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Veröffentlicht am 23.08.2023

Eine gute Balance

Rob
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Die dichten Dichter sind zum letzten Mal zurück und in diesem dritten Band geht es um Rob und Zebulon, die sich seit Anfang nur kappeln, sich kreative Schimpfwörter an den Kopf werfen und etliche Mutmaßungen ...

Die dichten Dichter sind zum letzten Mal zurück und in diesem dritten Band geht es um Rob und Zebulon, die sich seit Anfang nur kappeln, sich kreative Schimpfwörter an den Kopf werfen und etliche Mutmaßungen über das Leben des anderen anstellen, vor allem, was das Liebesleben belangt. Aber nun ist Zeb irgendwie von Rob abhängig und schleppt ihn zur Hochzeit seines Ex-Freundes, wo er seinen verliebten Freund spielen soll. Nur leider klappt das viel zu gut und vor allem seit ihrem One Night Stand ist da einfach etwas zwischen ihnen, was sich nach mehr anfühlt.

Meine Meinung:
Ist es wirklich schon wieder zu Ende ? Irgendwie kann ich es jedes Mal nicht glauben, wenn ich die letzten Seiten von Robs und Zebs Geschichte lese und das Buch mit einem breiten Grinsen beende. Aber irgendwann werde ich die Reihe wieder lesen, weil sie mir einfach so viel Spaß macht.

Der letzte Band der Reihe war ein auf und ab der Gefühle. Es kamen viele Storylines und Ereignisse vor, aber Mars schaffte es gekonnt, alles zu einer harmonischen Geschichte zu vereinen, die mich zum Grinsen, Fluchen und Schmunzeln brachte, mich aber auch die Stirn runzeln und wütend werden ließ. Die Erotik kam nicht zu knapp, aber hier wurde sehr stark auf die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren geachtet, sodass man sich auch richtig darauf freute. Ja, es wurde verdammt spicy, aber nicht zu sehr und es standen stets die Gefühle im Vordergrund, was ich sehr begrüßte. Vor allem, weil die besagte zwischen Chemie zwischen Rob und Zebulon schon in den Vorgängern verdammt heiß war und hier richtig schön genutzt wurde.

Auch wenn ich den Inhalt mehr als gut kannte, war ich doch immer gespannt, wie es sich entwickeln würde und ich freute mich auf meine Lieblingsszenen mit den beiden Autoren. Zwar gab es vor allem nach der Hochzeit ein, zwei kleine Längen, aber das fiel nicht zu sehr ins Gewicht, da man dennoch mit ihnen mit fieberte, ob sie sich nun bekommen oder einer von ihnen einen Rückzieher machen würde. Die Konflikte von Rob und Zeb wurden super in das Geschehen eingefügt und sehr emotional beschrieben, ohne zu viel Drama oder Kitsch draufzulegen. Vor allem bei den wenigen Seiten fand ich das durchaus beachtlich. Man erfuhr viel über die beiden Männer und auch mehr über ihre Beziehung vor ihrer Annäherung und vor allem bei Rob fand ich seinen Schaffensprozess spannend.

Bei den Charakteren wurde sich hier sehr stark auf Rob und Zeb fokussiert, was mir sehr gut gefiel, weil ihre Geschichte so auch intensiver und spannender. Ihre Freunde und die Familie kamen auch vor, agierten aber eher vom Rande aus. Das passte sehr gut rein und so bekam das Paar auch den Raum, den es in meinen Augen auch brauchte.

Beide hatten ihre Päckchen zu tragen und verschlossen sich eher hinter einer coolen Fassade, damit niemand sah, wie es wirklich in ihnen aussah. Dumm nur, dass der jeweils andere das zu gut konnte und nicht locker ließ, vor allem Rob nicht. Sie waren auf ihre Art temperamentvoll und leidenschaftlich, nur hielt sich Zeb mehr zurück und bewies eine bemerkenswerte Gelassenheit. Wobei ich es auf der Hochzeit sehr interessant fand, wie laut er werden konnte. Ich fand sie sehr sympathisch und liebte es, wie Zeb seine Träume lebte und Rob mit einer "mir-egal" Haltung immer wieder aufstand.

