Ein Buch das unter die Haut geht
NebelkinderWarum lese ich immer wieder Bücher über Schicksale im und nach dem zweiten Weltkrieg? Weil ich ein sogenanntes „Nebelkind“ bin… diesen Begriff habe ich nun gelernt und es hat mir ein bisschen die Augen ...
Warum lese ich immer wieder Bücher über Schicksale im und nach dem zweiten Weltkrieg? Weil ich ein sogenanntes „Nebelkind“ bin… diesen Begriff habe ich nun gelernt und es hat mir ein bisschen die Augen geöffnet.
Nebelkinder sind die Nachkommen der Generation, die den Krieg erlebt haben, aber wenig darüber gesprochen… oder vielleicht nur selektiert darüber erzählt, die wirklich schlimmen Erlebnisse ausgespart. Und so tappen wir Nachkommen ewig im Nebel und wissen lediglich durch Dokumentationen und Bücher was wohl damals alles geschah.
Stefanie Gregg hat, inspiriert durch die eigene Familiengeschichte, einen großartigen Roman abgeliefert, der unter die Haut geht. Eine Flucht von Breslau nach München, die uns Leser:Innen einmal mehr vor Augen führt wie viel Leid ein Krieg mit sich bringt.
Dabei schafft Gregg es auch ganz wunderbar plastische Protagonisten zu schaffen, die authentisch wirken.
Wer historische Romane aus dieser Zeit mag, dem sei dieses Buch sehr empfohlen, es sticht enorm positiv aus dem reichhaltigen Angebot heraus!
Ich muss mir nun auf jeden Fall den zweiten Band besorgen.