Queere Haters-to-Lovers-Romance zwischen zwei Mädchen, die im selben Internats-Fußball-Team spielen (Band 1); ab 14 Jahre
Mit dieser Reihe (ab 14 Jahren) feiert Spiegel-Bestseller-Autorin Alicia Zett die Liebe in allen Facetten und Farben
Die
16-jährige Louise
hat das Gefühl, nicht dazuzugehören. In der Schule verbringt sie die Pausen meist allein, und in ihrer Freizeit flüchtet sie sich in ihre Fantasy-Geschichten, denn Schreiben ist Louises größte Leidenschaft. Als sie durch ihre Schriftstellerei ein Stipendium für das renommierte
Internat Schloss Mare an der Nordseeküste
erhält, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Im Fußballteam des Internats findet sie schnell Anschluss, und zum ersten Mal fühlt sich Lou angenommen. Nur aus Kapitänin Mika wird sie nicht richtig schlau.
Umso verwirrter ist Lou, als sie bemerkt, dass ihre wachsenden Gefühle für Mika weitaus mehr als nur freundschaftlich sind ...
Eine mitreißende LGBTQIA+ Geschichte über Selbstfindung, Freundschaft und die Liebe zwischen zwei Mädchen, die im selben Fußballteam spielen.
Louise ist 16 Jahre alt und gehört nirgends so richtig dazu. In der Schule fühlt sie sich sehr unwohl und am liebsten flüchtet sie in ihre eigenen Fantasy-Geschichten.
Doch Louises ...
Kurze Inhaltsangabe:
Louise ist 16 Jahre alt und gehört nirgends so richtig dazu. In der Schule fühlt sie sich sehr unwohl und am liebsten flüchtet sie in ihre eigenen Fantasy-Geschichten.
Doch Louises Leben stellt sich plötzlich auf den Kopf, als sie ein Stipendium für das renommierte Internat Schloss Mare erhält.
Dort an der Nordsee tritt sie nicht nur der Fußballmannschaft bei, sondern findet auch wahre Freunde.
Aber die Kapitänin Mika verdreht Louise ganz schön den Kopf, obwohl sie alles andere als nett zu ihr ist.
Inhaltsbewertung:
Da ich selber, als Kind, immer in einem Internat leben wollte und ich schon "Not your type" von Alicia Zett gelesen habe, hatte ich großes Interesse an dem Buch.
Der Schreibstil der Autorin ist eher jugendlich gehalten, was für den YA Roman sehr passend war.
Obwohl Fußball noch nie so richtig mein Interesse wecken konnte, gefiel mir dieser Teil der Story sehr gut. Denn die ganzen Szenen rund um das Fußball spielen, haben sich für mich sehr authentisch angefühlt und brachten mir die einzelnen Charaktere näher.
Mika war mir zu Beginn leider nicht sonderlich sympathisch, da es aber um eine Enemies-to-lovers Geschichte geht, war dies für mich auch völlig in Ordnung. Denn Mika macht eine tolle Wandlung in dem Buch durch, und wurde mir mit der Zeit immer sympathischer.
Allgemein viel mir auf, dass so gut wie alle Charaktere in dem Buch ziemlich über sich hinaus wachsen.
Generell würde ich sagen steht im Fokus nicht unbedingt Liebe sondern eher Freundschaft, Selbstliebe und Selbstfindung.
Die Innengestaltung des Buches war sehr süß! Es gab nicht nur Nachrichten in SMS Format, sondern die Protagonistin Louise schreibt selber Fantasy Geschichten, wovon es einige Auszüge gab.
Besonders niedlich fand ich die eigenen Anmerkungen und Verbesserung von Louise von ihren eigenen Texten.
Das Einzige was mir allerdings nicht so gut gefiel, war dass Louise mit ihrer ausgedachten Protagonistin im Kopf kommunizierte, was einfach nicht so mein Fall war.
Das Ende war für mich auch eine originelle Idee
und ich finde es richtig klasse dass Alicia Zett am Ende des Buches noch das Thema nicht binäre Personen anschneidet und sogar eine Pronomentabelle mit Neopronomen in das Buch drucken lies!
Das Buch machte mich auch definitiv neugierig auf die folgenden Bände und ich bin sehr gespannt, was wir von Schloss Mare noch so hören werden!
Fazit:
"Wie Wellen im Sturm" bekommt 4.5 ⭐️ von mir und ist ein wirklich sehr schönes Buch voller Freundschaft und Liebe.
Auch wenn ich selbst nicht queer bin, finde ich es wichtig, dass diese Thematik Einzug in Bücher findet, sodass LGBTQ+ Charaktere in Büchern ganz normal sind, sowohl als Hauptcharaktere als auch als Nebencharaktere. ...
