Cover-Bild Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783764171278
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Alexandra Fischer-Hunold

Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood

Ein Sommer, ein junger Lord, rätselhafte Geheimnisse und ein unheimlicher Fluch – in diesem englischen Herrenhaus ist die Zeit stehen geblieben!

Endlich! Kurz nach ihrem Abi reist die 18-jährige Juno zu einem englischen Adelssitz, wo sie ein Jahr Gesellschafterin einer alten Dame sein wird. Dort ist alles altmodisch: Es gibt unbequeme Kleider, Kerzenlicht und kein Internet – aber auch einen jungen Lord, der Juno schon bald nicht mehr aus dem Kopf geht.
Doch alles wird immer merkwürdiger, es scheint, als wäre auf dem Anwesen die Zeit stehen geblieben ... Und wie kann sie das seltsame Scharren in ihrem Zimmer ignorieren und die merkwürdige Musik, die nur sie zu hören scheint?

Eine mysteriöse Liebesgeschichte vor der Kulisse des 19. Jahrhunderts im englischen Adel – für Fans von Jane Austen und Downton Abbey

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

An sich gelungen

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Das Buch von der lieben Alexandra war echt mal was anderes. Es war das erste Buch für mich aus diesem Verlag. Neben der Aufmachung, dem Cover und generell dem wunderschönen Buch mit einem sehr angenehmenen ...

Das Buch von der lieben Alexandra war echt mal was anderes. Es war das erste Buch für mich aus diesem Verlag. Neben der Aufmachung, dem Cover und generell dem wunderschönen Buch mit einem sehr angenehmenen Schreibstil, fand ich das Buch an sich echt gut. Ich mochte die Charaktere grundsätzlich echt gern und war die gesamte Zeit über gespannt, wie es zwischen Juno und Sebastian weitergehen wird.
Zwischendurch gab es zahlreiche Stellen, die zwar zum Buch passten, aber die meiner Meinung nach ein wenig langatmig waren - aber es ging noch. Ich konnte leider nicht in einem Rutsch durchlesen, da die spannenden Szenen oftmals durch eben solche Längen ein wenig anstrengender wurden, was aber nicht allzu tragisch war.
Einige Dinge waren wirklich richtig schön, andere waren ein wenig unlogisch und das Ende hat mich ein klein wenig unzufrieden zurückgelassen, aber an dieser Stelle will ich nicht spoilern. Das Ende hätten drei, vier bestimmte Sätze noch umlenken können, was für mich persönlich alles ein wenig abgerundet hätte.

Doch das ist wie gesagt nicht weiter tragisch.
Denn grundsätzlich mag ich die Erzählweise der Autorin. Ich mochte die Gefühlsebene, konnte zahlreiche Dinge sehr sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich zwischendurch einige Figuren, die ich anfangs mochte, in der Mitte doch nicht so toll fand.
Auch war eine Sache bei Sebastian, die nicht so ganz aufgelöst wurde, was mich ein wenig stört, denn in einer Szene - keine Sorge, ist spoilerfrei - hatte er eine Reaktion von sich gegeben, die nicht zu seinem sonstigen Verhalten passte und auf die auch nicht mehr wirklich eingegangen war. Womöglich habe ich sie beim Lesen auch ein wenig missinterpretiert.

Also wer historisch angehauchte Bücher mag, der kommt hier auf seine Kosten. Ich bin noch ein wenig unschlüssig, denn grundsätzlich mochte ich das Buch, aber es gab leider doch recht viele Punkte, die jedoch allesamt Kleinigkeiten sind, die mich gestört haben und deren Umsetzung ich als Autorin anders gehandhabt hätte, um es runder zu machen - aber: es ist nicht tragisch.
Wie gesagt, es waren Kleinigkeiten und ich meckere wirklich auf hohem Niveau. Da hätte ich mir von der Lektorin noch einige Unterstützungen gewünscht.

Dennoch, grundsätzlich kann ich es empfehlen, wer eine eher ruhigere Szenerie haben will, die zwischendurch mit spannenderen und geladeneren Szenen durchzogen ist, die sich von der Intensität und der Häufigkeit jedoch in Grenzen halten.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Mysteriös und Wohlfühlgeschichte zugleich!

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„Selbst die schwächste Lichtquelle kann in der Nacht verräterisch weit leuchten.“ (S. 274)

Mit „Ewig & Immer“ wurde eine Geschichte geschaffen, die sowohl eine gute Prise Humor bereithält, zum Verweilen ...

„Selbst die schwächste Lichtquelle kann in der Nacht verräterisch weit leuchten.“ (S. 274)

Mit „Ewig & Immer“ wurde eine Geschichte geschaffen, die sowohl eine gute Prise Humor bereithält, zum Verweilen einlädt und gleichzeitig ein wenig Mystik mitschwingen lässt.

Das Cover: Es spielgelt nicht nur die Atmosphäre des Buchs gekonnt wider, sondern kann auch ästhetisch überzeugen. Eine wundervolle Farbkombination mit schönen, glänzenden Highlights. Gefällt mir sehr gut!

