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Angellika

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Guter Anfang, aber zun Ende hin wenig Logik

Die stille Kammer
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Inhalt:
Susan versucht sich ein neues Leben in einer ruhigen Kleinstadt aufzubauen, als sie ein Foto von einem kleinem Jungen bekommt. Auf der Rückseite steht: "Dylan 2013". In diesem einen Moment verändert ...

Inhalt:
Susan versucht sich ein neues Leben in einer ruhigen Kleinstadt aufzubauen, als sie ein Foto von einem kleinem Jungen bekommt. Auf der Rückseite steht: "Dylan 2013". In diesem einen Moment verändert sich erneut ihr bisheriges Leben. Dylan war ihr Sohn, den sie vor vier Jahren ermordet haben soll. Doch nun auf dem Foto wird behauptet, dass er am Leben ist.
Erst von einem Scherz ausgehend, gerät sie zunehmend mehr ins Visier eines Unbekannten, der die Vergangenheit wieder aufrollt. Mit ihrer besten Freundin und einem Reporter, Nick, macht sie sich auf den Weg das Geheimnis um ihren Sohn aufzuklären.
In Rückblicken erlebt man das Leben von einigen Jungs, die schon in jungen Jahren auf die schiefe Bahn kommen, klauen und trinken. Zunehmend werden sie herrschsüchtiger und feiern immer mehr Partys. Ihr Anführer, namens Jack, rettet Shakespeare vor ein paar Schläger und gewinnt ihn dadurch als sehr guten Freund. Doch dafür fordert er striktes Gehorsam.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Der Schmetterling scheint zu glitzern und sticht daher aus dem eher geheimnisvoll wirkenden Hintergrund heraus. So ist mir das Buch sofort aufgefallen.
Auch der Schreibstil ist angenehm. Jedoch gab es zu viele Wiederholungen. Immer wieder wurde beispielsweise erwähnt, dass sie ihren Sohn umgebracht hätte, so hatte ich ein wenig das Gefühl, dass einfach nur Seiten gefüllt werden sollten.
Auch gab es anfangs ein wenig zu viele Namen in dem Rückblick, sodass ich nicht immer wusste, wer gerade spricht oder angesprochen wird. Schwierig wurde es durch den häufigen Wechsel zwischen Vorname, Nachname und Spitzname. Doch nach einigen Kapiteln legte sich dies, da keine weiteren Namen hinzukamen.

Die Handlungen haben mir bis zum letzten Drittel des Buches gut gefallen. Zwar wusste ich nach nur einem Drittel des Buches wer hinter den "Attacken" steckt, wodurch die Spannung ein wenig an Kraft verlor, dennoch wollte ich weiterlesen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Schließlich gab es auch noch ungelüftete Geheimnisse. Diese wurden in dem letzten Drittel aufgeklärt. Leider war ich einfach nur enttäuscht, als ich diese las. Vollkommen überspitzt und mit vielen Ungereimtheiten wurde es einfach absurd. SpoilerSusans Exmann, Mark, gehörte einer Bruderschaft an, die junge Frauen zeremoniell vergewaltigte. Als er diese aus Liebe zu seiner Verlobten verlassen wollte, betäubte Jack sie, ließ sie ebenfalls vergewaltigen und von Mark töten. Aber weil dies nicht reicht, geschah dies auf Anlass von Jacks Cousine, da sie und Jack vollkommen besessen von Mark waren. Und da er viele Jahre später glücklich wurde, haben sie aus heiterem Himmel entschieden sein Leben nochmals zu ruinieren. Und bei Susans Entlassung natürlich nochmal. Ganz zu schweigen davon, dass Susan anscheinend aus Versehen niedergeschlagen wurde und danach betäubt, da man ja K.O. Tropfen immer in der Handtasche trägt. ...* Dies sind nur einige Beispiele, die mich dazu angeregt haben mir lieber ein eigenes realeres Ende für das Buch ausdenken.

Bei der Sternevergabe musste ich mit mir hadern, da ich am liebsten nach dem Ende nur zwei Sterne vergeben hätte. Da mir jedoch der Anfang des Buches wirklich gut gefallen hat, habe ich mich für drei Sterne entschieden. Empfehle jedoch das Ende des Buches einfach auszulassen, wenn man keine übertriebenen Enden mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.08.2017

Zu wenig Abbildungen

SCHMEIL-FITSCHEN Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder
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Der Schmeil bietet mit seinen über 800 Seiten ein großes Repertoiren an Pflanzen, die man mit ein wenig Zeit und Fleiß gut bestimmen kann. Doch braucht man viel Übung, um mit diesem Buch schnell und effektiv ...

Der Schmeil bietet mit seinen über 800 Seiten ein großes Repertoiren an Pflanzen, die man mit ein wenig Zeit und Fleiß gut bestimmen kann. Doch braucht man viel Übung, um mit diesem Buch schnell und effektiv arbeiten zu können, da es sehr lange dauern kann eine Pflanze zu bestimmen. Die häufig fehlenden Bilder zu den einzelnen Details erschweren die Suche nach der richtigen Pflanze. Auch wäre es schön Bilder zu den einzelnen Pflanzen oder wenigstens zu den charakteristischen Pflanzen einer Familie zu haben. Zwar finden sich im Anhang farbliche Bilder, doch sind diese unzureichend.
Somit ist dieses Buch eine Empfehlung an Botaniker und Pflanzenliebhaber, die sich mit Fachsprache und Familiencharakteristika auskennen.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Langatmig

Paper Palace
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Inhalt:
Reed wurde verhaftet, als würde dies nicht reichen, taucht auch noch im selben Moment Steve auf. So stellt sich die ganze Welt von Ella in einem Augenblick auf den Kopf.
Gemeinsam mit ihren Stiefbrüdern ...

