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Veröffentlicht am 29.06.2023

Unfassbar erschütternd und aufwühlend

Der Verdacht
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"Der Verdacht “ von Ashley Audrain ist bereits 2021 als gebundene Ausgabe erschienen. An und für sich kein Problem. Denn der damalige Klappentext spiegelte den Inhalt perfekt wider. Der Klappentext des ...

"Der Verdacht “ von Ashley Audrain ist bereits 2021 als gebundene Ausgabe erschienen. An und für sich kein Problem. Denn der damalige Klappentext spiegelte den Inhalt perfekt wider. Der Klappentext des Taschenbuches hat allerdings einen völlig neuen. Was sehr irreführend ist, ganz besonders in Bezug auf den Kern der Story.
Demzufolge war ich auf eine total andere Art von Geschichte eingestellt.
Das verschlechtert das Ganze keineswegs. Es macht es nur anders. Und ich weiß nicht, ob jeder mit dieser Art von Geschichte umgehen kann.

Der Einstieg in diese Geschichte war für mich sehr irreführend. Zunächst unglaublich spannend und schmerzhaft. Hatte ich es plötzlich mit einer Vielzahl an Charakteren zu tun. Auch kein Problem. Allerdings entdeckte ich erst spät, wer mir da eigentlich seine Geschichte erzählt.
Wir haben es hier mit drei Frauen zu tun.
Etta, Cecilia und Blythe.
Dabei werden wir auch auf unterschiedliche Zeitebenen geführt.
Besonders der Anfang war für mich holprig, weil es zu wirr und unkoordiniert war.
Nichtsdestotrotz hat mich Etta direkt berührt mit ihrem Hintergrund. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen, weil es mir so nahe ging. Aber gleichzeitig hab ich mir für sie auch eine detailliertere Ausarbeitung gewünscht.

Im weiteren Verlauf lernen wir auch Cecilia und Blythe kennen. Cecilia konnte ich nie ganz greifen, sie war da und auch wieder nicht.
Erst mit Blythe wurde es tiefgreifender und intensiver.
Obwohl diese Geschichte mit einer gewissen emotionalen Distanziertheit erzählt wird, so spürte ich die Emotionen und die Aufgewühltheit unglaublich tief und brennend.
Dabei spricht die Autorin ein Tabuthema an, über das einfach nicht gesprochen wird und gerade das Aufgreifen dieser Thematik fand ich unglaublich gut gelungen.
Weniger gelungen fand ich die männlichen Protagonisten, sie wirkten einfach nur platt und eindimensional. Sie waren zu austauschbar, zu nichtssagend.

Blythe erlebt etwas, das man nicht erleben sollte. Man kann es sich aber nicht aussuchen. Und ja, es liegt nicht an Blythe, dass ihr Leben so entgleiste und sie permanent prägte.
Doch wer ist Schuld?
Gibt es überhaupt einen Schuldigen?
Natürlich gibt es irgendwann einen Punkt, an dem etwas verkehrt läuft. Aber dies ist keineswegs die Schuld eines Einzelnen.
Vielmehr ist es die Vielzahl an Entscheidungen, das Fehlen dringender Kommunikation, um das Ganze auch analysieren und bewältigen zu können.
Aber genau das ist ein gravierendes Problem der Menschen. Sie reden so oft und so viel, aber nie über das, was wirklich wichtig und essentiell ist. Stattdessen lassen sie sich gegenseitig allein.

Und dann ist da die Frage, ob es böse Menschen gibt. Werden sie so geboren oder dazu gemacht?
Diese Geschichte trägt einen Teil ihrer Antwort in sich.
Diese Geschichte ist grausam, böse und im Endeffekt auch unfassbar traurig und tragisch.
Hier passiert so viel, dass umgangen hätte werden können. Man hat das Gefühl, die Schuldzuweisungen werden nur umhergeschoben, aber es wird sich nicht um den Kern des Problems gekümmert.
Es ist voll von gezielten Manipulationen, grausamen Taten und Gedanken und einer menschlicher als auch physischer Instabilität.
Mit Menschen, mit Gefühlen lässt sich so leicht spielen. Zu einfach, zu grausam.
Und irgendwann ist der Moment, an dem du nicht mehr zurück kannst. An dem alles zu spät ist.

