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Veröffentlicht am 11.06.2023

Bewegende Lebensgeschichte über eine toxische Beziehung

I'm Glad My Mom Died
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Ich kannte die Serie iCarly nicht und auch der Name Jeanette McCurdy sagte mir nichts. Was meine Aufmreksamkeit erregt hat ist der Titel dieses Buchs und dann noch das Bild! Hält sie tatsächlich eine pinke ...

Ich kannte die Serie iCarly nicht und auch der Name Jeanette McCurdy sagte mir nichts. Was meine Aufmreksamkeit erregt hat ist der Titel dieses Buchs und dann noch das Bild! Hält sie tatsächlich eine pinke Urne in der Hand? Und ist froh, dass ihre Mutter gestorben ist? Um was geht es eigentlich hier?

Lesend habe ich es dann verstanden.. Dazu muss merkt man die offensichtlichen kulturellen Unterschiede welche wir im Vergleich zu Amerika haben. Eine 6jährige wird dazu getrimmt, eine Schauspielkarriere anzufangen um für das Einkommen der sechsköpfigen Familie zu sorgen. Einfach nur absurd. Ihre Lebensgeschichte sowie das Verhältnis zur Mutter ist aus neutraler Sicht absolut gestört. Die daraus resultierenden körperlichen Probleme - ganz klar nachvollziehbar. Dieses Buch liest sich nicht wie eine Biografie, es ist eher in Romanform geschrieben.
Packend, ehrlich, manchmal sehr bildlich können wir in das Leben von Jeanette eintauchen. Und immer wieder dachte ich mir: zum Glück hatte ich eine schöne Kindheit und eine Mutter, die ich von Herzen liebe.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Slowburn mit ganz, gaaanz viel Musik und leisen Tönen

Deine Stimme in meinem Herzen
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Mir gefallen slowburn Romane sehr, sehr gut. Die Charaktere bekommen ihre Zeit, sich zu entwickeln und ihre Gefühle entwickeln sich langsam. Bei diesem Buch hat zudem die Musik einen sehr grossen Platz, ...

Mir gefallen slowburn Romane sehr, sehr gut. Die Charaktere bekommen ihre Zeit, sich zu entwickeln und ihre Gefühle entwickeln sich langsam. Bei diesem Buch hat zudem die Musik einen sehr grossen Platz, es wird viel gesungen, gehört, gefühlt anhand der Songs. Diese sind auch nicht willkürlich ausgewählt sondern passen perfekt in diese Geschichte.

Diese Story erzählt sich langsam, während einer langen Zeit treffen die Protagonisten nur sporadisch aufeinander. Beide haben ihre Probleme, die sie unabhängig voneinander lösen müssen. So stottert Alice bereits ihr ganzes Leben lang und hat dadurch Schwierigkeiten, an einer renommierten Gesangsschule angenommen zu werden. Tristan hat Panikanfälle - diese wurden so eindrücklich beschrieben, dass ich es nachvollziehen konnte. Einige seiner Anfälle werden beschrieben, und ich fand es so, soo gut rübergebracht.

Die beiden Leben zu verfolgen hat mich richtig gecatcht und ich habe das Buch praktisch in einem Tag ausgelesen. Einen Handlungsstrang gab es, der hat mir so gar nicht gefallen und ich fand es richtig unnötig. Da verstehe ich leider auch den Gedanken dahinter nicht. Aber ich lasse es mal nicht in meine Bewertung einfliessen und weil mir das Buch mit all seinen Lieder so gut gefallen hat, gibt es auch die volle Punktzahl von mir.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Gewohnt unterhaltsamer Kleinstadtkrimi

Die kleine Krimi-Tankstelle - Der Tote im Kornkreis
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Teil 4 der Kleinstadtkrimi Reihe. Mir hat es dieses Mal wieder so richtig gut gefallen. Wenn man schon den Schauplatz und die Protas kennt, macht es wirklich Spass, einen neuen Fall zu lesen. Es gab viel ...

Teil 4 der Kleinstadtkrimi Reihe. Mir hat es dieses Mal wieder so richtig gut gefallen. Wenn man schon den Schauplatz und die Protas kennt, macht es wirklich Spass, einen neuen Fall zu lesen. Es gab viel vom blinden Hund Lolli und seiner Tollpatschigkeit zu lesen. Die Chemie zwischen Taissa und Magnus war auch wider spürbar, jedoch verhält sich letzterer dieses Mal sehr zickig und seltsam. Das gibt dem ganzen Krimi aber eine schönen, romantischen Touc und gefällt mir sehr.

