Ein spannender Einstieg in eine neue Krimi-Serie
Oberstaatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltstrafsachen in Frankfurt/Main hat Bereitschaftsdienst als sie von dem Anruf eines Polizisten geweckt und gebeten wird, an den Main zum Niederrheiner ...
Oberstaatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltstrafsachen in Frankfurt/Main hat Bereitschaftsdienst als sie von dem Anruf eines Polizisten geweckt und gebeten wird, an den Main zum Niederrheiner Ufer zu kommen. Hier wurde ein Mann mit einer Kopfwunde ertrunken im Wasser gefunden. Ein Kollege, wie sich herausstellt. Der Zollfahnder am Frankfurter Flughafen Lars Mathissen, der anscheinend dabei war ein Schmugglernetzwerk auszuheben. Ein gut aufgestelltes Netzwerk von Lieferanten, Schmugglern und Abnehmern in Hongkong bzw. China, wo Glasaale als Delikatesse gelten. Bei ihm zuhause findet man im Kühlschrank den Kopf eines Aales. Eine Drohung? Als Greta genau solch ein Kopf vor ihrer Haustüre findet, kann sie sich aus den Ermittlungen nicht heraushalten. Und es gibt bald einen weiteren Toten, der in diesen Fall involviert gewesen zu sein scheint.
Das farblich eher dunkel gehaltene Cover mit einem Blick auf die Frankfurter Skyline gefällt mir sehr gut und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.
„Die Spur der Aale“ ist der erste Fall, den ich mit Oberstaatsanwältin Greta Vogelsang und ihrem Team, dem erfahrenen Kollegen Martin Abel, der jungen Staatsanwältin Sonja Wilms und Referendar Rafik Atashi bearbeite. Da dies ihr erster Fall ist, bekomme ich viele Hintergrundinfos, sowohl aus dem privaten als auch ihrem beruflichen Bereich, was etwas zulasten der Spannung geht. Die Kombination aus Umweltschutz und der Schmuggel dieser Glasaale finde ich aber so interessant, dass mich die hier und da fehlende Spannung nicht stört. Ich kann mich nicht erinnern mit einem solchen Thema in einem Krimi schon mal konfrontiert worden zu sein. Ich habe, was ich sehr mag, hier durch die Glasaale wieder etwas für mich Neues lernen können.
Ein paar Frage bleiben bei mir offen: Was hat Greta in Genua damals erlebt, was sie bis heute nicht loslässt und sie so mit Alpträumen quält? Und wie ist ihre Mutter zu dem Kosenamen „Königin“ gekommen? Vielleicht klären sich die Fragen ja im nächsten Fall für die Frau Oberstaatsanwältin.
Ein außergewöhnlicher, interessanter Fall, eine sympathische Ermittlerin und mit Frankfurt eine passende Lokation. Mir hat der Einstieg in die neue Serie gut gefallen.