Der Schreibstil war typisch Mars und ließ sich locker und flüssig lesen. Sie schaffte eine super Balance aus Liebe, Drama und Erotik und unterhielt mich super.

Fazit:
Ich finde es echt schade, dass diese Reihe zuende ist und hätte gerne noch mehr gelesen. Aber alle Jungs haben ihr verdientes Happy End erhalten und konnten mich so klasse unterhalten. Es gab ein, zwei Längen, aber das störte mich nicht. Wer auf humorvolle Gay-Romance mit Tiefe, Emotionen und etwas Drama steht, für den ist diese Reihe auf jeden Fall etwas. Ich kann sie echt nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

Das Bildnis der Dolores Claiborne

Dolores
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Seit dreißig Jahren arbeitet Dolores bereits als Haushälterin bei der bettlägrigen Vera Donovan und wird nun beschuldigt, die alte Dame umgebracht zu haben. Beim Polizeiverhör legt sie ihre Lebensbeichte ...

Seit dreißig Jahren arbeitet Dolores bereits als Haushälterin bei der bettlägrigen Vera Donovan und wird nun beschuldigt, die alte Dame umgebracht zu haben. Beim Polizeiverhör legt sie ihre Lebensbeichte ab, die nicht nur schonungslos ist, sondern auch den Horror freilegt, den Dolores stets verschlossen hielt.

Meine Meinung:
Es ist lange her, dass ich einen King gelesen habe, aber es war jetzt einfach wieder die Zeit dafür. Dolores ist mir beim Stöbern meiner Bücher aufgefallen und mein Bauchgefühl riet mir zu diesem Roman von Stephen King, welches auch verfilmt wurde. Ich kannte die Geschichte bisher gar nicht und war gespannt, wie sie mir zusagen würde, da seine Geschichten auch immer ein wenig speziell sind und ich den Kopf dafür frei haben muss. Es ist nicht mein Lieblingsbuch von ihm, aber "Dolores" ist definitiv ein kleines Meisterwerk, was mich so sehr in seine Geschichte zog und mich fesselte. Zwar hat es auch einige Längen, aber dafür wurde ich mit einer vielschichtigen und interessanten Handlung belohnt, bei der sich mir auch die Nackenhaare aufstellten. Bitte beachtet, dass die der

Das Cover bei der neuen Ausgabe ist sehr schlicht und zeigt auf dem weißen Hintergrund lediglich einen braunen Schaukelstuhl. Es ist zwar recht einfach, sagt aber im Grunde auch alles aus. Passend dazu wurde auch der Titel des Buches in braun gehalten, was mir aber nicht so zusagte, weil es einfach nicht mit dem Autorennamen und dem Gesamtbild harmonierte. Dennoch gefällt mir das Cover als ganzes sehr gut.

Da ich nicht spoilern möchte, werde ich mich kurz und bedeckt halten. Lediglich zu dem Inhalt, den Figuren und dem Schreibstil werde ich oberflächlich eingehen, weil ich sonst zu viel verraten könnte.

Als ich das Buch begann hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Zwar las es sich durchaus flüssig und ich fand auch die Art und Weise, wie King sie erzählte sehr interessant, aber ich konnte keinen Bezug dazu herstellen. Man wurde mit vielen, sehr vielen Infos zu Dolores, ihrem Leben und ihrer aktuellen Situation konfrontiert, so dass es mir etwas schwer viel durchzublicken. Vor allem, weil sehr viele Personen auftauchten und unzählige Handlungsstränge angerissen wurden, egal, ob sie nun etwas mit der Haupthandlung zu tun hatten oder nicht. Ich schätze Kings ausufernden Schreibstil, aber ich hatte wie gewohnt anfangs leichte Probleme damit, weil es eben auch ein Weilchen her war, dass ich zuletzt etwas von ihm las.