Dieses Mal ist Bad Bekenborn von Aliens verfallen, und da spielt alles mit, was so vorkommen müsste: ein Kornkreis, Schleim, Men in black und viele, gaaaanz viele Alientouristen/fanatiker. Das ganze ist gewohnt mit der guten Prise Humor geschrieben. Mir macht die Reihe sehr viel Spass, da ich sie ungezwungen und einfach schön zu lesen empfinde. Bin gespannt, auf weitere Bänder dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Ein endloser Sommerroman

Fünf Sommer mit dir
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Ein Roman der mich vergangene Sommer hat wieder erleben lassen. Wie die Autorin am Ende schreibt, diese Gedanken an den See und den Steg hat sie nie losgelassen, da ihre Eltern dort eine Hütte gekauft ...

Ein Roman der mich vergangene Sommer hat wieder erleben lassen. Wie die Autorin am Ende schreibt, diese Gedanken an den See und den Steg hat sie nie losgelassen, da ihre Eltern dort eine Hütte gekauft hatten und sie lange Sommer dort verbracht hat. Und genauso liest sich dieses Buch auch, man spürt, dass die Autorin genaue Vorstellungen von der Ortschaft hat. Man spürt die Hitze, den See, das Abenteuer. Die Geschichte switcht zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit. Und es ist superspannend geschrieben, und genau im richtigen Zeitverhältnis, man muss nicht ellenlange auf die Auflösung warten.

Der Schreibstil ist angenehm, viel Ortbeschrieb, viele Emotionen die beschrieben werden. Und die Protas, allen voran Persephone und Sam gehen einem wirklich nahe. Alles wird aus der Sicht von Persephone geschrieben und mir gefällt das richtig gut. Man kann so die Handlungen nachempfinden. Man liest die Zeitspanne von der frühen Jugend an, bis Sie auf die Uni's gehen. Im hier und jetzt sind die Protas ca. 30. Ich finde es sehr gut gelungen und umgesetzt und mir hat das Buch top gefallen.

Ein Buch, das mich an meine Sommer in Italien erinnert hat und einfach ein perfekter Mix aus YA und dem Erwachsenen leben ist. Ich kann den Hype richtig gut verstehen und werde es definitiv wieder lesen.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Bewegende Lebensgeschichte

Ich, ein Sachse
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Selten hat mich ein Buch sprachlos hinterlassen. Wütend, traurig, fassungslos, kopfschüttelnd. Dieses Buch scheint mir 1 zu 1 geschrieben als hätte ich Meffire vor mir. Ein bisschen Ghettoslang, hart, ...

Selten hat mich ein Buch sprachlos hinterlassen. Wütend, traurig, fassungslos, kopfschüttelnd. Dieses Buch scheint mir 1 zu 1 geschrieben als hätte ich Meffire vor mir. Ein bisschen Ghettoslang, hart, verzweifelt, krass. Ich empfinde den Schreibstil als sehr authentisch. Manchmal musste ich Passagen erneute lesen weil ich es nicht verstanden habe. Aber es erscheint mir sehr, sehr authentisch. Wenn ich von seiner Kindheit lese, und wie er seine Mutter als den Feind, das Böse bezeichnete, ich könnte heulen.. und so geht sein Leben und das erlebte auch weiter.

Zwischendurch gibt es immer Kapitel, wo er im hier und jetzt mit seinen Kindern ist - das fand ich toll, eine Verschnaufpause. Sam benutzt immer Übernahmen und Personen zu beschreiben, das ist gewöhnungsbedürftig, macht aber durchaus Sinn. Deswegen habe ich das Lesen auch so real empfunden - als wäre er vor mir und erzählt es. Ein sehr besonders geschriebenes Buch und fernab von einer klassischen Bio wo alles erklärt und erläutert wird. Es ist hier wie ein Autounfall, man will nicht hinsehen, muss aber. Und es passiert eins nach dem anderen, bäm bäm bäm und man muss dran bleiben, um es zu verstehen.

Bewegend, Authentisch, Krass, auf den Punkt gebracht. Und was bleibt am Ende? Die Verzweiflung. Keine Zugehörigkeit. Eine halbfarbe, man ist zu weiss für Afrika und zu dunkel für Deutschland. Mir bricht das Herz. Ich finde, dieses Buch soll jede/r lesen, einfach unfassbar gut. Und jetzt gehe ich die Serie dazu gucken.

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