Es ist ein unfassbar aufwühlendes Buch, das so unglaublich tief geht. Das so viel zerstört, so viel Schmerz und Hoffnungslosigkeit fühlen lässt.
Ashley Audrain legt sehr viel Feingefühl und Sensibilität hinein. Man spürt förmlich, wie ihr die Stimme immer wieder bricht, wie man selbst zusammenbrechen möchte, weil es kaum zu ertragen und zu kompensieren ist.
Es wiegt so schwer, es macht so wütend, traurig und hilflos.
Man möchte einfach nur schreien, aber es gibt niemanden, der es hört oder hören will.
Da ist einfach nur nichts, was dich in deiner schlimmsten Zeit auffangen könnte.
Es gab für mich keine großen Überraschungen, aber das ist nichts Schlechtes. Viel mehr hätte ich mir einen Epilog gewünscht. Denn das Danach hätte mich brennend interessiert.

Fazit:
Ashley Audrain hat hier ein ganz besonderes, tragisches und grausames Werk geschrieben, das unfassbar erschüttert und pure Hilflosigkeit spüren lässt.
Mich hat es extrem aufgewühlt und innerlich fast zerbrechen lassen.
Und obwohl es die ein oder andere Schwachstelle aufweist, kann ich es nur jedem ans Herz legen.
Eine Geschichte, die so viel in sich trägt und nicht einen Moment loslässt.

Veröffentlicht am 24.06.2023

Ein Thriller, der emotional keinesfalls umhaut, aber doch etwas verstörende Aspekte beinhaltet

Nicht ein Wort zu viel
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Mein letztes Werk von Andreas Winkelmann liegt schon etwas zurück. Und damit meine ich die Thriller, die er als Andreas Winkelmann veröffentlicht hat und nicht unter seinem Pseudonym.
An „Nicht ein Wort ...

Mein letztes Werk von Andreas Winkelmann liegt schon etwas zurück. Und damit meine ich die Thriller, die er als Andreas Winkelmann veröffentlicht hat und nicht unter seinem Pseudonym.
An „Nicht ein Wort zu viel “ kam ich jedoch nicht vorbei, es hörte sich einfach zu gut an. Alleine wegen dieser Thematik gehört es zur Pflichtlektüre.

Sein Schreibstil ist sehr angenehm und durchaus fesselnd.
Wir erfahren hierbei die Perspektiven von Faja, Jaro und Simon.
Ich mochte die Vielfalt an Charakteren wirklich sehr gern, zumal sie in ihrer Darstellung überaus interessant und unterschiedlich waren. Dadurch wurde es auch enorm erschwert, jemanden auf die Nummer 1 der Verdächtigenliste zu setzen.
Ich kann allerdings nicht sagen, dass mich irgendein Charakter extrem beeindruckt oder gar emotional berührt hat. Aber das muss es in meinen Augen auch gar nicht. Sie haben mich überaus gut unterhalten und einfach mitgerissen.

Der Einstieg fiel mir eigentlich relativ leicht.
Trotzdem brauchte ich etwas,um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Denn sie mutet komplexer an, als erwartet und man muss erstmal die ganzen Eindrücke sortieren, die sich hier auftun.
Ich mochte vor allem die Thematik rund um die Buchwelt so gern. Das hat mich wohl mit am stärksten begeistert.
Interessant war definitiv, wie viel man mit fünf Wörtern erzählen kann, was sehr faszinierend ist, zumal man sich selbst dabei erwischt, automatisch aktiv zu werden. Das hat eine sehr große Dynamik an sich, die nicht zu unterschätzen ist.
Zunächst hatte ich auch überhaupt gar keine Ahnung, welche Richtung das Ganze einnehmen würde.
Denn da hat sich der Autor sämtliche Möglichkeiten offengelassen. Was ich richtig gut fand.
Dazu kommt, dass er sich mit der Thematik rund um die Buchbloggerszene sehr intensiv auseinandergesetzt hat, was mehr als gut zu spüren ist.
Es war schon fast beängstigend, wie gut. Weil man sich so oft darin wiedererkannte.
Mit viel Liebe zum Detail ist es unglaublich gut ausgearbeitet.