Aber schon hier bot das Buch etwas besonderes für mich, da sich die Handlung nur in einem Raum abspielte und die eigentliche Geschichte als Erzählung von Dolores ablief. Und es war auch keine Geschichte im herkömmlichen Sinne, weil hier das Vernehmungsprotokoll von der Polizeistation wieder gegeben wurde. So gab es keine Kapitel, keinen direkten Spannungsbogen oder einen Anfang und ein Ende im klassischen Sinn, nur gelegentliche Absätze. Ansonsten war es ein fortlaufender Text, eine Mitschrift eines gesprochenen Dialoges und sowas hatte ich auch nicht in der Art gelesen, aber mir gefiel es sehr gut.

King ließ seine Hauptfigur Dolores erzählen, wie es zu dem Tod von Vera kam und inwiefern sie damit zu tun hatte. Aber eigentlich ging es um etwas ganz anderes, etwas, was weitaus spannender, interessanter und tragischer war, nämlich Dolores Leben, welches definitiv nicht einfach ablief. Sie erzählte von ihrer Jugend, ihrer Ehe mit Joe, von ihren Kindern und wie es war, unter Vera Donovan zu arbeiten. Diese Erzählung nimmt auch einen großen Teil des Buches ein und es ging um Schikane, Drohungen, Angst und im Grunde auch Freundschaft. Ich fand es teils sehr schockierend und heftig, was sie erlebte und King sparte keinesfalls an Details, obwohl ich es mir bei der einen oder anderen Szene durchaus gewünscht hätte, weil meine Vorstellungskraft zu gut funktionierte. Allerdings muss ich auch sagen, dass er eine gute Balance hielt und es nicht zu eklig oder übel wurde. Er erzählte alles relativ nüchtern, aber gerade das machte es umso eindringlicher und emotionaler für mich. Wie er mit Worten jongliert und sie für sich seine Geschichte einsetzt, fasziniert mich immer wieder aufs Neue, so auch hier.

Meine Augen klebten förmlich an den Seiten und ich bangte mit Dolores mit, vor allem, als sie einige Dinge über ihr Familienleben herausfand, die mir den Boden unter den Füßen rissen. Mir gefiel es auch hier, dass es nicht aufgebauscht wurde, sondern zum Fortgang der Geschichte und ihres Handelns beitrug. Ich durchlebte beinahe die komplette Palette der Gefühle und es war trotz dieser Nüchternheit eine Achterbahn. Vor allem als sie ihren Plan umsetzte und das Ende ihrer Erzählung begann, fieberte ich mit. Es war sehr spannend, heftig, grausam und ich hoffte trotz allem, dass es für Dolores gut ausgehen würde, weil sie mir einfach nur Leid tat, auch wenn ihr Handeln heftig war. Die kleinen Zeitungsschnipsel zum Schluss passten klasse rein und rundeten das Buch sehr gut ab.

Unten werde ich noch eine kleine Triggerwarnung als Spoiler verpacken, wenn man sich unsicher ist, ob dieses Buch etwas für einen ist, aber man vorher schon wissen möchte, was auf einen zukommen könnte.

Die Charaktere handelten hier nur in der Erzählung von der Hauptfigur. So erfuhr man auch nur, was die Polizistin oder die Stenografin sagten oder taten, wenn Dolores es noch einmal aussprach oder Andeutungen machte, wo sich der Leser dann ein eigenes Bild machen musste. Die eigentlichen Figuren sind relativ niedrig gehalten und handelten oder sprachen eben durch Dolores . Aber dennoch fand ich sie sehr vielschichtig und interessant, da auch immer wieder Dingen passierten, die Vera, Joe oder Dolores in einem anderen Licht erschienen ließen. Hier wurde ich immer wieder überrascht und musste meine bisherige Meinung zu dem jeweiligen Charakter neu überdenken. Nur bei Joe war die Abneigung relativ schnell gefestigt und ich fand sein Auftreten und seine ganze Art widerlich und abstoßend.

