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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

gelungene Fortsetzung

Fürchte das Böse
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" Fürchte das Böse" des Autoren Mark Griffin ist der mittlerweile 4. Band um die Kriminalpsychologin Holly Wakefield und den DC Inspector Bishop.

Hollys Vergangenheit klopft an die Tür, als sie an einem ...

" Fürchte das Böse" des Autoren Mark Griffin ist der mittlerweile 4. Band um die Kriminalpsychologin Holly Wakefield und den DC Inspector Bishop.

Hollys Vergangenheit klopft an die Tür, als sie an einem Tatort eine Nachicht sieht, die an sie persönlich gerichtet ist. Holly, die mit 9 Jahren ihre Eltern an den Serienmörder Sebastian verloren hat. Dieser ist allerdings vor 3 Monaten gestorben, kremiert worden und Holly hat diesem Procedere beigewohnt. Wer spielt da ein böses Spiel mit ihr. Ein wahnwitiger Gedanke macht sich in ihr breit: Ist Sebastian, die Bestie zurück? Bishop, der erst einmal zweifelt, beginnt nach Recherchen ihr zu glauben. Ein perfides, erschreckendes und von einem Monster geplantes Spiel beginnt, welches Holly weit über ihre Grenzen bringt.

Auch dieser Band um Holly und Bishop konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Die Charaktere wurden der Story angepasst weiter entwickelt und ihre Beziehung und das Vertrauen ineinander festigt sich.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an sehr hoch und wird durch Rückblicke und Erinnerungen immer wieder gesteigert.

Mark Griffin versteht es durch seinen Schreibstil, die unterschiedlichen Perspektiven und die Wendungen in der Geschichte einen runden Thriller zu kreieren, der Lust auf weitere Bände mit Holly und Bishop macht.

Von mir eine klare Leseempfehlung und der Rat, die vorherigen Bände zu lesen.

Veröffentlicht am 20.06.2023

Spannung

Die Schwester
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Mit "Die Schwester" ist der Autorin wieder ein spannender psychologischer Kriminalroman gelungen.

Dr. Elisabeth Bader, genannt Lisa fährt zu einer Ärzte Veranstaltung, verschwindet dann allerdings spurlos. ...

Mit "Die Schwester" ist der Autorin wieder ein spannender psychologischer Kriminalroman gelungen.

Dr. Elisabeth Bader, genannt Lisa fährt zu einer Ärzte Veranstaltung, verschwindet dann allerdings spurlos. Ihre Schwester Mara geht nicht davon aus, dass Lisa freiwillig ihre Familie verlassen hat. Die eingeschaltete Polizei stellt schnell die Ermittlungen ein, schließlich gibt es keinerlei Anhalt für ein Verbrechen. Mara, die Familie und Freunde gründen eigene Suchgruppen, leider auch ohne Erfolg. Mara steigt immer tiefer in das scheinbar perfekte Leben ihrer Schwester ein, es gibt mehr und mehr Ungereimtheiten. Hat Lisa ein Doppelleben geführt?
Was kommt alles ans Licht? Was ist mit Lisa geschehen?

In erster Linie erzählt Mara als Protagonistin die Geschichte von Lisa und ihrer Familie. Dabei stößt sie immer wieder auch an ihre Grenzen, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart.
Die Atmosphäre der Story ist durchweg sehr bedrückend und psychologisch sehr ausgefeilt. Vor allem die Charaktere haben eine tolle Tiefe, entwickeln sich im Verlauf der Gschichte kontinuierlich weiter.

Ein sehr gelunger Kriminalroman, der einen tollen Spannungsbogen hat. Sehr gerne empfehle ich "Die Schwester" weiter.

Veröffentlicht am 15.06.2023

komplexer Kriminalfall

Nachtjagd
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Mit " Nachtjagd" von Jan-Erik Fjell wurde in Deutschland der 6. Band um den Kriminalkommissar Anton Brekke veröffentlicht.
Es war für mich dennoch kein Problem in das Buch einzusteigen.

Dem ...

Mit " Nachtjagd" von Jan-Erik Fjell wurde in Deutschland der 6. Band um den Kriminalkommissar Anton Brekke veröffentlicht.
Es war für mich dennoch kein Problem in das Buch einzusteigen.

