Klappentext
„Er ist ein Mann mit Prinzipien. Und er scheut vor Mord nicht zurück. Sie ist eine Frau mit Hintergrund. Und äußerst schlagfertig. Gemeinsam spielen sie nicht nur Golf!
Ein dreizehnjähriger Schüler ist tot. Gestorben an einer Überdosis Heroin. Der, der dafür verantwortlich ist, wurde gerade freigesprochen. Aus Mangel an Beweisen. Und weil sich viele Zeugen nicht mehr erinnern konnten. Weil die Polizei Fehler beging. Also konnte der, den sie auch den Holländer nennen, das Gerichtsgebäude als freier Mann verlassen. Das lasse ich ihm nicht durchgehen, denkt sich Dr. Bernhard Sommerfeldt. Ich werde ihm einen Besuch abstatten müssen. Und seine zukünftige Ehefrau ahnt, dass es mit dem beschaulichen Leben in Ostfriesland so schnell nichts werden wird.
Das neue Dream-Team in der Spannung - Sie sind ein mörderisches Paar und haben sich ein großes Versprechen gegeben!“
Gestaltung
Auf dem Cover sieht man ein Fischerboot, das vermutlich anzeigen soll, dass der Krimi an der See spielt. Einen Bezug zum Buchinhalt gibt es jedenfalls nicht. Dennoch passt es gut zum Norden und Ostfriesland, wo das Buch spielt. Auf mich wirkt das Cover heller als die der anderen Reihe rund um Dr. Sommerfeldt. Mir gefällt diese hellere Farbe gut.
Meine Meinung
Von Klaus-Peter Wolf habe ich bereits einige seiner Ostfriesenkrimis gelesen. Da ich dachte, dass „Ein mörderisches Paar“ auch zu seiner Klaasen Reihe gehört, wollte ich das Buch gerne lesen. Ich war überrascht, als es in dem Buch um Dr. Sommerfeldt ging, welcher sich unter einem neuen Namen in Ostfriesland ein neues Leben aufbauen möchte. Als jedoch der Holländer trotz seines Verbrechens freigesprochen wird, wird Dr. Sommerfeldt wieder aktiv…
Da ich wie bereits erwähnt dachte, dass es sich hierbei um einen Klaasen-Roman handelt, muss ich gestehen, dass ich die Vorgeschichte „Rupert undercover“ oder auch die Dr. Sommerfeldt Reihe nicht gelesen habe. Dennoch konnte ich den Inhalt von „Das Versprechen“ gut verstehen, wobei ich doch gestehen muss, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass mir etwas Vorwissen fehlt. Da ich denke, dass das Buch mit diesem Vorwissen noch mehr Spaß macht, empfehle ich, die Vorgeschichte zu lesen. Zumal einem hier eine Vielzahl an Figuren begegnet, mit denen man erstmal klarkommen muss.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors, da Klaus-Peter Wolf die Schauplätze sehr anschaulich beschreibt. Auch seine Charaktere zeichnet er sehr detailliert, sodass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Auch versteht sich der Autor darauf, eine Geschichte spannend aufzubauen und zu schreiben. Ich bin schon gespannt, welche Wendungen die Reihe noch bereithalten wird.
Interessant fand ich das Thema der Selbstjustiz, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Polizei so etwas decken würde. Meiner Meinung nach war die Polizei nicht in „best Form“, wobei ich diesbezüglich verunsichert bin, da ich ja die Vorgeschichte nicht kenne und somit nicht weiß, warum Rupert die Selbstjustiz deckt. An „Das Versprechen“ hat mir gut gefallen, dass in dem Krimi auch manch eine lustige Szene eingebaut wurde, wodurch die Stimmung aufgelockert und ich gut unterhalten wurde.
Fazit
Insgesamt hat mir der Auftaktband zur „Ein mörderisches Paar“-Trilogie gut gefallen, da die Geschichte spannend und das Thema der Selbstjustiz interessant und facettenreich ist. Gleichzeitig waren es für meinen Geschmack etwas zu viele Charaktere, wodurch es etwas anstrengend wurde, den Überblick zu behalten. Dennoch unterhält der Roman sehr gut, da hier der Ostfriesenkrimi mit lustigen Stellen verbunden und so aufgelockert wird.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Ein mörderisches Paar – Das Versprechen
2. ???
3. ???
Vorgeschichte:
1. Totenstille im Watt
2. Totentanz am Strand
3. Totenspiel im Hafen
und
1. Rupert undercover – Ostfriesische Mission
2. Rupert undercover – Ostfriesische Jagd
3. Rupert undercover – Ostfrisisches Finale