Der Fall selbst nimmt erschreckende und zutiefst beängstigende Dimensionen an, Opfer gibt es genug zu beklagen, aber die Ermittler kommen nicht recht zum Zuge. Die Hilflosigkeit, aber auch der Zugzwang, der sich daraus ergibt, ist mehr als offensichtlich.
Ab einem gewissen Punkt war mir klar, in welche Richtung es münden würde.
Das es sich schlussendlich bewahrheitet hat, fand ich gar nicht so schlimm, weil es für mich einfach Sinn ergeben hat.
Es sind keine extremen Wendungen oder zu viel Dramatik im Spiel. Er bleibt im authentischen Level und zeigt damit auch noch auf, wie wenig man den Mensch auf der anderen Seite kennt, auch wenn man glaubt, alles von ihm zu wissen.
Ein Thriller, der emotional keinesfalls umhaut, aber doch etwas verstörende Aspekte beinhaltet.

Fazit:
"Nicht ein Wort zu viel“ von Andreas Winkelmann kann sich durchaus sehen lassen.
Ich finde die Thematik großartig und diese hat er in meinen Augen sehr gut ein- und ausgearbeitet.
Alleine deshalb ist es schon lesenswert, auch wenn es etwas verstörend wirkt, so zeigt er doch etwas ganz Wichtiges damit auf.

Veröffentlicht am 11.06.2023

Für mich leider der schwächste Band der Reihe, auch wenn er immer noch gut war

Westwell - Hot & Cold
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Nach dem sehr dramatischen Cliffhanger bei Band 2 der Westwell Reihe von Lena Kiefer, war warten einfach gar keine Option und ich musste direkt weiterlesen. Zudem war ich einfach unglaublich gespannt, ...

Nach dem sehr dramatischen Cliffhanger bei Band 2 der Westwell Reihe von Lena Kiefer, war warten einfach gar keine Option und ich musste direkt weiterlesen. Zudem war ich einfach unglaublich gespannt, wie es mit Jess und Helena endet.

In diesem Band machen die Charaktere eine verdammt gute Entwicklung durch.
Jess und Helena haben mir wieder unglaublich gut gefallen, ebenso die Dynamik zwischen Ihnen.
Zudem ist es einfach bewundernswert, wie Helena immer wieder aus der für sie erdachten Rolle ausbricht und direkt auf Konfrontationskurs geht.
Aber neben diesen beiden mochte ich auch wieder Linc und insbesondere das Umfeld der beiden wieder total gern.
Dabei kristallisieren sich einige interessante Entwicklungen heraus und es ist nicht mehr alles so eindimensional, wie es zunächst schien.
Dabei kommen die wahren Ängste zum Vorschein. Interessant war hierbei, wie sich diese kanalisieren.
Nur verurteilen geht einfach nicht mehr. Denn plötzlich hat all die Trauer, Wut und Aggression ein Gesicht. Ob und wie glaubwürdig es ist und ob es meinen Geschmack trifft, ist eine andere Geschichte.

Das Geschehen schließt nahtlos am Ende von Band 2 an und besonders am Anfang kämpft man enorm mit seinen Emotionen.
So viel Ungerechtigkeit und Verletzlichkeit.
Und dazwischen eine Person, die als das perfekte Opfer erscheint.
Lena Kiefer bringt hier wieder einige Wendungen ins Spiel, die immer wieder für Aufschwung sorgen und zudem sind sowohl die Emotionen, als auch die tiefgreifenden Elemente wieder enorm groß.
Und obwohl auch der dritte Band wieder enorm spannend und nervenaufreibend war, so gab es die ein oder anderen Luftlöcher, die das Ganze etwas bremsen.
Immer wieder gibt es neue Ansätze, neue Verdächtige und trotzdem kommt nur zögerlich Bewegung in die Sache.
Man könnte es auch als die Ruhe vor dem Sturm bezeichnen.
Der Showdown geizt nicht mit Dramatik. Zudem wurde er sehr spektakulär aufgezogen. Die Auflösung war leider nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist nicht schlecht und ergibt durchaus Sinn. Aber mir fehlte dabei einfach der persönliche Bezug. Nachdem diese Reihe einfach so großartig war, hab ich mir einfach so viel mehr erhofft.
Trotzdem kann ich diese Reihe definitiv weiterempfehlen. Sie beinhaltet so viel, ist unglaublich spannend und emotional. Nur das Ende ist meiner Meinung nach einfach Geschmackssache.
Ich freu mich definitiv schon auf Eli’s Geschichte, die Anfang 2024 erscheinen wird.

