für jüngere Grundschüler genau richtig. Dazu kommt ein nicht zu umfangreicher Kapitelaufbau, eine durchweg geradlinig gehaltene Geschichte und nicht zu komplizierte, aber durchaus doch umfangreiche Sprachgestaltung. Das fördert und fordert die Leser gleichermaßen, was ich persönlich nicht verkehrt finde.

Im Gegensatz zum englischen Original hat das Cover der deutschen Ausgabe wieder einmal eine Umgestaltung erfahren. Dies finde ich in diesem Fall jedoch etwas schade. Nicht, dass das Cover nicht schön wäre. Angelo Renaldi hat eine schöne und auch passende Illustration geschaffen, die für mich jedoch eher sehr Mainstream schon in die Jugendliteratur geht und Rowan allein mit den Tieren in den Vordergrund stellt. Jungen werden so definitiv wieder einmal nicht ohne Probleme zu diesem Buch greifen.
Das Original ist zwar eher im Comicstil illustriert, zeigt aber Rowan mit den Geschwistern Will und Cam in sehr dynamischer Aktion. Das weist viel mehr darauf hin, dass in dieser Geschichte auch andere Protagonisten Rowan zur Seite gestellt. werden.

Band 2 „Waidling – Stadt der Geheimnisse“, der im Juli erscheint steht bereits auf meiner Vormerkliste.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Wunderdinge helfen der Tristesse des Alltags zu entfliehen

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer
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War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, ...

War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, so wurde es noch abenteuerlicher und abwechslungsreicher, als sie mit Hilfe ihrer neu gefundenen Freunde auf die Suche nach ihrem Wunderding gehen musste, dass ganz plötzlich verschwunden war.
Die Suche wurde spannend, teilweise etwas schräg, auf jeden Fall aber aufregend.

Kira Gembri erfindet in ihrer neuen Kinderbuchreihe eine herrlich fantastische, bisweilen lustige und absolut sicher unterhaltsame Welt, in die Kinder im Grundschulalter richtig gut abtauchen können.
Die kleine Gruppe um Tilly ist, wenn auch bisweilen ein wenig klischeehaft in der Zuordnung ihrer Charaktereigenschaften, so bunt, dass sich jedes Kind mehr oder weniger in einem von ihnen wiederfinden kann.
Mit 197 Seiten in einer ansprechenden Schriftgröße und Kapitelunterteilung ist das Buch zudem für Kinder ab 8 Jahren gut lesbar. Zudem wird die Handlung durch die Illustrationen von Marta Kissi gut begleitet. Ich jedenfalls mag den Zeichenstil sehr und schon allein deshalb habe ich einen Grund den zweiten Band auch in Angriff zu nehmen.
Aber wie bereits anderweitig angedeutet, ist auch die Geschichte es Wert gelesen zu werden. Und sollten Kinder Lumière aus „Die Schöne und das Biest“ mögen, so werden sie viele seiner Wesenszüge in Lux wiederfinden.

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