Auch wenn ich selbst nicht queer bin, finde ich es wichtig, dass diese Thematik Einzug in Bücher findet, sodass LGBTQ+ Charaktere in Büchern ganz normal sind, sowohl als Hauptcharaktere als auch als Nebencharaktere. Alicia Zett macht mit ihren Romanen den Anfang und ich hoffe, dass diese vielen jungen aber auch älteren Menschen helfen können sich selbst zu finden und ihnen die Angst nehmen können, anders zu sein.
Da ich bereits „Not your Type“ der Autorin gelesen habe und auch gerne ihrem Instagram-Profil folge (was ich an dieser Stelle sehr empfehlen mag) habe ich recht schnell mitbekommen, dass eine neue Buchreihe erscheint, die in einem Internat am Meer spiel. Da ich schon seit meiner Kindheit begonnen mit Hanni und Nanni ein großer Fan von Internatsgeschichten war, war mir klar, dass ich die Reihe unbedingt lesen muss, vor allem als ich erfahren habe, dass Frauenfußball auch eine Rolle darin spielen wird.
Die Geschichte handelt von Louise, die sich in ihrer Schule ausgeschlossen fühlt und dass alles wegen eines kleinen Vorfalls vor ein paar Jahren. Auch wenn ihre liebevolle Familie ihr immer zur Seite steht, flüchtet sie sich in ihre eigens geschriebene Fantasywelt. Gerade ihr großes Hobby das Schreiben ermöglicht ihr einen Neuanfang im Internat Schloss Mare an der Nordseeküste, da sie durch ihr Talent ein Stipendium erhält. Hier findet sie schnell Anschluss, insbesondere in der Frauen Fußballmannschaft, lediglich mit Kapitänin Mika wird sie nicht wirklich warm und fühlt sich dennoch immer mehr zu ihr hingezogen.
Das Cover mit Louise und Mika und der Regenbogenbinde zeigt gleich, dass hier nicht nur der Inhalt bunt ist, sondern auch die Charaktere. Nach dem Lesen des Klappentextes ist wohl jedem klar, dass es hier um die Geschichte von zwei Mädchen geht, die einander näherkommen. Wem das nicht passt, der soll das Buch einfach weglegen und was anderes Lesen statt zu motzen, allen anderen lege ich es ans Herz einen Blick in das Buch zu werfen, denn wir Leser werden mit einer schönen, emotionalen Geschichte belohnt.
Louise hat es in der Schule nicht leicht und wird ausgeschlossen, dabei hatte sie früher mehrere Freundinnen, bis diese sie nach einem harmlosen Zwischenfall seit Jahren links liegen gelassen haben. Dafür widerfährt ihr umso mehr Unterstützung von ihren Großeltern und ihrem großen Bruder, die sie über alles lieben. Auch wenn ihr die Situation viel ausmacht, hat sie eine starke Persönlichkeit und versucht so gut es geht mit der Situation umzugehen. In ihrer Freizeit schreibt sie an ihrem Roman und flüchtet sich in ihre selbsterschaffene Fantasywelt. Die nimmt im Roman sehr viel Platz ein und der Leser liest viele Ausschnitte aus dieser Geschichte. Da ich kein großer Fan von Fantasy bin, haben ich über diese Szenen eher drüber gelesen, an dieser Stelle hätte ich mir weniger Kimari gewünscht und mehr Louise.
Das ist jedoch der einzige Kritikpunkt, immerhin hat das Schreiben Louise geholfen auf Schloss Mare zu kommen. Diese Schule würde ich als Traum Ort bezeichnen, denn Louise wird sofort von mehreren Seiten herzlich aufgenommen, es gibt eine Vielzahl an queeren Charakteren, die sich nicht verstecken müssen, da sie von allen akzeptiert werden, was es wohl leider an keiner Schule in der Realität gibt. Louise entwickelt sich von einer Einzelgängerin zu einem richtigen Gruppenmensch, vor allem durch ihren Platz in der Fußballmannschaft. Für mich war es sehr schön Louise begleiten zu können, auf ihrem Weg sich selbst zu finden.
Mika hingegen war mir von Beginn an sehr unsympathisch, da sie sich sehr unfair gegenüber Lou verhalten hat und das ohne jeglichen Grund. Auch wenn sie mit der Zeit auch Louise sympathischer wird, konnte ich bis zum Schluss nicht warm mit ihr werden und weiß noch nicht so wirklich was ich von ihr halten soll, aber die Reihe hat ja noch zwei Bände, vielleicht lerne ich in diesen noch ihre Vorzüge kennen.
