Cover-Bild Coraline
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 14.10.2021
  • ISBN: 9783401606460
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Neil Gaiman

Coraline

Der moderne Kinderbuch-Klassiker als Schmuckausgabe zum Verschenken ab 10
Cornelia Krutz-Arnold (Übersetzer), Aurélie Neyret (Illustrator)

Gruseln war noch nie so schön: Neil Gaimans moderner Kinderbuch-Klassiker, wunderschön vierfarbig illustriert!

Coraline ist mit ihren Eltern in ein düsteres altes Haus gezogen. Die Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Der verrückte Herr mit Schnurrbart erzählt von seinem Mäusezirkus, die schrulligen Schauspielerinnen warnen sie vor dem tiefen Brunnen im Garten. Eines Tages stößt sie im Haus auf eine zugemauerte Tür. Und sieht dort dunkle Schatten verschwinden. Was verbirgt sich dahinter?

Ein Buch über Angst und den Mut, sie zu überwinden, geschrieben von Neil Gaiman, dem Superstar der Fantasyliteratur. Ein Must-Have für alle, die schöne Bücher lieben!   

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Schaurig-schönes Märchen mit tiefschwarzem Humor

0

Wer kennt Neil Gaiman nicht? Ich wurde durch Der Sternenwanderer und seinen Roman Ein gutes Omen, den er zusammen mit Terry Pratchett geschrieben hat, auf ihn aufmerksam. Ich mochte schon vorher seinen ...

Wer kennt Neil Gaiman nicht? Ich wurde durch Der Sternenwanderer und seinen Roman Ein gutes Omen, den er zusammen mit Terry Pratchett geschrieben hat, auf ihn aufmerksam. Ich mochte schon vorher seinen schwarzen, etwas eigentümlichen Humor sehr gerne und wurde auch hier nicht enttäuscht. Für manche mag der Witz gewöhnungsbedürftig sein und ich musste mich selbst erst einlesen, doch dann wurde ich gut unterhalten.
Zum einen lag das an der Hauptfigur. Coraline ist aufgeweckt, unternehmungslustig, sehr neugierig und hat ihren eigenen Kopf, doch eigentlich sehnt sie sich nach der Aufmerksamkeit ihrer arbeitswütigen Eltern. Das wird in der Parallelwelt schnell klar, in der sie landet, und in der ihre „andere“ Mutter und ihr „anderer“ Vater weitaus mehr um sie bemüht sind.


Dagegen bestechen die übrigen Charaktere hauptsächlich durch ihre Skurrilität und ihre Unheimlichkeit. Dazu muss man sagen, dass es sich hier eigentlich um ein Kinderbuch handelt und die Protagonisten deshalb nicht die Tiefe haben und haben können, die man vielleicht von Jugend- oder Erwachsenenliteratur gewohnt ist. Der Schreibstil ist dabei bewusst kurz gehalten und Gaiman verzichtet auf ausführliche Innenansichten des Mädchens oder ausschmückende Metaphern, die für Kinder nur schwer zu verstehen wären.
Trotzdem ist der unterschwellige Horror, der ganz ohne Blut oder viele Schockeffekte auskommt, für die ganz Kleinen eher weniger geeignet. Die grusligen Begebenheiten in der Spiegelwelt, in die Coraline gerät, sind so beschrieben, dass sie sehr leicht vorstellbar sind. Und die sehr dichte Atmosphäre, die der Autor in dem Roman aufbaut, kann selbst einem Erwachsenen einen Schauer über den Rücken jagen.


Coraline besticht vor allem durch seine gewitzte Hauptfigur und die interessanten Einfälle, hinter denen Neil Gaiman seine Botschaft von dem mutigen Mädchen versteckt, das tapfer seine Eltern rettet. Die schaurige Geschichte mit dem eigenwilligen Humor ist spannend und mitreißend erzählt, wenn man sich erst an den Schreibstil eines Kinderbuches gewöhnt hat, und unterhält bis zur letzten Seite.
Kurzum: Ein kurzes Horrormärchen voll skurril-intelligentem Witz, das besonders für Fans von Tim Burton, egal ob Jung oder Alt, wärmstens zu empfehlen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2021

Schaurig und skurril

0

Inhalt:
Coraline ist mit ihren Eltern in ein düsteres altes Haus gezogen. Die Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Der verrückte Herr mit Schnurrbart erzählt von seinem Mäusezirkus, die schrulligen Schauspielerinnen ...

Inhalt:
Coraline ist mit ihren Eltern in ein düsteres altes Haus gezogen. Die Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Der verrückte Herr mit Schnurrbart erzählt von seinem Mäusezirkus, die schrulligen Schauspielerinnen warnen sie vor dem tiefen Brunnen im Garten. Eines Tages stößt sie im Haus auf eine zugemauerte Tür. Und sieht dort dunkle Schatten verschwinden. Was verbirgt sich dahinter?

