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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lebendig und kurzweilig

Das Salz der Erde
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"Das Salz der Erde" ist ein historischer Roman, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Hier wird die Vergangenheit lebendig und kurzweilig erzählt. Der gewaltige Seitenumfang hat mich zuerst etwas ...

"Das Salz der Erde" ist ein historischer Roman, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Hier wird die Vergangenheit lebendig und kurzweilig erzählt. Der gewaltige Seitenumfang hat mich zuerst etwas erschreckt, aber die Handlung wird so unterhaltend vorangetrieben, daß man gar nicht merkt, wie die Zeit beim Lesen verfliegt.

Der Autor hat um einige tatsächlich existierende Fürsten, Könige und historische Begebenheiten im Hochmittelalter, die fiktive Lebensgeschichte des Kaufmanns Michel de Fleury gesponnen. Die dabei immer wieder erwähnten Schwierigkeiten mit den damals geltenden Gesetzen, die Willkür der Herrschenden und der große Einfluss der Kirche auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen, werden höchst interessant und verständlich beschrieben. Ebenso die besondere Bedeutung, die den Kaufmannsgilden in dieser Zeit zugekommen ist, fand ich sehr aufschlussreich zu erfahren.

Hierbei hat mir besonders gut gefallen, daß nicht zu viele verschiedene Charaktere an unübersichtlich vielen Orten agieren, sondern die Protagonisten einprägsam und überschaulich bleiben. Ebenso werden die Personen und Orte zwar ausführlich und anschaulich beschrieben, so daß man sich alles gut vorstellen kann, aber eben nicht zu langatmig und ermüdend, wie es oft in historischen Romanen geschieht.

Natürlich kommt auch eine richtig schöne, aber glaubhafte und nicht kitschige Liebesgeschichte vor. Michel und Isabelle müssen über eine lange Zeit ihre Zuneigung zueinander verstecken und viele Hindernisse überwinden, wobei die damaligen Moralvorstellungen und Ehe-Gesetze, wirklich erstaunlich anmuten und ein wenig zum Schmunzeln verleiten.

Insgesamt kann ich dieses umfangreiche und dabei so preis- wie hochwertige Werk nur jedem ans Herz legen, der gut recherchierte, historisch-lebendige Romane schätzt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lebendiges Geschichtsepos

Das Haupt der Welt
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Wer lebendig geschriebene, historische Romane liebt, ist hier genau richtig!

Die Charaktere sind lebendig und anschaulich skizziert und mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Obwohl es viele verschiedene ...

Wer lebendig geschriebene, historische Romane liebt, ist hier genau richtig!

Die Charaktere sind lebendig und anschaulich skizziert und mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Obwohl es viele verschiedene Namen und Verwandtschaftsverhältnisse auseinanderzuhalten gibt, kann man sie sich recht gut merken, da die jeweiligen Personen prägnante Eigenschaften besitzen, die sie kennzeichnen.

Besonders gut gefällt mir, dass man viele interessante Einblicke in das damalige Burgleben der Adeligen, sowie auch der einfachen Bauern und Handwerker erhält. So wird Geschichte lebendig! Zum Schmunzeln brachte mich die Tatsache, dass es wohl auch damals schon Nahrungsmittel-Allergien gab - oder war das die Fantasie der Autorin ?

Hervorzuheben sind noch die intelligenten und souveränen Frauen, die in dieser Zeit offiziell eigentlich nichts zu sagen hatten und doch die wichtigen Entscheidungen der Männer beeinflusst bzw. gelenkt haben, manchmal ohne dass diese es bemerkten. Verhindern konnten jedoch auch sie nicht, dass sich Brüder bis aufs Blut bekämpften und es auf beiden Seiten viele traurige Verluste zu beklagen gab. Immerhin wurden trotz aller Gewalt allzu brutale Beschreibungen vermieden, was ich sehr begrüßt habe.

Insgesamt ist dieser historische Roman unterhaltsam und überaus lohnenswert zu lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnd und stimmungsvoll

Ashford Park
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“Ashford Park” hat alles, was ich mir von einem unterhaltsamen und nicht zu oberflächlichen Roman wünsche. Stimmungsvoll beschriebene Handlungsorte, klar charakterisierte Hauptpersonen, in die man sich ...

