Ergreifender zweiter Band der „Töchter des Ruhrpotts“ -Reihe
Aufbruch ins MorgenAuch diese Fortsetzung des Buches „Sehnsucht nach Glück“ hat mich schon ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Der Leser begleitet die Familie Neumann durch die Jahre 1945 bis 1946. Es ist die Zeit ...
Auch diese Fortsetzung des Buches „Sehnsucht nach Glück“ hat mich schon ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Der Leser begleitet die Familie Neumann durch die Jahre 1945 bis 1946. Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und die Menschen sind damit beschäftigt, die Spuren des Krieges zu beseitigen. Annie, die verzweifelt versucht, ihr Zuhause wieder bewohnbar zu machen, leidet unter der Trennung von ihrem geliebten Nathanael. Auch Charlotte kann den Tod ihres Verlobten noch immer nicht überwinden. Der 16jährige Ernst gilt weiterhin als vermisst und schließlich wird der Vater böswillig als Nazi denunziert. Wird die Familie jetzt daran zerbrechen?
Mit einem lebendigen Schreibstil wechselt der Roman regelmäßig von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück, wobei auch parallel geschehende Ereignisse gekonnt in die fesselnde Handlung eingeflochten sind. Dadurch bleibt der Spannungspegel aufrecht erhalten und machte es mir beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Denn schließlich musste ich doch unbedingt wissen, wie es weitergeht. Eindrucksvoll und nachvollziehbar sind die relevanten Charaktere beschrieben und dadurch war es mir möglich, mich in sie hineinzuversetzen. Wahre Begebenheiten und fiktive Ereignisse machen diesen Band zu einem wahren Lesegenuss. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist.
Mein Fazit:
Auch dieses Buch hat mir hochemotionale und spannende Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe wohlverdiente 5 Sterne.