Meinung:
Coraline ist mit ihren Eltern in ein neues Haus gezogen. Das Haus an sich ist alt und ein wenig unheimlich. Auch die Nachbarn sind alles andere als ganz normale Menschen. Aufgrund der beruflichen Auslastung der Eltern hat Coraline viel Zeit, um das Haus und die Umgebung kennenzulernen. Daher stößt sie eines Tages auf eine zugemauerte Tür. Natürlich ist Coraline unglaublich neugierig, was sich dahinter verbirgt.

Bisher hatte ich noch keine Berührungspunkte zu der Geschichte von Coraline. Weder ein Buch noch den Film dazu habe ich gesehen. Daher bin ich ohne große Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

Coraline ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und ist äußerst wissbegierig. Daher stellt Coraline viele Dinge, die Erwachsene ihr erzählen, infrage und hat daher auch eine gewisse Distanz zur Welt der Erwachsenen aufgebaut.

Die Geschichte entbehrt nicht einem gewissen Grusel- und Schauderfaktor. Daher finde ich die Altersempfehlung ab 10 Jahren schon sehr gewagt. Nicht jedes Kind wird mit dieser Geschichte warm werden. Ich finde daher, dass man hier sein Kind am besten selbst einschätzen sollte und daher schnell weiß, ob diese durchaus gruselige und skurrile Geschichte etwas für das eigene Kind ist.

Diese Schmuckausgabe ist wirklich ein echter Hingucker. Das Buch kommt zum einen in einem größeren Format, als ein übliches Buch, daher. Zum anderen gibt es einige sehr stimmungsvolle Illustrationen im Buch. Diese sind ganzseitig illustriert und untermalen die Geschichte perfekt. Hier hätte ich es sogar gut gefunden, wenn es noch ein paar mehr Zeichnungen gegeben hätte.

Fazit:
Meine erste Begegnung mit Coraline war eine außergewöhnliche Reise voller Skurrilität und Grusel. Mir persönlich war es stellenweise etwas sehr skurril und ich bin mir unsicher, ob die Altersempfehlung von 10 Jahren nicht ein wenig zu niedrig angesetzt ist. Die wundervollen Bilder sind jedoch mindestens ein guter Grund, um zu diesem Buch zu greifen.
Ich vergebe knappe 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2021

Wunderschöne Illustrationen

0

Schon das Cover der illustrierten Auflage gefällt mir unglaublich gut. Aber besonders das Innenleben hat es mir extrem angetan. Jede Zeichnung ist liebevoll, spiegelt einzelne Szenen wunderbar wieder und ...

Schon das Cover der illustrierten Auflage gefällt mir unglaublich gut. Aber besonders das Innenleben hat es mir extrem angetan. Jede Zeichnung ist liebevoll, spiegelt einzelne Szenen wunderbar wieder und unterstreicht diese tolle Geschichte perfekt.
Neils Schreibstil ist sehr einfach gehalten, es beschränkt sich alles aufs Wesentliche. Die Sätze sind relativ kurz, weswegen es auch für jüngere Leser super geeignet ist. Ich kannte vorher nur den Film und finde das Buch im Vergleich nicht so gruselig, was mich aber nicht gestört hat.
Die Geschichte von Coraline Jones ist die eines jungen Mädchens, dass sich mehr wünscht. Sie möchte mehr Aufmerksamkeit ihrer Eltern, besseres Essen von ihrem Vater und sich umsorgter fühlen. All das und noch viel mehr verspricht ihr ihre andere Mutter.
Im Laufe der Geschichte merkt man, wie Coraline an ihren Aufgabe wächst. Sie wird immer mutiger, weiß die Liebe von ihren Eltern mehr zu schätzen und erkennt, dass man nicht alle Wünsche erfüllt bekommen muss. Besonders für jüngere Leser ist das meiner Meinung nach eine gute Moral aus dem ganzen.
Die Handlung im allgemeinen ist eher düster, da die andere Mutter natürlich nicht so ist, wie sie scheint. Aber besonders das Setting mit den verrückten Nachbarn, der eigenartigen Katze und Coraline an sich haben mich wunderbar unterhalten.
Für mich war das Buch nicht nur aufgrund der eigentlichen Geschichte sondern auch wegen der Vielzahl an atemberaubend schöner Illustrationen ein Highlight.

Fazit

Wer ein düsteres Kinderbuch voller spannender Elemente sucht ist mit Coraline sehr gut dabei. Durch die verschiedenen Illustrationen macht das Lesen noch mehr Spaß und lässt die Eindrücke noch gewaltiger werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Die dunklen Erlebnisse einer Entdeckerin

0

Coraline lebt mit ihren Eltern in einem Haus, das allerlei Überraschungen bereithält. Nicht nur ihre Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Ein Mann, der seinen Mäusen das Singen beibringen will, und zwei ...

Coraline lebt mit ihren Eltern in einem Haus, das allerlei Überraschungen bereithält. Nicht nur ihre Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Ein Mann, der seinen Mäusen das Singen beibringen will, und zwei alternde Damen, die am liebsten von ihren goldenen Zeiten als Schauspielerinnen sprechen.

© ARENA Verlag

Gemein haben sie, dass sie sich nicht einmal Coralines Namen merken können und am liebsten von sich selbst erzählen. Für die aufgeweckte und neugierige Coraline scheint dabei kaum Platz zu sein, denn die Erwachsenen scheinen zu sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein.