Die Handlung: Juno hat ihren Traumjob ergattert! Kurz nachdem sie das Abitur beendet hat, soll sie auf Staunton House einer alten Lady aus ihren liebsten Klassikern vorlesen. Doch schon bei ihrer Ankunft spürt sie, dass hier einiges nicht so ist, wie es scheint. Seltsame Geräusche in ihrem Zimmer und Klaviermusik, die nur sie zu hören scheint. Juno geht dem Ganzen auf den Grund, bis sie gefährlich tief in die Geheimnisse des alten Anwesens hineingezogen wird…

Meine Meinung: Dieses Buch eignet sich perfekt als kurzweilige Leselektüre, um den Alltag kurz auszuschalten und sich auf eine leichte Geschichte zu konzentrieren. Ich habe mich direkt in Junos aktuelle Situation hineingefunden und mit ihr zusammen die Rätsel rund um Staunton House erkunden können. Juno macht es den Lesenden auch spielend leicht, die Geschichte aufgrund ihrer sehr taffen und humorvollen Art, weiterlesen zu wollen. Auch die mystische Grundatmosphäre konnte mir sehr zusagen! Dennoch muss ich zugeben, dass für mich Vieles am Ende nicht nachvollziehbar blieb und ich auch (besonders im Mittelteil des Buches) Luft nach oben sah. Den Nebencharakteren fehlte es ein wenig an Vielschichtigkeit und oft hätte ich mir einen stärkeren Fokus auf de Geheimnisse gewünscht, anstatt der Liebesgeschichte. Letztere war in meinen Augen viel zu gehetzt, völlig unnachvollziehbar und beruhte beinahe nur auf die äußerliche Anziehung. Diese dann als Liebe zu bezeichnen empfand ich sehr merkwürdig, zumal das Buch auf jüngere Leser:innen ausgerichtet ist. Ebenfalls empfand ich es schade, dass einer der weiblichen Nebencharaktere beinahe nur auf das Gewicht ihres Körpers reduziert wurde – das ist einfach nicht zeitgemäß und hätte es auch nie sein dürfen. Ebenso haben manche Wortwahlen und Ausdrücke wie „Shake-it-Baby-Freudentanz“ ein bisschen die Atmosphäre eingedämpft.

Die Charaktere: Wie ich bereits erwähnt hatte, mochte ich Juno sehr gern. Sie ist mutig, nimmt nicht alle Informationen hin, die ihr serviert werden und steht für sich ein. Besonders in Kombination mit Fiona waren sie ein unschlagbares Duo, welches auch letztendlich das Highlight für mich in dem Buch darstellte. Lord Witham hingegen konnte ich bis zum Ende nichts abgewinnen. Er ist zwar ein Produkt seiner Zeit mit dementsprechenden Ansichten, jedoch finde ich nicht, dass seine Darstellung als Love Interest geglückt ist. Wieso wird er als anbetungswürdig dargestellt, wenn er auf Frauen hinabguckt und veraltete Ansichten verteidigt? Nur weil er attraktiv ist? Das hätte ruhig mehr kritisiert werden können, weil direkt von Liebe gesprochen wurde, nur, weil er ja so wahnsinnig attraktiv sei.

Fazit: Für mich eine schnell zu lesende Geschichte, die mir zum Ende hin immer mehr zusagen konnte, mich insgesamt leider nicht vollends überzeugte. Ich vergebe hier 3/5 Sternen und empfehle Leser:innen diese Geschichte, die etwas Kurzweiliges suchen!

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Leider nicht ganz meine Geschichte

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Meine Meinung

Der Klappentext hat mich so angesprochen und ich war so gespannt auf die Geschichte.

Cover

Das Cover passt wirklich perfekt zu der Geschichte und macht direkt so neugierig. Die ganze Gestaltung ...

Meine Meinung

Der Klappentext hat mich so angesprochen und ich war so gespannt auf die Geschichte.

Cover

Das Cover passt wirklich perfekt zu der Geschichte und macht direkt so neugierig. Die ganze Gestaltung mit der Schrift und den beiden Frauen sieht so schön aus.

Protagonisten

Juno die im Fokus der Geschichte steht, macht hier wirklich einiges mit. Eigentlich wollte sie nur einer älteren Dame Geschichten vorlesen und gerät in Verstrickungen und Geheimnissen, die sie so nie erwartet hätte. Ich mochte sie wirklich gerne.

Schreibstil

Der Schreibstil war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem mit dieser altmodischen Sprache bzw einige Wörter die genutzt wurden. Aber man gewöhnt sich Recht schnell dran. Das Setting war sehr bildlich, authentisch und gut dargestellt, das man sich alles wirklich vorstellen konnte.

Fazit

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich dieses Buch finden soll. Die Grundstory fand ich auf jeden Fall super und spannend und das Setting mochte ich auch total, aber die Auflösung aus dem Geheimnis war so plötzlich und irgendwie dann etwas enttäuschend. Vor allem der Epilog am Ende hat mich nur noch verwirrt und habe ich gar nicht verstanden. Insgesamt kein Buch das mich so richtig überzeugen konnte.