Der Schreibstil ist für mich wieder ein Meisterwerk und entweder man mag ihn oder nicht. Ich liebe es, wie King mit den Worten spielt, wie er Szenarien erschaffte und mir mit unter eine kräftige Gänsehaut bescherte. Ich fieberte, litt, bangte mit, wurde wütend, war verwirrt, und war einfach nur begeistert. Und trotz der vielen Infos und Handlungsstränge, die erst am Ende einen vernünftigen Sinn ergaben, ließ es sich sehr flüssig lesen.

Fazit:
Ein sehr eigenwilliges Buch mit einer starken Hauptfigur, das mich sehr nachdenklich machte und absolut fesselte. King ist und bleibt für mich ein Meister der Worte und auch, wenn er vor nichts zurückschreckte, behielt er eine gute Balance. Sein Stil war nüchtern, ging aber auch gleichzeitig unter die Haut, weil er so viele Emotionen losließ. Die Figuren agierten nur in der Vergangenheit von Dolores Erzählung, wirkten aber sehr lebendig, als wenn es gerade passieren würde. Ich empfehle es nach "Das Spiel" zu lesen, weil beide Romane einige Verknüpfungen haben und es zu Spoilern kommen kann. "Dolores" ist ein Buch, was mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und von seiner besonderen Art lebt.















Triggerwarnung:

• Gewalt

• Sexueller Missbrauch

• Alkoholabhängigkeit

• Mord

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2023

Die ganzen Anspielungen sind zu herrlich !

Asterix 25
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Inhalt:
Grobianix, unnachgiebiger, unflätiger Häuptling der rechten Dorfhälfte, sucht sein Heil beim Ränkeschmied Greulix. Der ist ein Widerling, ein Ekel, ein abscheulicher Schurke. Sein schändliches ...

Inhalt:
Grobianix, unnachgiebiger, unflätiger Häuptling der rechten Dorfhälfte, sucht sein Heil beim Ränkeschmied Greulix. Der ist ein Widerling, ein Ekel, ein abscheulicher Schurke. Sein schändliches Tun zielt einzig darauf ab, des Häuptlings hübsche Tochter als Frau zu gewinnen.Dabei sind ihm alle Mittel recht, selbst die Kollaboration mit den feindlichen Römern. Griesgramix, ehemaliger Waffengefährte von Majestix und unnachgiebiger, mürrischer Häuptling der linken Dorfhälfte, sucht sein Heil im Zaubertrank.Klar, dass Asterix eine Lösung für das scheinbar heillos geteilte Dorf finden muss.

Meine Meinung:
Schon als Teenager zählte der 25. Band der Asterix-Reihe zu meinen absoluten Lieblingen und das nicht nur wegen dem tollen Zeichenstil, den ich hier umso mehr liebe, sondern auch, weil die Geschichte von Anfang bis Ende so spannend und auch romantisch ist. Da konnte ich Obelix´s Ausbrüche durchaus sehr gut verstehen.

Die Geschichte las sich sehr flott und irgendwie mochte ich die Helden dieses Mal so gar nicht gerne gehen lassen. Das tue ich an sich eh nie, aber hier fiel es mir besonders schwer. Die spannende Storyline begeisterte mich absolut und der Humor war einfach zu herrlich, hier ist mein Highlight definitiv der Running-Gag mit dem Berater, der irgendwie immer nach Bückling gerochen hat und seine Umgebung deswegen stets verwirrte. Aber die ganzen Anspielungen an die Berliner Mauer, Herr der Ringe und Romeo und Julia liebte ich. Ich hatte einfach so viel Spaß an diesem Band. Die Frauen sind schlagfertig, Asterix und Obelix werden aus ihrem Loch geholt und es siegt die wahre Liebe. Natürlich bekommen die Römer auch wieder ihr Fett weg und Graulix ebenso.

