Die beiden ungleichen Protagonisten Lew und Kolja lernen sich im Jahre 1942 im Leningrader Kresty Gefängnis kennen. Der Geheimdienstchef der Stadt stellt Ihnen die Freiheit in Aussicht, wenn Sie in der ...
Die beiden ungleichen Protagonisten Lew und Kolja lernen sich im Jahre 1942 im Leningrader Kresty Gefängnis kennen. Der Geheimdienstchef der Stadt stellt Ihnen die Freiheit in Aussicht, wenn Sie in der Belagerten Stadt innerhalb von 6 Tagen 12 Eier auftreiben.
Nachdem die beiden noch ein junges Mädchen aufgabeln die sich als sehr Kampflustig entpuppt wird die Geschichte richtig turbulent.
Am Ende muss der gute Schachspieler Lew um jeden Preis ein Schachtournier gewinnen. Der Preis, 12 Eier. Bei einer Niederlage verlieren alle drei ihr Leben.
Ein sehr turbulentes, ereignisreiches Buch über Krieg, Zusammenhalt und vor allem darüber was man alles tut wenn es ums nackte Überleben geht.
Peter Prange hat mit "Der Traumpalast" einen Roman und gleichzeitig eine Chronik der deutschen Geschichte geschrieben.
Im Zentrum der Handlung stehen die sehr verantwortungsbewusste und auf ihre Unabhängigkeit ...
Peter Prange hat mit "Der Traumpalast" einen Roman und gleichzeitig eine Chronik der deutschen Geschichte geschrieben.
Im Zentrum der Handlung stehen die sehr verantwortungsbewusste und auf ihre Unabhängigkeit bedachte Rahel und der Lebemann Tino. Sie lernen sich zufällig kennen und verlieben sich ineinander.
Tinos Familie, allen voran seine Mutter die man als sehr stark antisemitisch bezeichnen kann lehnen Rahel ab, was eine ziemliche Herausforderung darstellt. So müssen die beiden nicht nur einen Weg durch die Turbulente Zeit finden sondern auch um ihre junge Liebe kämpfen.
Ich hatte anfangs einige Probleme in die Handlung hineinzufinden. Als ich jedoch in der Geschichte angekommen war wurde es immer spannender und Turbulenter. Auch tat ich mir anfangs mit der Authentizität der Protagonisten schwer, was sich allerdings auch mit der Zeit gewandelt hat und ich konnte die Protagonisten in mein Herz schliesen.
Für mich kein Buch das sich einfach so weglesen lässt und für das man sich Zeit nehmen muss, was alleine schon der Seitenzahl geschuldet ist, mit einigen längen aber massenhaft spannenden Querverweisen zu historischen Ereignissen, Figuren aus der Glammourwelt oder der Politik dieser Zeit und somit ein schillerndes, interessantes Portrait eines Landes das es wieder wagt auf gute Zeiten zu hoffen und Menschen die wieder mehr wollen als nur irgendwie überleben. Auffallend waren für mich das aufzeigen des Antisemitismus und des Mißtrauens sowie einer gewissen Doppelmoral die mich stellenweise sehr irritiert und teilweise auch extrem wütend zurückgelassen haben. Man beobachtet auch den Aufstieg der Nazis was ein sehr mulmiges Gefühl zurucklasst wenn man bedenkt was das zu bedeuten hat.
Von mir gibt's daher eine Empfehlung an alle die gerne richtige Schmöker lesen und natürlich auch für Kinofans und Fans guter Historischer Romane.
Der Titel und der Klappentext dieses Romans haben mich sehr schnell begeistern können. Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.
Leider fehlte es mir aber letztendlich an Tiefe, es scheint alles nur ...
Der Titel und der Klappentext dieses Romans haben mich sehr schnell begeistern können. Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.
Leider fehlte es mir aber letztendlich an Tiefe, es scheint alles nur an der Oberfläche zu kratzen ohne wirklich in die Thematik einzutauchen.
Ich konnte nicht so recht in die Geschichte hineinfinden und leider auch zu den Figuren keine Verbindung herstellen. Die Geschichte um Vivi die beginnt ihre Familiengeschichte aufzurollen und ihre Mutter Charlotte, die dem ganzen aus Angst alte Wunden wieder aufzureißen nicht unbeding viel abzugewinnen vermag, hätte einiges an Stoff hergegeben um einen großartigen Roman zu verfassen.
