"Spital der Hoffnungslosen"
Das Buch "Der Ruf der Leere" umfasst 296 Seiten.
Kurzer Plot:
4. Erzählungen (1. Ein Tag wie jeder andere, 2. Der Ruf der Leere, 3. Die Teppichkante war es nicht, 4. Nur von Licht und Liebe)
Die Geschichte(n) ...
Das Buch "Der Ruf der Leere" umfasst 296 Seiten.
Kurzer Plot:
4. Erzählungen (1. Ein Tag wie jeder andere, 2. Der Ruf der Leere, 3. Die Teppichkante war es nicht, 4. Nur von Licht und Liebe)
Die Geschichte(n) hinter der Geschichte...
Die Protagonisten in den vier unterschiedlichen, aber doch im Kern alle melancholischen Geschichten, erzählen u.a., wie die eigene Vergänglichkeit, uns einen anderen Blickwickel auf das Leben zeigt.
Die Kneipe "Bernds Eck" als Treffpunkt von einsamen Seelen, u. a. ein Verschwörungstheoretiker.
Das Geständnis eines "Toten", der nach einer Krebsdiagnose die Isolierung sucht, und dabei gestört wird...
"Nichts sollte mich mehr mit der Welt verbinden, der ich den Rücken gekehrt hatte." - Seite 88
Frau Keller, eine alte Dame, die auf Pflege angewiesen ist, stolpert, und nun hilflos in ihrem Wohnzimmer liegt. Da die polnische Pflegekraft keinen Schlüssel von Frau Keller bekommen hat, wird es dauern bis Hilfe kommen wird. An Frau Keller zieht ihr Leben vorbei, und dabei denkt sie, an das was war...
Der Journalist Jan Viehr, wird in die bayrische Provinz geschickt, um einer Geschichte nachzugehen. Werner Muth, 63 Jahre alt, Wissenschaftler, lebt angeblich nur von Licht. Er ist auf einer Nulldiät, und hat laut seiner Aussage, seit 5 Jahren weder gegessen noch getrunken. Viehr versucht die journalistische Distanz zu wahren, probiert die sehr umstrittene Ideologie dann aber selbst aus...
Fazit:
Der Autor Pascal Kosig hat einen sehr bildlichen Schreibstil.
Auch wenn es sich um Kurzgeschichten handelt, wird der/die Leser/In gekonnt, in die seelischen Abgründe der Protagonisten mit hineingezogen.
Das menschliche Scheitern als Kernthema, und die nicht vorhanden Happy Ends bzw. offenen Enden, laden zum Nachdenken ein.
3 . Sterne!