“Ashford Park” hat alles, was ich mir von einem unterhaltsamen und nicht zu oberflächlichen Roman wünsche. Stimmungsvoll beschriebene Handlungsorte, klar charakterisierte Hauptpersonen, in die man sich gut hineinversetzen kann und eine über mehrere Generationen verwobene Geschichte, die zum Schluss auch noch mit einer überraschenden Wendung aufwartet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es richtig verschlungen. Fast jedes Kapitel wartete mit einer neuen Enthüllung auf, die dem Leser nach und nach den großen Zusammenhang verständlich machte.

In diesem Buch hätte ich gerne noch ein paar Kapitel weitergelesen. Die Zeit, die Bea in Arizona verbracht hat, wurde leider nur ganz kurz gestreift, aber das ist auch das Einzige, was ich vermisst habe. Sonst hat mir dieser Roman ganz wunderbar gefallen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Jugendkrimi

Liberty Bell
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Der Titel und der Klappentext lassen auf eine ungewöhnliche, etwas abenteuerliche Teenie-Romanze schließen, doch schon der Prolog gibt Einblick in die Abgründe menschlicher Seelen und offenbart, dass hier ...

Der Titel und der Klappentext lassen auf eine ungewöhnliche, etwas abenteuerliche Teenie-Romanze schließen, doch schon der Prolog gibt Einblick in die Abgründe menschlicher Seelen und offenbart, dass hier abscheuliche Verbrechen geschehen sind. Dieser Eindruck verstärkt sich im Laufe der Handlung immer mehr und die Liebesgeschichte spielt nur noch am Rande eine Rolle, so dass ich dieses Buch als spannenden Jugendkrimi einordnen möchte.

Der Anfang der Geschichte ist zunächst verwirrend, aber nach und nach kann man die gut konstruierten Verknüpfungen herstellen, die dann in einem atemberaubenden Finale, mit vielen überraschenden Wendungen, ihre Auflösung finden. Dabei bleibt der Leser gefesselt und bis fast zum Schluss im Unklaren, wer der Haupttäter war und die Autorin wartet mit dem letzten Satz noch mit einem Knalleffekt auf. Die letzten 200 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, weil ich mich der rasanten Entwicklung der Story nicht mehr entziehen konnte. Interessant sind auch die kleinen Hinweise auf die Vorkommnisse in der Vergangenheit, die zwischendurch in Flashbacks gegeben werden. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und die Spannung bleibt während des letzten Drittels fast ununterbrochen erhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Klare Leseempfehlung

Die Schwestern von Sherwood
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Die vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnisse sind am Anfang etwas verwirrend, doch das gibt sich im weiteren Verlauf der Handlung. Mysteriöse Ereignisse lassen den Leser eigene Mutmaßungen anstellen ...

Die vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnisse sind am Anfang etwas verwirrend, doch das gibt sich im weiteren Verlauf der Handlung. Mysteriöse Ereignisse lassen den Leser eigene Mutmaßungen anstellen und die immer wieder wechselnden Zeitebenen enthüllen nach und nach immer mehr von der Wahrheit. Wobei mir besonders gut gefällt, dass zentrale Details wie z.B. das Schachspiel, immer wieder auftauchen und sich gleich einem roten Faden, durch die gesamte Geschichte verfolgen lassen.

Die Handlung nimmt im letzten Viertel dermaßen an Fahrt auf, dass man es nur in einem Rutsch durchlesen kann. So viele in der Vergangenheit geknüpfte Verwicklungen entwirren sich und enthüllen ein klares und schlüssiges Bild der gesamten Geschehnisse. Es passieren so viele interessante Begegnungen und auch Melinda erfährt bei ihren Recherchen nun die letzten Details, so dass man als Leser alle Mosaiksteinchen zusammensetzen kann. Dabei wird das Ganze so spannend erzählt, dass es sich annähernd zu einem nervenaufreibenden Psychothriller auswächst!

Klare Leseempfehlung!