Bewertung 2,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Bin ich zu alt für Jugendbücher geworden?

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„So bibliophil wie mein Bruder kann kein zweiter Mensch auf der Welt sein […]. Er sammelt jede lesenswerte Erstausgabe wie ein Eichhörnchen seine Nüsse. Kaum ist ein neues Buch auf dem Markt, muss er es ...

„So bibliophil wie mein Bruder kann kein zweiter Mensch auf der Welt sein […]. Er sammelt jede lesenswerte Erstausgabe wie ein Eichhörnchen seine Nüsse. Kaum ist ein neues Buch auf dem Markt, muss er es haben, um es allen stolz zu präsentieren.“ (S.85)

Juno Sondorf ist 18 Jahre, kommt aus Aachen und soll als Gesellschaftsdame bei den Calvertons angestellt werden. Sie hat erst vor kurzem ihr Abitur beendet, ihre Großmutter zu Grabe getragen und wünscht sich von dem Jahr auf dem englischen Anwesen etwas Erholung und Abwechslung. Juno liest gerne Literatur aus dem 19. Jahrhundert, schaut Serien wie Downton Abbey und Bridgerton, und läßt, wie es sich gehört, englische Wörter in ihren deutschen Sprachgebrauch fließen.
„Die glaubt mir doch kein Wort, wenn sie heute Abend beim verabredeten Video-Call zu hören bekommt, dass ihre beste Freundin […], bei waschechte Adeligen und hopefully in Gesellschaft eines kettenrasselnden Gespenstes untergekommen ist.“ (S. 15)
Das Anwesen der Calvertons scheint nicht nur im 19. Jahrhundert stehen geblieben zu sein, sondern auch seine Bewohnter: Lord Sebastian Witham, 22 Jahre alt und der achte Earl of Witham, seine Schwester Lady Fiona, wie Juno 18 Jahre alt, die Großmutter Lady Marjorie, dowager Countess of Witham, und die vielen Angestellten. Zunächst vermutet Juno eine Reality-Fernseh-Show und ist begeistert, wie sehr alle in ihrer Rolle bleiben. Erst sehr langsam wird ihr die Wahrheit bewußt: „Ich bin in der Zeit gereist. Niemand spielt hier viktorianisches Zeitalter. Es ist alles echt. Wir alle sind mittendrin.“ (S. 95)

Achtung, es folgt die Kritik mit massiven Spoilern zur Handlung!

Wenn mich diese vielen englischen Wörter nicht so stören würden (hopefully, S.15, Serien bingen, S.25, What?, S. 46, megahot und voll crazy, S.53, …), wäre Junos Gefühlswelt meine größte Kritik. Juno verbringt nicht mal zwei Wochen bei den Calvertons und durchläuft das Gefühl von frisch Verliebten, und nach drei Tagen die tiefste Depression. Dann erleidet sie einen Rückschlag, nur um ihr Herz gebrochen zu kriegen. „Wie schon die Tage zuvor spiegelt auch der Samstag mit wolkenverhangenem Himmel und Dauerregen meinen Gemütszustand wider […].“ (S.197) Obwohl sie schon am ersten Tag festgestellt hat, daß Sebastian zwar eine himmlische Stimme hat und sehr attraktiv ist, sind seine Ansichten gegenüber Frauen jedoch veraltet. Was natürlich nicht überrascht, immerhin lebt er im Jahr 1886. Trotzdem verfällt sie ihm schon gleich am ersten Tag und ist mehr als wankelmütig während der gesamten Handlung.
Juno wird gleich bei ihrer Ankunft von der Großmutter Lady Marjorie mit einer gewissen Isobel verwechselt. Außerdem erscheint ihr nachts ein Geist, der sie beunruhigt. Bis sie allerdings auf die Idee kommt, Nachforschungen anzustellen, vergehen schon fast zwei Wochen und der Sommerball steht vor der Tür. Dann überschlagen sich die Ereignisse, einer ist verwirrter als der andere und am Ende wird alles aufgelöst. Der Epilog ist wortgleich mit dem Prolog, nur befinden wir uns wieder im 21. Jahrhundert. Warum Sebastian und Fiona plötzlich ebenfalls in der Moderne erscheinen, wird nicht erklärt.

Obwohl die Aufmachung und der Buchrückentext vielversprechend klangen, sonst hätte ich das Buch nicht spontan gekauft, hat mich der Inhalt enttäuscht. Vielleicht hat mein karg recht, und ich bin zu alt für Jugendbücher. An Juno hat mich alles gestört: ihre Sprache, ihr Unverständnis, ihre übereifrigen Liebesgefühle, ihre späte Einsicht und die vielen englischen Wörter in ihrem Wortschatz! Und zu dem Ende habe ich Fragen, die mich ratlos zurück lassen.

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