Sehr hohe Erwartungen, denen der Roman leider nicht gerecht werden konnte
Fallen PrincessAls Joey King, siebzehnjährige Schülerin der Everfall Academy, den Tod ihres Mitschülers voraussieht, ändert sich für sie alles. Denn anstatt der der Gabe des Teilens, die sie eigentlich von ihrer Mutter ...
Als Joey King, siebzehnjährige Schülerin der Everfall Academy, den Tod ihres Mitschülers voraussieht, ändert sich für sie alles. Denn anstatt der der Gabe des Teilens, die sie eigentlich von ihrer Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee, die Todestage besitzt. Das hat für sie nicht nur zur Folge, dass sich ihr bisheriger Freundeskreis von ihr abwendet, sondern sie muss zu allem Übel auch noch den Zweig an der Academy wechseln und bekommt Dylan Das Park als Mentor an die Seite gestellt, einen Reader, der anderen mit einer bloßen Berührung die Seele entreißen kann und Zoey nun beim Umgang mit ihrer neuen Macht helfen soll. Doch der Tod ihres Mitschülers lässt ihr einfach keine Ruhe, weshalb sie beschließt, den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen, und nach und nach herausfindet, dass mehrere Leute an der Academy dunkle Geheimnisse hüten. Darunter auch Dylan, bei dessen Anblick ihr Herz immer schneller schlägt…
Aufgrund des hohen Prestiges, den Mona vor allem in der BookTok-Welt genießt, und den bisherigen Erfolgen, die sie verzeichnen konnte, stand es für mich außer Frage, dass ich ihren neuen Roman lesen würde. Obwohl sie sich mit „Fallen Princess“ auf ungewohntes Terrain begibt, hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch und dachte, dass es ein Knaller werden würde. Dem war leider nicht der Fall.
Den Plot fand ich zwar ganz interessant, jedoch hatte ich den Eindruck, dass ich das Grundgerüst bereits in zig anderen Büchern gelesen oder in Filmen gesehen habe, da die Idee für mich leider nicht sehr innovativ und dementsprechend nicht sonderlich spannend war. Ich habe sehnlichst darauf gewartet, dass mich der Roman endlich packen würde, aber jedes Mal, wenn es schien, als würde die Handlung an Fahrt aufnehmen, drosselte sich das Spannungslevel wieder runter. Erst während des letzten Viertels, nachdem ich schon einige Male mit dem Gedanken gespielt hatte, das Buch abzubrechen, war ich so richtig dabei und konnte etwas „mitfiebern“. Vor allem finde ich schade, dass der im Design, Klappentext und Werbematerial suggerierte Romanceanteil kaum existent war. Dylan kam für mich während der ersten 70% des Romans einem netten Nebencharakter gleich, an dem Zoey kaum bis gar kein Interesse zeigte. Klar, es handelt sich hier nicht um einen reinen Romance-Roman, sondern um Romantasy, jedoch hätte da für meinen Geschmack schon viel früher etwas passieren können.
Da in der Danksagung ein möglicher Folgeband angedeutet wurde und das Ende ja relativ offen gelassen wurde, gehe ich davon aus, dass wir in geraumer Zeit erneut auf Zoey und Dylan treffen werden, was ich auf jeden Fall begrüßen würde. Zum Ende hin wurde es schließlich noch ganz spannend und selbstverständlich würde ich gern wissen wie es weitergeht.
Insgesamt war „Fallen Princess“ ganz in Ordnung, ist für mich jedoch definitiv kein Highlight.