Reiht sich unauffällig in die bereits bekannten Bücher dieses Schemas ein
Die verlorene TochterLily fühlt sich der Weinherstellung von ganzem Herzen verbunden, ist es doch das, was die Erinnerung an ihren verstorbenen Vater lebendig hält. Die neue Stelle in Italien scheint auch erfolgversprechend ...
Lily fühlt sich der Weinherstellung von ganzem Herzen verbunden, ist es doch das, was die Erinnerung an ihren verstorbenen Vater lebendig hält. Die neue Stelle in Italien scheint auch erfolgversprechend zu sein und so packt Lily neugierig ihre Taschen. Doch bevor sie nach Italien reist, erhält sie ein kleines Kästchen mit geheimnisvollem Inhalt. Es enthält einen Teil der Lebensgeschichte ihrer Großmutter und kryptische Hinweise auf ihre Vergangenheit. Lilys Neugier ist geweckt und sie begibt sich auf Spurensuche...
In letzter Zeit häufen sich die Buchreihen, in denen eine junge Frau ein geheimnisvolles Schriftstück erbt und sich dann auf die Reise in die Vergangenheit begibt und so ihre Wurzeln findet. Fans von Nora Roberts und Lucinda Riley werden sich mit der Veröffentlichung dieser neuen Serie wohlfühlen und Seite um Seite verschlingen. Ein bisschen "Nebel über den Reben" von Susan Florya schwingt auch noch mit.
Mir ist aber das alles zu seicht, vieles ist bereits mit dem ersten Satz bekannt wie es ausgehen wird, weil sich die Geschichten doch zu sehr gleichen. Zwar geht es hier um eine leckere Haselnusscreme (die wir sicherlich alle als deutsches Pendant im Vorratsregal stehen haben), eine Balletttänzerin und eine verbotene Liebe, aber die Handlung verläuft nach dem gleichen Strickmuster und ist daher wenig aufregend oder gar neu. Soraya Lane bedient sich auch der gängigen Klischees, holt wenig frische Ideen ans Tageslicht und verwebt auf bekannte Art und Weise Geschehnisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart.
Das italienische Flair zaubert ein bisschen mediterrane Stimmung zum Wohlfühlen, das Weingut ist einladend beschrieben, aber mir fehlt irgendwie der zündende Funke und das gewisse Etwas, damit sich der erste Band dieser neuen Buchreihe von all den anderen Veröffentlichungen abhebt und ein Alleinstellungsmerkmal erhält.
Die Figuren sind auch eher mit der Schablone gezeichnet, haben wenige Ecken und Kanten und auch ihre Gefühle und Gedanken plätschern eher wenig mitreißend durch die Seiten. Das Rad der Familiensaga kann zwar nicht mit jedem Roman neu erfunden werden, aber so ein bisschen Pep und Abwechslung wäre schon schön zu lesen.
Ich habe mir von diesem wunderschön gestalteten Buch mit seinem romantischen Schmuckcover und den aufwendig colorierten Innenseiten der Klappbroschur wesentlich mehr erhofft. Schade, aber diese Buchreihe werde ich leider nicht weiterverfolgen.