Inhalt:
Reed wurde verhaftet, als würde dies nicht reichen, taucht auch noch im selben Moment Steve auf. So stellt sich die ganze Welt von Ella in einem Augenblick auf den Kopf.
Gemeinsam mit ihren Stiefbrüdern versucht Ella den Mord an Brooke zu untersuchen und so den wahren Täter zu finden.
Doch Steve stellt sich ihren Plänen in den Weg, den dieser möchte seinen Status als Vater nun aufnehmen und da passen die Royals nicht rein.

Meine Meinung:
Der dritte Band der Reihe hat mir nicht so gut gefallen, wie die Vorgänger. So erschien er mir sehr langatmig. Es ist kaum etwas passiert. Die Handlungen, die dann doch stattfanden, wurden nur oberflächlich behandelt. So zum Beispiel Ellas Untersuchungen. Zum einen macht sie sich Sorgen und möchte Reed vor dem Gefängnis bewahren, unternimmt jedoch nicht wirklich etwas um ihm zu helfen. Die meiste Zeit bemitleidet sie sich selbst. Auch die Situation mit Steve ist immer die selbe. Von Anfang an wird er als Bösewicht dargestellt, so überrascht das Ende nicht.
In meinen Augen ist er dritte Band vollkommen unnötig gewesen. Man hätte den Mord weglassen sollen und ein Happy End aus dem Überleben Steves machen sollen. Wäre ein besseres Ende gewesen....

Veröffentlicht am 08.07.2017

Durchschnittlicher Roman mit ein paar guten Ideen

Mums' Night Out
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Inhalt:
Allyson, Mutter dreier Kinder, ist dem Nervenzusammenbruch nahe, als ihr Mann am Muttertag doch nicht von der Berufsreise nach Hause kommen kann. Als dieser dann nach Hause kommt findet er sie ...

Inhalt:
Allyson, Mutter dreier Kinder, ist dem Nervenzusammenbruch nahe, als ihr Mann am Muttertag doch nicht von der Berufsreise nach Hause kommen kann. Als dieser dann nach Hause kommt findet er sie in einem beängstigenden Zustand vor.
Damit sie einmal abschalten kann entschließt sie sich mit zwei Freundinnen auszugehen. Die Männer sollen sich stattdessen um die Kinder kümmern.
Doch der gut geplante Mädelsabend erweist sich als tränenreiche Hetzjagd durch die Stadt, die dann schließlich ins Gefängnis führt.

Meine Meinung:
Zu Anfang hat der Roman mit vielen Emotionen, Ticks und Spannung gestartet. Allyson, mit einem Ordnungstick, kümmert sich nahezu alleine um die drei Kinder, die ihr das Leben schwer machen. Als sie dann ausgeht, scheint der Abend eine Menge lustiger Szenen zu bieten. Doch schon schnell wurde der Roman zu einem Ringen der Frauen mit sich selbst und Gott. Immer wieder beten und sind ohne Grund in Panik. Und der Ordnungsfimmel Allysons verschwindet kurzer Hand.

Einzig die Suche nach dem verschwunden Kind hat Spannung aufgebaut, doch leider wurde zu früh verraten wo sich dieses aufhält.

Der Handlungsstrang der Männer hatte ebenfalls viel Potential. Doch trotz mangelnder Erfahrung in der Kindererziehung schlagen sie sich besser als die Frauen, sind dennoch ständig in Panik.

Weshalb sie die Autos getauscht haben, hat sich mir immer noch nicht erschlossen. Auch Allysons Gedanken, dass ihr Mann so toll sei und er sich immer so gut kümmert, fand ich absurd. Mein Eindruck zu ihm war, dass er ein Workaholic ist, der seine Frau auf sich allein gestellt zurücklässt und dies ohne größere Gewissensbisse, die Schwierigkeiten seiner Frau nicht richtig ernst nimmt, ... also ein furchtbarer Vater und Ehemann...


Der Roman an sich ist nicht schlecht, doch nichts was ich nochmal lesen würde. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie daraus ein Film werden können.

Veröffentlicht am 17.04.2017

In Ordnung

Latinum für Studenten
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Inhalt:
Das Buch liefert einem Altklausuren mit den Texten von Cäsar, Sallust und Cicero. Hierbei wird in die Schwierigkeitsstufen leicht, mittel und schwer eingeteilt. Im Anschluss findet man für jeden ...

Inhalt:
Das Buch liefert einem Altklausuren mit den Texten von Cäsar, Sallust und Cicero. Hierbei wird in die Schwierigkeitsstufen leicht, mittel und schwer eingeteilt. Im Anschluss findet man für jeden Satz eine Übersetzung mit Erklärungen zur Übersetzung und Grammatik.

Meine Meinung:
Mit Hilfe der ausgewählten Texte kann man sich gut für die Latinumsprüfung vorbereiten. Doch sind die Schwierigkeitsstufen oft nicht von leicht nach schwer geordnet, sondern liegen in vermischter Form vor. Die Übersetzungen sind leider nicht immer hilfreich, da Christoph Kuhn die gegenwärtigen Wörterbücher als unzureichend empfindet. So stimmt die eigene Übersetzung nicht immer mit der des Übersetzers überein. Auch die Erklärungen sind ab und an unzureichend. Dennoch werden einem die wichtigsten Wortwendungen und grammatikalischen Einheiten nahegebracht.