Gegensätze ziehen sich eben doch an
Spaces between usTyren und sein neuer Mitbewohner Jamain könnten unterschiedlicher nicht sein. Tyrens Leben ist klar strukturiert. Er weicht eigentlich nie von seinen Plänen und Zielen ab. Bis der Chaot Jamain in sein ...
Tyren und sein neuer Mitbewohner Jamain könnten unterschiedlicher nicht sein. Tyrens Leben ist klar strukturiert. Er weicht eigentlich nie von seinen Plänen und Zielen ab. Bis der Chaot Jamain in sein Leben tritt und es gehörig durcheinanderwirbelt.
Ich fand die Geschichte wirklich rundum gelungen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Jamains und Tyrens Sicht geschrieben, wodurch man einen schönen Einblick in die Denkweise von beiden bekommt und sie nach und nach besser kennenlernt. Beide sind extrem unterschiedliche Charaktäre, aber jeder auf seine Art wirklich sympathisch. Auch die Nebencharaktäre, wie z.B. Tyrens Kollegin Lizzie oder Jamains Kumpel Steve sind sehr sympathisch.
Mir hat das Tempo des Buchs gut gefallen. Wie sich die beiden langsam kennenlernen und einander näherkommen hat sich für mich sehr passend und natürlich angefühlt. Auch die Hürden, die ihnen dabei in den Weg gelegt werden, waren nicht übertrieben oder zu dramatisch, sondern durchaus realistisch. Der Schreibstil ist flüssig und locker und es gab viele, lustige Szenen, aber auch ein paar Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.
Ich möchte auch noch erwähnen, dass es eine relativ detailierte Sexszene gibt. So etwas ist ja nicht Jedermanns Fall. Mich stört so etwas nicht und ich fand auch diese Szene wirklich gut und nicht übertrieben dargestellt.
Mein Fazit: Wer queere Lovestories mit Humor und ein wenig Tiefgang mag, ist hier sehr gut bedient. Klare Kaufempfehlung.