Der Zeichenstil ist einfach klasse und ich liebe die kleinen Details, nach denen man immer Ausschau halten sollte. Vor allem das Aussehen von Graulix fand ich sehr passend.

Fazit:
Eine spannende und interessante Geschichte, die mich absolut bestens unterhalten hat und die zu meinen absoluten Lieblingen zählt. Der Humor ist klasse, die Running-Gags liebe ich und es siegt die wahre Liebe. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Von Underdogs und Fairplay

Asterix 12
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Inhalt:
Die Geschichte führt unsere Gallier auf dem Seeweg bis ins antike Piräus und von da nach Athen und Olympia. Nicht nur Asterix, Obelix und Idefix, nein! Wenn der Sport in Gestalt der Olympischen ...

Inhalt:
Die Geschichte führt unsere Gallier auf dem Seeweg bis ins antike Piräus und von da nach Athen und Olympia. Nicht nur Asterix, Obelix und Idefix, nein! Wenn der Sport in Gestalt der Olympischen Spiele ruft, fühlen sich alle Männer angesprochen.Und dass man dort nicht siegen wird, steht erst gar nicht zur Debatte. Doch auch der römische Legionär Claudius Musculus glaubt an sich selbst...

Meine Meinung:
Den Band habe ich schon als Kind sehr geliebt. Witzig, temporeich und mit allerlei Anspielungen, die ich mitunter erst als Erwachsene völlig verstanden habe, mir aber auch schon damals Freude gebracht haben.

Es geht um Fairplay, Doping, und natürlich den Willen, die meisten Medaillen für sein Land zu holen. Die Running Gags mit dem Zaubertrank, das auf und ab der Laune der Römer und ob Cäsar nun zufrieden sein wird oder nicht, waren zu herrlich.

Ich liebe den Zeichenstil und den Humor in der kurzweiligen Geschichte, die nie langweilig wird und auch heute noch zu meinen absoluten Lieblingen gehört.

Fazit:
Der Film erreichte leider nie, was der Comicband mir bot und bis heute liebe ich diesen Band. Die Anspielungen und das Setting sind klasse, ich liebe den Zeichenstil und den Humor. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Klasse Kurzgeschichte

Mondscheinkuss
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„Ich habe diesem Ding nur gezeigt, wer hier das Sagen hat ?“
....
„Du hast mit dem Wecker gestritten ?“
Stolz nickte Ariadne.
.....
„Da wird sich mein Mitbewohner aber freuen. Ich brauche erstmal einen ...

„Ich habe diesem Ding nur gezeigt, wer hier das Sagen hat ?“
....
„Du hast mit dem Wecker gestritten ?“
Stolz nickte Ariadne.
.....
„Da wird sich mein Mitbewohner aber freuen. Ich brauche erstmal einen Kaffee...“
//S.29//


Klappentext:
Sturmjunge – Seensucht – Regenlachen Zwei Tage in der Menschenwelt zu verbringen kann so schwer doch nicht sein, denkt sich die junge Nymphe Ariadne und geht prompt eine äußerst leichtsinnige Wette ein. Doch zwei Tage sind ganz schön lang, wenn man seiner Nymphenkräfte beraubt wird und nicht einmal den Busfahrer bezirzen kann. Und noch viel weniger den Jungen mit den Sturmaugen.

Meine Meinung:
Ich liebe Kurzgeschichten. Es gibt da einfach so viele phantastische Ideen von den Autoren und ich lasse mich da gerne immer wieder überraschen. Einige sind so gar nicht gelungen und schaffen es nicht, ihre Ideen toll auf die vorhandenen Seiten rüberzubringen und dann gibt es Kurzgeschichten wie "Mondscheinkuss".