Dem Serienmörder Stig Hellum ist die Flucht gelungen, niemand weiß wo er sich versteckt hält. Als eine Frauenleiche aufgefunden wird, die seinen Taten entspricht gehen die Ermittler davon aus, Stig ist zurück. Es gibt zwei Erzählstränge in dem Krimi, der andere spielt in der Todeszelle in Huntsville USA. Dort erzählt Nathan am Tage seiner geplanten Hinrichtung, seine Lebensgeschichte und bricht somit das erste Mal sein Schweigen.

Dieser Umstand und für mich das Unzusammenhängende verwirrte mich am Anfang sehr, da ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wie die beiden Erzählstränge zusammen passen. Auch musste ich mir die veieln Charaktere die auftauchten merken.

Ziemlich schnell fesselte mich jedoch der sehr gute und ausgefeilte Schreibstil des Autors und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Für mich handelt es sich bei Nachtjagd allerdings eher um einen sehr komplexen Kriminalfall als um einen Thriller. Sollten die anderen Bände auch ins Deutsche übersetzt werden, würde ich sie auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 13.06.2023

Winkelmann in Hochform

Nicht ein Wort zu viel
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Bei "Nicht ein Wort zuviel" von Andreas Winkelmann handelt es sich um den neuesten Thriller des Autors.

Fanja, leidenschaftliche Leserin, Buchhändlerin und bei den Bücherjunkies online aktiv, ...

Bei "Nicht ein Wort zuviel" von Andreas Winkelmann handelt es sich um den neuesten Thriller des Autors.

Fanja, leidenschaftliche Leserin, Buchhändlerin und bei den Bücherjunkies online aktiv, bekommt während einer Lesung ein verstörendes Video, welches sie allerdings nicht so ganz ernst nimmt. Mit fatalen bzw. tödlichen Konsequenzen für ein Mitglied der Bücherjunkies. Simon Schierling, der ermittelnde Kommissar scheint leicht überfordert. Dann trifft er auf Jaro Schrader, einen Strafversetzten Zielfahnder, der vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Die Mordfälle werden immer mehr. Können sie den Täter in der Buchszene finden?

Dieser Winkelmann hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Die Spannung ist konstant hoch mit einigen Spitzen nach oben. Das dieser Thriller in der Literatur und Bloggerszene spielt hat mir besonders gut gefallen. Durch das ganze Buch zieht sich die Liedzeile: “Hello darkness, my old friend - I've come to talk with you again”, was eine leicht bedrückenden Touch auslöst.

Für alle Fans von Winkelmann, ich fand es einfach nur klasse-Winkelmann in Hochform.



Veröffentlicht am 12.06.2023

lesen, lesen, lesen

Josses Tal
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Ein Debut mit 74 Jahren der Autorin Angelika Rehse welches sich wohltuend von so manch anderem Buch über die Zeit des Nationalsozialismus abhebt.

Josse, der Protagonist wurde 1925 als uneheliches Kind, ...

Ein Debut mit 74 Jahren der Autorin Angelika Rehse welches sich wohltuend von so manch anderem Buch über die Zeit des Nationalsozialismus abhebt.

Josse, der Protagonist wurde 1925 als uneheliches Kind, also als Schande für die gesamte Familie geboren- ein mehr als schlechter Start ins Erdenleben. Das Familienbild dieser bedrückenden Zeit wird von der Autorin eindrucksvoll geschildert und hat viele beklemmende Elemente. Josse erzählt seine Geschichte in Rückblenden aus der Einsamkeit Norwegens heraus.

Der kleine Josse vom Großvater verachtet und geschlagen, eine schwache Großmutter und eine Mutter die mehr als verloren wirkt ebnen dem jungen Medizinstudenten Wilhelm den Weg in Josses kleines Kinderherz. Josse blüht auf, ist da doch endlich ein Mensch, der ihn mag, ihn fördert und schätzt. Für mich als Leser sehr schlimm, dass durch die Familiensituation Josse ungeschützt in den Nazionalsozialismus rutscht. Ist doch bei den Pimpfen und der HJ ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wie sonst nirgends in seinem Leben.

Seine Geschichte rüttelt auf und macht klar, wie schnell die falschen Werte an Kinder vermittelt werden können.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar, flüssig und Akzente sind genau an den reichtigen Stellen gesetzt.

Für mich ein Buch, was bis jetzt leider zu wenig Beachtung erfährt.