Dennoch hat mir die Geschichte zwischen Louise und Mika sehr gut gefallen. Durch den Schreibstil der Autorin, der sich dem Alter der Charaktere und dem der meisten Leser angepasst hat, bin ich locker leicht durch die Geschichte geflogen. Die Gefühle der Charaktere waren sehr gut nachvollziehbar und ausreichend dargestellt. Besonders gefallen hat mir die Gestaltung der Charaktere und damit meine ich nicht nur die beiden Hauptcharaktere, sondern auch die vielen Nebencharaktere, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten wie es mit den Charakteren in Schloss Mare weitergehen wird.
Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury ...
Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury geholt und nun überraschenderweise in zwei Tagen weggesuchtet. Denn: die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!
Schon das Cover ist ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details. Zunächst ist die Gesamtgestaltung in den Farben Rot, Orange, Weiß, Lila und Pink auf die lesbische Flagge abgestimmt. Das Wellenmuster des reflektierenden Covers passt zum Setting am Meer sowie dem Titel und die beiden Figuren sind als Illustration von Mi Ha sehr treffend zum Leben erweckt worden. Auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare, und Wellen schön ausgestaltet. Am Ende des Buches ist außerdem eine Pronomentabelle zur richtigen Deklination von Neopronomen beigefügt, was für eine Nebenfigur hier relevant ist.
Erster Satz: "Kimaris Haare peitschten durch die Lüfte, während sie ihre Beine in Arokhs schuppige Flanken presste."
Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung in das Leben der gerade 16 gewordenen Louise, die nach einem verhängnisvollen Kuss zur Außenseiterin in ihrer Freundesgruppe geworden ist. Da sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem Bruder auf dem Bauernhof ihrer Großeltern lebt, Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen, Gerüchen und neuen Situationen hat und am liebsten in ihre Geschichten vertieft auf einem Baum sitzt, fühlt sie sich auch so schon wie ein Sonderling und die neuen, verwirrenden Gefühle machen es nicht gerade besser. Als sie durch ein Stipendium die Möglichkeit erhält, an einem Internat an der Nordsee einen Neuanfang zu wagen und sich ganz ihren Geschichten zu widmen, sagt sie sofort zu und nach wenigen Kapitel geht´s dann schon auf ins Internat Schloss Mare, in dem nicht nur neue Freundschaften und Erfahrungen, sondern auch eine erste Liebe auf sie warten...
"Wir rasen weiter über die asphaltierte Straße und jagen durch die Nacht. Kühler Wind schlägt mir ins Gesicht und meine Haare fliegen wild durch die Luft. (...) Das hier ist definitiv gefährlich, aber es fühlt sich nicht so an. Es fühlt sich an wie das Beste, was ich je getan habe. Vielleicht ist es doch nicht so schwer, mutig zu sein."
Eine Geschichte über Fußball, Freundschaft, Queerness, Bauernhof, Internat und erste Liebe? Alicia Zett vereint hier eine Menge toller Motive, Settings, Tropes und Themen. Neben dem Internatsvibe und den Ferien auf dem Bauernhof (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Wilde Hühner", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) spielt vor allem Fußball eine wichtige Rolle in dem Buch. Der Mannschafts- und Teamgeist der Spielerinnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.
"Ich greife nach meinem Notizheft, hänge mir die Kopfhörer um den Hals und schlüpfe in meine dicke Winterjacke. Dann folge ich Mika nach draußen und versuche zu ignorieren, dass da gerade etwas in Mikas Augen war, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Das bildest du dir sicher ein. Und was, wenn nicht?"
Anders als in vielen Young-Adult-Büchern gibt es dabei erfrischend wenig Schwierigkeiten oder Dramen und dadurch auch wenige großen Emotionen, sondern eher leise Entwicklungen, wodurch sich die Geschichte angefühlt hat wie eine liebevolle Umarmung. Auch der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob der gemütliche Bauernhof von Louises Großeltern, das majestätische Internat direkt an der Nordsee oder den Ausflug nach London, die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Joggingrunden am Strand bei Sonnenaufgang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, Weihnachten auf dem Bauernhof, Hühnerstreicheln und verschneite Ausritte, ein Fußballturnier in London... die 446 Seiten sind voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film. Toll fand ich auch, dass hier immer wieder Ausschnitte aus dem Schreibprojekt der Hauptfigur über die Drachenreiterin Kimari, die sich in eine Prinzessin verliebt beigefügt sind. Auch diese, typografisch vom Rest abgehobene Passagen, sind so charmant geschrieben, dass ich sie am liebsten weitergelesen hätte.