Fazit:
Nachdem mich die ersten beiden Bände der Westwell Reihe so unglaublich stark begeistert haben, kann der dritte Band nicht so ganz mithalten.
Für mich leider der schwächste Band der Reihe, auch wenn er immer noch gut war, so war es in meinen Augen etwas zu unspektakulär.
Trotzdem eine Leseempfehlung. Weil ich diese Reihe sehr liebe.

Veröffentlicht am 11.06.2023

Beklemmend und zutiefst erschütternd

Das Ende von Eden
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"Das Ende von Eden“ von Stephen Amidon ist ein Buch, das mich vom Klappentext her total angesprochen hat.

Der Schreibstil des Autors ist ungemein einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr beklemmend ...

"Das Ende von Eden“ von Stephen Amidon ist ein Buch, das mich vom Klappentext her total angesprochen hat.

Der Schreibstil des Autors ist ungemein einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr beklemmend und schwer.
Wir bekommen es hier mit ziemlich vielen Charakteren zu tun, die mit der Zeit immer mehr in den Bann ziehen.
Zu den einen baut man mehr Bindung auf, mit anderen weniger.
Zudem sind sie sehr ausdrucksstark und unterschiedlich. Ebenso ist nicht jeder sympathisch. Jeder hat sein Geheimnis zu wahren.

Anfangs brauchte ich etwas, um in das Geschehen hineinzufinden.
Der Tod von Eden steht stets im Fokus.
Um dieses Rätsel zu entschlüsseln, wer denn der Mörder ist, muss man den Charakter bis auf den Grund ihrer Seele blicken. Was gar nicht mal so einfach ist. Zudem scheint der Täter schon gefunden.
Stephen Amidon bewegt hier vor allem mit den leisen Tönen dazwischen.
Da ist so viel Verzweiflung, Verletzlichkeit, aber auch unglaublich große Kraft, die sich immer wieder offenbart.

Es gelang mir sehr gut, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.
Es ist so erschütternd, in welche Richtung sich alles bewegt und wie sich einzelne Parteien bilden.
Als Leser hatte man lange keinen Durchblick, was sich hier überhaupt abspielt.
Umso erschütternder ist die Wahrheit dahinter. Denn es macht einfach so wütend und trägt so eine Verlorenheit und Ausweglosigkeit in sich.
Tragödien, die sich immer mehr abzeichnen und dazwischen Menschen, die ihr Päckchen zu tragen haben. Die sich hinter einer Maske verstecken, um die Wirklichkeit nicht an sich heranzulassen.
Mir hat die Auflösung sehr zugesetzt. Weil dahinter so viel mehr steckt, als man verarbeiten oder verkraften kann.
Dabei geht es um Anerkennung, dem verzweifelten Bemühen, gesehen zu werden. Doch dabei werden Pfade betreten und Entscheidungen getroffen, die alles im Bruchteil der Sekunde unwiderruflich verändern.
Insgesamt hat mir dieser Kriminalroman unglaublich gut gefallen. Er punktet mit tiefgreifenden Elementen und verdammt gut ausgearbeiteten Charakteren.

Fazit:
"Das Ende von Eden“ ist mehr als ein Mord in einer perfekten amerikanischen Vorstadt.
Eine Fassade ,die zu bröckeln beginnt und dabei so viel Tragik, Wut und Verzweiflung hervorbringt.
Beklemmend und zutiefst erschütternd.
Mich konnte dieser Kriminalroman absolut in den Bann ziehen und überzeugen.
Wer es gerne vielschichtig, aber auch ruhig mag, sollte unbedingt einen zweiten Blick riskieren.