Doch noch merkwürdiger als die schrulligen Nachbarn ist eine Tür in der Guten Stube des Hauses. Sie ist verschlossen und führt nirgendwohin. Als ihre Mutter die Tür für sie öffnet, ist dahinter nicht mehr als eine Backsteinmauer. Früher einmal soll hier ein Durchgang in die noch leerstehende Wohnung nebenan gewesen sein.

»Kurz nach dem Umzug entdeckte Coraline in dem Haus, in das sie gezogen waren, eine Tür.
Das Haus war schon sehr alt. Unter dem Dach hatte es eine Mansarde und tief unten im Boden einen Keller und es gehörte ein überwucherter Garten mit riesigen alten Bäumen dazu.«

Als Coraline eines Tages etwas in der Tür verschwinden sieht, ist ihre Neugier geweckt. Und Coraline wäre nicht Coraline, wenn sie den aufgetauchten Durchgang nicht durchqueren würde. Was sie auf der anderen Seite findet, ist ebenso ungewöhnlich wie erschreckend.

Denn hinter der Tür findet sie eine Wohnung, die genauso aussieht wie ihre eigene. Auch ihre Nachbarn und ihre Eltern sind dort. Mit dem Unterschied, dass es nicht diese sind. Auf der anderen Seite des Durchganges leben Coralines andere Mutter und ihr anderer Vater. Sie sehen ihren Eltern ähnlich, doch anstelle von Augen besitzen sie glänzende, schwarze Knöpfe. Und je länger Coraline dort ist, desto seltsamer werden sie. Als es Coraline schließlich gelingt, wieder in ihr echtes Zuhause zu gelangen, sind ihre echten Eltern verschwunden. Und Coraline ahnt, wo sie hinmuss, um sie zu retten.

»Sie sah ein bisschen wie Coralines Mutter aus. Außer …
Außer dass ihre Haut so weiß wie Papier war.
Außer dass sie größer und dünner war.«

Gaiman erzählt in ›Coraline‹ eine Geschichte über Ängste und Mut. Über das Seltsame und Wunderbare, über Familie und Entdeckungsdrang. Die atemberaubenden Illustrationen von Aurélie Neyret fangen die schauerliche und phantasievolle Geschichte ein und können die Nackenhaare der Leser:innen zu Berge stehen lassen.

Wie auch in Gaimans Romanen ›Der Ozean am Ende der Straße‹ und ›Das Graveyard-Buch‹ erzählt ›Coraline‹ von einer Welt, die Kindern offen steht, von Erwachsenen jedoch vergessen wird oder nicht mehr betreten werden kann. Eine Welt, die von Fantasie und dem Besonderen bevölkert ist und die ebenso schauderhaft wie wundersam ist. Neil Gaiman selbst bringt dies im Nachwort wunderbar auf den Punkt:

»Diese Geschichte ist für Kinder, die Abenteuer lieben; Erwachsene hingegen erleben sie wie einen Albtraum. Coraline ist der seltsamste meiner Romane. Es ist der Roman, für den ich am längsten gebraucht habe. Und auf den ich am stolzesten bin.«

Leider habe ich ›Coraline‹ nicht als Kind gelesen, sondern es ist erst als Erwachsene zu mir gekommen. Aber die spannende und wundersame Geschichte der kleinen Entdeckerin Coraline verliert dadurch nicht: Auch für Erwachsene ist die Geschichte super lesenswert. Die Beschreibung der anderen Mutter lässt selbst ältere Leser:innen nicht kalt. Eine wunderschöne und herrlich illustrierte Schmuckausgabe, die nicht nur für Fans von Neil Gaiman definitiv einen Blick wert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2023

Eine gruselige andere Welt

0

Den Film habe ich als ich 7-Jahre alt war im Kino mit meiner Mutter geguckt und merkte: Der Film ist viel zu gruselig für junge Kinder. Erst 10 Jahre später schaute ich ihn ein zweites Mal, fand ihn immer ...

Den Film habe ich als ich 7-Jahre alt war im Kino mit meiner Mutter geguckt und merkte: Der Film ist viel zu gruselig für junge Kinder. Erst 10 Jahre später schaute ich ihn ein zweites Mal, fand ihn immer noch gruselig und düster, Arber auch ultra gut gemacht mit einer spannenden Geschichte.

Als ich entdeckte, dass das Buch von Neil Gaiman ist kaufte ich mir gleich diese Ausgabe mit wunderschönen Zeichnungen, die die Geschichte noch einmal perfekt unterstreichen.

Die Geschichte ist nicht besonders lang, daher las ich sie in einem Rutsch. Leider fehlte mir jedoch etwas die Spannung. Die Haupthandlung und Nebenhandlungen mit den Murmeln und der letzte Showdown waren ansich gut, leider sprang der Funke trotzdem nicht ganz über. Der Film setzt es für mich besser um, welcher sich nah am Buch hält außer das Ende, welches im Buch etwas ausführlicher beschrieben ist.

Ein Klassiker der mich nicht ganz überzeugen konnte, aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt für die Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere