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Veröffentlicht am 13.06.2023

Yucatán am Ende des 19. Jahrhunderts. Kolonialismus, Sklaverei und wissenschaftliche Experimente.

Die Tochter des Doktor Moreau
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Ein idyllisches Anwesen mitten in der Wildnis auf der Halbinsel Yucatán. Dunkle Geheimnisse lauern auf diesem Anwesen.

Welches Wissen und welche Geheimnisse verbergen die Labore des Anwesens? Wieso lebt ...

Ein idyllisches Anwesen mitten in der Wildnis auf der Halbinsel Yucatán. Dunkle Geheimnisse lauern auf diesem Anwesen.

Welches Wissen und welche Geheimnisse verbergen die Labore des Anwesens? Wieso lebt der begabte Wissenschaftler Dr. Moreau so zurückgezogen und total von der Welt abgeschnitten? Wer ist die Mutter seiner wunderschönen Tochter? An welcher mysteriösen Krankheit leidet seine Tochter Carlota? Was ist mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter damals passiert? Wie kam es zum tragischen Tod der beiden?
Sind die Hybride automatisch Sklaven und haben kein Recht auf eigene Entscheidungen? Haben Sie überhaupt irgendwelche Rechte? Wie weit darf ein Wissenschaftler gehen?

Der Roman spielt in Mexico, auf der Halbinsel Yucatán am Ende des 19. Jahrhunderts. Kolonialismus, Sklaverei und wissenschaftliche Experimente sind Themen, die in diesem Roman behandelt werden.
Es ist eine Neuerzählung oder Neuinterpretation des Romans "Die Insel des Dr. Moreau" von H. G. Wells. In dieser Neuerzählung hat Dr. Moreau eine Tochter, Carlota, die selbst das größte Geheimnis von allen ist.

Ich fand diesen Roman einfach großartig und er hat sich in mein Herz geschlichen und hat es geschafft, ein Highlight zu werden.
Ich war verzaubert von der Atmosphäre und der wilden Landschaft von Yucatán. Ich hatte Mitleid mit den Hybriden und sie sind mir alle ans Herz gewachsen, genau wie die Tochter von Dr. Moreau, die ein weiches, gütiges und leidenschaftliches Herz hat. Der Verwalter des Anwesens, Montgomery, war mir auf Anhieb sympathisch und ich liebe ihn einfach. Er ist ein Mensch, der sehr viel Pech und Schmerz in seinem Leben erfahren hat, weswegen er dem Alkohol sehr zugeneigt ist, jedoch ist er loyal und mutig und hat ein gutes Herz. Er lässt andere nicht im Stich, auch wenn er dafür einen hohen Preis bezahlen muss.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus Carlotas und Montgomerys.

Lieben Dank an Bloggerportal und den Verlag für das großartige Buch.

Eure EGo

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Düstere Dark Academia mit einer einzigartigen Protagonistin

Das neunte Haus
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"Vielleicht war es mit guten Dingen genau wie mit schlechten. Manchmal musste man sie einfach zulassen."

Auf eine Weise hat dieses Buch mich absolut überwältigt. So sehr, dass ich lange darüber nachdenken ...

"Vielleicht war es mit guten Dingen genau wie mit schlechten. Manchmal musste man sie einfach zulassen."

Auf eine Weise hat dieses Buch mich absolut überwältigt. So sehr, dass ich lange darüber nachdenken musste, wie ich diese Rezension nun schreiben werde. Denn "Das Neunte Haus" ist nicht das, was ich erwartet habe. Ein Touch Dark Academia mit Harry Potter Vibes? Oh nein. Leigh Bardugos Buch ist das absolute Gegenteil mit seiner düsteren und an einigen Stellen fast schon grausamen Thematik, mit den grauen Charakteren und der Welt - unserer Welt -, die man nicht in Gut und Böse, Schwarz und Weiß einteilen kann.
Fasziniert hat mich allen voran die Protagonistin, Alex, die so viel durchmachen musste und dennoch so stark und mutig war. Aber auch Dawes, Darlington, Turner und einen gewissen mürrischen Geist habe ich in mein Herz geschlossen. Sie alle haben das Buch zu dem gemacht, was es ist. Sie haben die Handlung vorangetrieben, die Story, die mich so unglaublich gefesselt hat.
Der Einstieg fiel mir nicht schwer, und das selbst, obwohl ich anfangs einfach nur verwirrt darüber war, wie das Konzept der Magie denn nun funktioniert und was das Haus Lethe und die anderen Verbindungen damit zu tun haben. Diese Fragen werden im Laufe des Buches geklärt - doch man bekommt neue. Immer und immer wieder. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich alles auflöst. Und was soll ich sagen? Dieser Plot Twist ist der Autorin mehr als nur gelungen. Ich war wie erstarrt und habe die Welt nicht mehr verstanden. Denn diesen Ausgang hatte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen ausmalen können.
Deshalb alle fünf Sterne von mir für dieses unglaubliche Buch, das so anders als erwartet war. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und möchte hiermit dem Verlag für das Rezensionsexemplar danken.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Düstere Dark Academia mit einer einzigartigen Protagonistin

Das neunte Haus
0

"Vielleicht war es mit guten Dingen genau wie mit schlechten. Manchmal musste man sie einfach zulassen."

Auf eine Weise hat dieses Buch mich absolut überwältigt. So sehr, dass ich lange darüber nachdenken ...

"Vielleicht war es mit guten Dingen genau wie mit schlechten. Manchmal musste man sie einfach zulassen."

Auf eine Weise hat dieses Buch mich absolut überwältigt. So sehr, dass ich lange darüber nachdenken musste, wie ich diese Rezension nun schreiben werde. Denn "Das Neunte Haus" ist nicht das, was ich erwartet habe. Ein Touch Dark Academia mit Harry Potter Vibes? Oh nein. Leigh Bardugos Buch ist das absolute Gegenteil mit seiner düsteren und an einigen Stellen fast schon grausamen Thematik, mit den grauen Charakteren und der Welt - unserer Welt -, die man nicht in Gut und Böse, Schwarz und Weiß einteilen kann.
Fasziniert hat mich allen voran die Protagonistin, Alex, die so viel durchmachen musste und dennoch so stark und mutig war. Aber auch Dawes, Darlington, Turner und einen gewissen mürrischen Geist habe ich in mein Herz geschlossen. Sie alle haben das Buch zu dem gemacht, was es ist. Sie haben die Handlung vorangetrieben, die Story, die mich so unglaublich gefesselt hat.
Der Einstieg fiel mir nicht schwer, und das selbst, obwohl ich anfangs einfach nur verwirrt darüber war, wie das Konzept der Magie denn nun funktioniert und was das Haus Lethe und die anderen Verbindungen damit zu tun haben. Diese Fragen werden im Laufe des Buches geklärt - doch man bekommt neue. Immer und immer wieder. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich alles auflöst. Und was soll ich sagen? Dieser Plot Twist ist der Autorin mehr als nur gelungen. Ich war wie erstarrt und habe die Welt nicht mehr verstanden. Denn diesen Ausgang hatte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen ausmalen können.
Deshalb alle fünf Sterne von mir für dieses unglaubliche Buch, das so anders als erwartet war. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und möchte hiermit dem Verlag für das Rezensionsexemplar danken.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Eine großartige, historische und emotionale Familiensaga.

Das Theater am Strand
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Die Geschichte beginnt in Dorset am 31.12.1919.
Der Vater der dreijährigen Christabel Saegrave heiratet zum zweiten Mal. Die neue Frau kommt auf das Anwesen und soll Christabels neue Mutter werden. Christabel ...

Die Geschichte beginnt in Dorset am 31.12.1919.
Der Vater der dreijährigen Christabel Saegrave heiratet zum zweiten Mal. Die neue Frau kommt auf das Anwesen und soll Christabels neue Mutter werden. Christabel schüttet einfach Erde auf die Schuhe der neuen Braut zur Begrüßung.
1928. Christabel ist mittlerweile zu einem 12-jährigen Mädchen rangewachsen, das so ziemlich alle Bücher aus der Familienbibliothek heimlich gelesen hat. Sie hat in ihrem Zimmer ein kleines Theater aus Papier, in dem Stücke aus diesen Büchern zusammen mit ihrer Halbschwester Florence und ihrem Cousin Digby aufgeführt werden. Als ein toter Wal an die Seeküste Dorsets angespült wird, ist Christabel sehr darüber verärgert, dass das angespülte Strandgut offiziell dem König gehört, obwohl sie den Wal als erste entdeckt hat.
Aus den Knochen dieses Wals entsteht mit Hilfe eines Künstlers und Christabels Regie ein Freilufttheater, in dem mehrere Jahre hintereinander all die Geschichten, die die Kinder gelesen haben, sehr erfolgreich aufgeführt werden. Irgendwann steht der zweite Weltkrieg vor der Tür und jedes der Kinder, die mittlerweile erwachsen sind, muss seinen Beitrag leisten und seine Opfer bringen. Wir begleiten Christabel, Florence und Digby durch den Krieg. Das Leben wird sehr ernst und wir müssen uns auch im Laufe des Romans von einigen Charakteren verabschieden.

Es ist eine großartige, historische und emotionale Familiensaga, die die Liebe zum Lesen, Theater und der Kunst in sich vereint.
Es ist traurig, sogar für die damalige Zeit, in der man für die Kinder Kindermädchen hatte, wie sehr die Kinder des Romans vernachlässigt und sich selbst überlassen werden.
Ich fand dieses Buch sehr bewegend und unterhaltsam. Die Hauptcharaktere sind mir alle ans Herz gewachsen. Ich konnte ein Stück des Weges mit jedem von ihnen gehen und die Dinge aus dem jeweiligen Blickwinkel betrachten.
Ich bedanke mich herzlich bei Bloggerportal und dem Verlag für diesen wunderbaren Roman.

Eure EGo

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Dieses Buch ist voller Tragik, aber auch Liebe und magischer Momente.

Babel
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Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Es ist so komplex, ernst und anspruchsvoll, aber auch magisch. Es ist kein leichtes Buch für zwischendurch. Dieser Roman ist sehr ernst. Hier ist so vieles vereint. ...

Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Es ist so komplex, ernst und anspruchsvoll, aber auch magisch. Es ist kein leichtes Buch für zwischendurch. Dieser Roman ist sehr ernst. Hier ist so vieles vereint. Es ist eine historische Fiktion mit magischen Elementen. Die Magie versteckt sich hier in Silberbarren und Übersetzungen aus verschiedenen Sprachen.
Eins der Hauptthemen des Buches ist Rassismus, der heute leider immer noch existiert, aber nicht mehr ganz so präsent ist. Es gibt viele Passagen, bei denen einem das Herz blutet.
Dieses Buch ist voller Tragik, aber auch Liebe und magischer Momente.
Es ist die Geschichte von Robin. Robin Swift. Robin kam als Kind aus China nach England, um später Übersetzer zu werden und in Babel Sprachwissenschaften zu studieren.
Wir begleiten ihn und seine Freunde durch diese Zeit in Babel, die am Anfang so wunderschön und unbeschwert ist, bis die Realität und die aktuellen Geschehnisse die vier Freunde einholen.
Freundschaft ist auch eins der Themen dieses Romans - neben Rassismus, Frauendiskriminierung, Kolonialismus und der Schere zwischen Arm und Reich. Auch um menschliche Abgründe geht es, die aus einer Verzweiflung heraus entstehen können. Durch Verkettung der Geschehnisse und der darauffolgenden Reaktionen wird es immer ernster und tragischer.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch und am besten müsste man es selbst lesen, um sich selbst ein eigenes Bild zu machen.
Den Vergleich mit Harry Potter finde ich persönlich als nicht besonders gut getroffen. Denn dieser Roman ist etwas völlig anderes. Etwas eigenes und ich sehe da absolut keine Gemeinsamkeiten mit dem Harry Potter Universum.
Ganz großen Dank an Lesejury für das Rezensionsexemplar und diese tolle Leserunde.

Eure EGo

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