Veröffentlicht am 04.06.2023

dynamisch, herzzerreißend und trotzdem erfrischend anders

Payback's a Witch – Rache ist magisch
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Fantasy muss nicht immer anspruchsvoll und herausfordernd sein. Es darf auch gern erfrischend frech, warmherzig und trotzdem vielseitig, gefühlvoll und spannend sein. Wenn dazu noch ein Setting dazukommt, ...

Fantasy muss nicht immer anspruchsvoll und herausfordernd sein. Es darf auch gern erfrischend frech, warmherzig und trotzdem vielseitig, gefühlvoll und spannend sein. Wenn dazu noch ein Setting dazukommt, in dem man sich unfassbar wohlfühlt, dann ist das quasi das Sahnehäubchen.
„Payback’s a Witch: Rache ist magisch“ von Lana Harper gliedert sich genau dort ein.

Kennt ihr das, wenn ihr in einem Roman ankommt und euch einfach nur einmummeln möchtet, weil ihr euch darin so unglaublich wohl und geborgen fühlt?
Thistle Grove ist ein magischer Ort, er vermittelt ein Gefühl von Zuhause, Ankommen und dass du einfach du selbst sein kannst.
Umso unvorstellbarer, dass Emmy niemals zurückkehren wollte, bis jetzt.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin unfassbar gern. Es hat sich so unglaublich leicht lesen lassen. Es floss mir förmlich durch die Finger.
Emmy steht hierbei im Fokus und wir erfahren ihre Perspektive.
Die Charaktere, die hier vorkommen, sind großartig. Aber mir haben es vor allem Emmy, Lin und Talia angetan. Wunderbar ausgearbeitete und greifbare Persönlichkeiten, in die man sich unfassbar gut hineinfühlen kann.

Die Story selbst hat mich spielend leicht um den Finger gewickelt.
Ich mochte den Charme, die Magie und das herrlich freche.
Das heißt nicht, dass es nicht ernst wird. Denn das wird es auf jeden Fall. Schon die Turniere untermauern das sehr.
Aber viel mehr wog hier der zwischenmenschliche Aspekt.
Freundschaft, Zusammenhalt, Familie.
Das sind Aspekte, die so essentiell, so wichtig sind.
Natürlich geht es um Magie. Und wie es dargeboten wurde, hat mir unglaublich gut gefallen, zumal die Autorin da sehr gefühlvoll und kreativ zu Werke ging.
Aber trotzdem hatte es auch etwas traditionelles an sich, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Auch die vier Gründerfamilien sind sehr interessant, ebenso wie Thistle Grove selbst.
Aber noch mehr hat mich Emmys Privatleben gefesselt. Ich mochte diese Dynamik, die Vibes unglaublich gern.
Dabei geht es sehr viel tiefer, als man zunächst vermuten würde. Es bringt so viele Emotionen mit und zeigt Emmy gleichzeitig auf sehr eindringliche Weise, wer sie ist und wie gravierend Thistle Grove ihr Leben verändert und beeinflusst hat.
Manchmal ist weglaufen keine Lösung. Denn manchmal bist du genau dort bereits angekommen, wo du schon immer sein wolltest.

Die Story überrascht keineswegs mit unvorhergesehenen Twists. Auch wenn zum Ende hin noch etwas Drama dazukommt.
Aber manchmal ist es genau das, was den Anstoß gibt, um etwas wirklich zu verändern.
Insgesamt konnte mich die Story wunderbar überraschen und unterhalten.
Keine herausragende Story, aber eine, die sich so gut und ehrlich anfühlt, dass man direkt in Thistle Grove ansässig werden möchte.
Wer etwas leichtes ,aber trotzdem emotionales für zwischendurch sucht, ist hier perfekt aufgehoben.

Fazit:
Payback’s a Witch ist sexy, amüsant und unglaublich charmant und emotional.
Lana Harper konnte mich mit dieser Story unglaublich gut unterhalten und sehr viel fühlen lassen.
Eine Geschichte, die dynamisch, herzzerreißend und trotzdem erfrischend anders ist.
Perfekt für zwischendurch.