ENDLICH! Alle Rätsel gelöst - und die Leser sind glücklich
Was soll ich zu diesem Buch noch sagen? Viele haben es schon vor mir verschlungen, alle fiebern seit Jahren auf die Auflösung der Sieben-Schwestern-Reihe hin - und wie schon die meisten vor mir bin auch ...
Was soll ich zu diesem Buch noch sagen? Viele haben es schon vor mir verschlungen, alle fiebern seit Jahren auf die Auflösung der Sieben-Schwestern-Reihe hin - und wie schon die meisten vor mir bin auch ich absolut begeistert von diesem Reihenabschluss, der unter so schwierigen Bedingungen entstand.
Im Nachwort erzählt Harry Whittakter noch ein wenig von der Entstehungsgeschichte des Buches, ohne jedoch dabei zu viel preiszugeben. Und so werden wir Leser nie erfahren, welche Teile des Buches Lucinda noch zu Lebzeiten verfasst hat und welche Harry nach ihrem Tod hinzugefügt hat. Aber seien wir ehrlich - die Tatsache, dass so viele wisssen wollen, wer welche Stellen geschrieben hat, zeugt davon, dass sie kaum zu unterscheiden sind. Und könnte man Harry ein größeres Kompliment machen als dass er absolut im Sinne von Lucinda geschrieben hat?
Dazu kommt natürlich, dass den Lesern hier auf 800 Seiten bzw. in mehr als 23 Hörstunden ein Feuerwerk an Handlung geboten wird, das sämtliche losen Fäden aus den bisherigen Büchern aufgreift und zu einem logischen Ende bringt. Zusätzlich erfahren die Leser die wechselhafte und tragische Geschichte von Atlas, den wir aus den Vorgängerbüchern nur als „Pa Salt“ kannten. Wie es zu dem Namen kam, warum der Sternenhaufen der Plejaden diese tragende Rolle im Leben von Vater und Töchtern einnahm und welche Geschichte die anderen Bewohner von Atlantis haben - alles klärt sich auf.
Dabei verstehen es die Autoren, alle Bücher noch einmal Revue passieren zu lassen und es gibt ein Wiedersehen mit ganz vielen Figuren aus den Bänden 1 - 7. Der Aufbau der Geschichte, nicht nur dieser von Atlas, sondern der gesamten Reihe, muss mit soviel Akribie aufgezeichnet gewesen sein - anders wäre ein solch fulminantes und stimmiges Ende nicht möglich gewesen. Ich verneige mich als Leser vor dieser Leistung!
Betrachtet man nun, nach dem Lesen des letzten Bandes, die Reihe im Gesamten, so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Lucinda Riley mit dieser Reihe ein Meisterwerk der Unterhaltungsliteratur geschaffen hat, das seinesgleichen sucht. Sie hat sich damit ein Denkmal gesetzt, das von ihrem Sohn zu einem harmonischen Ende gebracht wurde. Lucinda wäre sicher unheimlich stolz auf ihren Sohn - so schade, dass sie den Erfolg dieses Abschlussbandes nicht mehr miterleben kann! Und ich hoffe sehr, dass Harry Whittaker Gefallen am Schreiben gefunden hat - denn ich würde unheimlich gern noch einmal ein Buch aus seiner Feder lesen!