Das Thema finde ich sehr spannend, auch der Schreibstil war nicht unangenehm, aber leider bin ich von der Umsetzung in diesem Buch nicht so ganz überzeugt. Es blieb leider zu oberflächlich
Louise Erdrich, Tochter einer Ojibwe und eines deutsch - Amerikaners widmet sich in diesem Buch einem Nachtwächter aus dem Stamm der Ojibwe der versucht zu verstehen was ein erlassenen Gesetz für ihn und ...
Louise Erdrich, Tochter einer Ojibwe und eines deutsch - Amerikaners widmet sich in diesem Buch einem Nachtwächter aus dem Stamm der Ojibwe der versucht zu verstehen was ein erlassenen Gesetz für ihn und seinen Stamm bedeutet.
Im Laufe der Handlung begegnen dem Leser der Nachtwächter Thomas Wazhashk und die Arbeiterin Patrice "Pixie" die beide versuchen ihren Weg in einer Welt zu finden die sie versucht auszulöschen, ihre Existenz zu negieren und ihnen ihre Berechtigung auf ein Leben wie sie es sich vorstellen anzusprechen. Das alles wird eingefasst vom Handlungsstrang einer Suche. Der Suche von Pixie nach Ihrer älteren Schwester Vera.
Das zentrale Thema in diesem Roman ist für mich die Suche. Die Suche einse Volkes nach einem Weg zu überleben , die Suche eines Mannes nach Liebe und die Suche einer Frau nach ihrer Schwester und damit ihrer Familie. Immer wieder lässt Louise Erdrich ihre Protagonisten das Leid, die Angst und auch den starken Überlebenswillen schildern der sich immer wieder mit Resignation abzuwechseln scheint. Doch ganz geben die Portagonisten ihre Hoffnung doch nie auf.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mir sehr gefallen. Es regt zum Nachdenken an und eröffnet eine Welt des Denkens und der Wahrnerhmung die mir teilweise neu und fremd war und man merkt das die Prioritäten unserer "westlichen zivilisation" sich schon sehr von der der Ureinwohner unterscheiden, sei es nur in Bezug auf das zusammenleben mit anderen Menschen und der uns umgebenden Natur. Für mich ein sehr interessanter, teilweise aufwühlender, immer wieder melancholischer doch nie gänzlich Hoffnungslosigkeit vermittelnder Roman
Anne Stern widmet sich in ihrem neuesten Roman mit viel fingerspitzengefühl und großem Feinsinn einer jungen Frau die ihre ganze Leidenschaft der Musik verschrieben hat.
Elise Spielmann entstammt ...
Anne Stern widmet sich in ihrem neuesten Roman mit viel fingerspitzengefühl und großem Feinsinn einer jungen Frau die ihre ganze Leidenschaft der Musik verschrieben hat.
Elise Spielmann entstammt einer Musikerdynastie und ist eine begeisterte Geigerin die davon träumt ihre liebe zur Musik irgendwann zu ihrem Beruf zu machen. Alleine dieser Umstand scheint jedoch im Dresden des Jahres 1841 schon als obszön und unmöglich, geradezu ungehörig zu gelten, die Körperhaltung beim Geigespielen schicke sich nicht für eine Dame und Frauen seien im allgemeinen zu empfindsam und emotional zu instabil für eine musikerkariere heißt es im allgemeinen.
Das alles hört Elise ihr ganzes Leben lang schon, doch glauben konnte sie das nie. Als Elise einer anderen sehr empfindsam Künstlerseele in Gestalt des Malergehilfen Christian Hildebrand begegnet ist es um die beiden Geschehen. Doch wie soll es mit den beiden die sich einander so nah fühlen weitergehen, ist doch Elise längst einem anderen Mann versprochen der ihre Persönlichkeit und ihre Leidenschaft für die Musik so gar nicht verstehen will. Auch die Standesgrenzen verbieten eine Verbindung der beiden Liebenden. Werden sie einen gemeinsamen Weg finden ihre Träume zu verwirklichen und ein gemeinsames Leben führen können oder sind sie zum scheitern verurteilt?
Anne Stern hat mich schon mit "drei Tage im August" schwer begeistert. Bei diesem Roman habe ich allerdings ein bisschen länger gebraucht um in die Handlung hineinzufinden. Die Charaktere waren komplex und authentisch was mir sehr gut gefallen hat und auch die Rolle die die Protagonistin einnimmt und die Entwicklung die sie im Laufe der Handlung durchmacht fand ich sehr interessant und gelungen. Ein sehr toller, spannender Roman über die Liebe zu anderen, zu sich selbst und zur Kunst.