Cover:
Naja...also ich ich finde es schon schön, dass die Cover von den Geschichten bei bittersweet einheitlich sind und einen Wiedererkennungswert besitzen, aber irgendwie ist es auch furchtbar langweilig. Irgendwie fände ich es schöner, wenn man mehr auf die eigentliche Geschichte eingehen würde...aber okay.

Inhalt:
Diese Kurzgeschichte besitzt süße 74 Seiten und nutzte diese auch beinahe perfekt.
Man wird als Leser unmittelbar in die Geschichte geworfen und ich musste mich erst ein paar Seiten daran gewöhnen.
Aber als mir klar war, worum es im Groben ging, gefiel es mir echt super.

Es ist eine süße kleine Geschichte, die mich bestes unterhalten konnte. Obwohl es eben nur so wenig Seiten hatte, schaffte die Autorin eine interessante und lustige Welt zu erschaffen, in der in mich verlieren konnte. Ich liebe einfach alles, was mit Mythologie, vor allem griechischer zu tun hat...schon als Jugendliche interessierte mich diese Welt sehr und die Autorin verknüpfte diese auf interessante und spannende Art in ihre Geschichte.

Ariadne hat sich durch diese Wette ja einiges eingebrockt. Nicht nur, dass sie jetzt nicht mehr in ihre Welt zurückfindet, sie weiß auch nicht wirklich, wie durch die Welt der Menschen zurecht kommen soll.
Nur gut, dass Matt sie findet und dieses merkwürdige Mädchen mit in seine WG nimmt....bis er merkt, dass dieses ganze Göttergefasel wohl doch zu stimmen scheint.

Es war einfach zu komisch, wie Ariadne Menschenzeug durch ihre Augen sah. So war der Wecker eben eine Bedrohung war, der man die Leviten lesen musste...hauptsache man besiegt es :D
Ich fand ihre Bemerkungen einfach zum Brüllen und auch mitunter nachdenklich machend.
Vor allem, was sie über die Verschmutzung der Umwelt sagt ist zwar nicht neu, aber auch so wahr.

Es gibt viel zu lachen und ich finde, dass das Tempo der Geschichte echt klasse ist. Es passiert einiges und es gibt keine Längen. Zudem ist es auch tiefgründig und die Autorin hat sich hier eine wirklich klasse Geschichte ausgedacht.
Das Ende schmeckte mir nicht so ganz, weil ich mir etwas romantischeres wünschte, aber das ist jetzt wirklich Meckern auf hohem Niveau ;)

Charaktere:
Dafür, dass es ja nur so wenig Seiten waren fand ich die Charaktere super ausgearbeitet.

Ariadne:
Sie wirkte anfangs ja schon etwas naiv, aber sie merkte schnell wer oder was ihr gut tat und eben nicht. Sie war nicht dumm und konnte sich prima behaupten. Sie brachte mich echt des öfteren zum Lachen und ich mochte ihre Art.

Matt:
Er war einfach Zucker...er wirkte auf mich echt unbeholfen und mega süß. Er hatte es bei so Leuten wie Julian echt nicht leicht und musste sich unterordnen, aber durch Ariadne lernte er neues Selbstbewusstsein und konnte sich schließlich doch behaupten.

Die Nebencharaktere passten gut in die Geschichte, auch wenn sie bis auf Julian nicht wirklich nennenswert sind.
Man, war der Typ eklig >.<
So mega eingebildet und schleimig....aber dennoch passte er gut in die Geschichte :D

Schreibstil:
Der Schreibstil las sich schön flüssig und unterhielt mich. Ich mochte das Lockere und den Witz.

Bewertung:
Ich kann diese süße Kurzgeschichte echt nur empfehlen und werde definitiv mehr von der Autorin lesen.
Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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