"Dieser Kuss ist ruhiger, was ihn aber nicht weniger überwältigend macht. Ich glaube, ich könnte Mika auf jede erdenkliche Art küssen und alle davon würden mir den Atem rauben. Ihre Lippen öffnen sich, ich ziehe sie näher an mich, spüre ihr kühle Wange an meiner und alles an diesem Moment fühlt sich grenzenlos an."
Auch wenn ich also eine großartige Zeit mit dem Buch hatte, habe ich noch einige kleine Kritikpunkte. Denn der Plot an sich ist leider etwas vorhersehbar und durch recht viele Zeitsprünge gerafft. Unsere Hauptfigur und Ich-Erzählerin Louise kommt innerhalb von weniger Seiten im Internat an und wird ohne große Umschweife herzlich in die Freundesgruppe aufgenommen. Dadurch hat sie zwar Zeit und Raum für eine großartige Charakterentwicklung und ich empfand es auch als sehr vorbildhaft und herzerwärmend, wie schnell die anderen Mädels Lou ins Herz geschlossen haben. Etwas mehr Alltagsleben im Internat, ein paar mehr Herausforderungen und ein bisschen mehr Zeit für die Liebesgeschichte hätten aber definitiv nicht geschadet, um die Geschichte etwas komplexer und nicht so gradlinig zu machen. Auch die Freundesgruppe ist durch ihren offenen, toleranten Umgang miteinander sehr sympathisch, die Nebenfiguren bleiben aber an einigen Stellen noch etwas blass, sodass ich manchmal die Figuren verwechselt habe. Positiv hervorgestochen sind Mika und Tari (wie toll, dass die Autorin hier eine non-binäre Person vorkommen lässt!!!), aber auch andere haben viel Potenzial, sodass Band 1 viel Lust auf die anderen Bände der Reihe macht!
Fazit:
"Wie Wellen im Sturm" ist eine wundervolle queere Liebesgeschichte mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung, einer schönen Message und wichtigen Themen. Ich bin nun sehr neugierig auf die anderen Bände von Alicia Zetts Love-is-Reihe!
Das Buch “Wie Wellen im Sturm” von Alicia Zett handelt von der introvertierte 16-jährige Louise, die das Gefühlt hat nirgendwo dazuzugehören. Durch ein Stipendium kann sie an ein Internat, welches sich ...
Das Buch “Wie Wellen im Sturm” von Alicia Zett handelt von der introvertierte 16-jährige Louise, die das Gefühlt hat nirgendwo dazuzugehören. Durch ein Stipendium kann sie an ein Internat, welches sich in einem Schloss befindet. Dies ist der Ort, der viel für Lou verändern wird. Sie schreibt ihr Buch weiter, kommt in die Fußballmannschaft und findet schnell Anschluss und neue Freund/innen. Aber auch in ihrem Liebesleben tut sich einiges: Lou entwickelt Gefühle für ihre Mitbewohnerin Mika und findet heraus, dass an ihrem Internat viele queer sind und sich gerade zu finden versuchen, so wie sie selbst. Die Queer-Comunitiy unterstützt sich sehr liebevoll gegenseitig.
Das Buch war sehr angenehm und schnell zu lesen, richtet sich aber aufgrund des jugendlichen Schreibstils vermutlich vorwiegend an Teenager. Nichtsdestotrotz kann man sich beim Lesen einfach wohlfühlen und fallen lassen. Das Setting des Internats und die entstehende erste Liebe zwischen Lou und Mika laden zum mitfiebern und wegträumen ein - ob man selbst queer ist oder nicht.
Lous Charakter war mir von Beginn an sehr sympathisch. Über Mika hätte ich gern noch mehr und tiefgründigere Dinge erfahren, um sie noch besser einschätzen zu können. Die Fußballparts fand ich, da ich selbst kein Fußballfan bin kurz und gut. Die Abschnitte, in denen es um Lous Buch ging, oder in denen sie mit Kimari "gesprochen" hat, waren das einzige an dem Buch, was mich wirklich gestört hat ... ich verstehe inwiefern diese Parts den Leser/innen Einblicke in Lous Gefühlswelt geben sollen, mich persönlich haben sie aber aus der Stimmung gerissen und gestört .. Wenn man über diese Abschnitte aber hinwegsieht und sie nur überfliegend liest, ist es eine tolle Handlung mit den Höhen und Tiefen die Outings und Selbstfindungen mit sich bringen können.
Ich würde das Buch insgesamt eher jüngeren Leser/innen empfehlen. Eine süße queere Geschichte, sie sich auch zum Einsteigen in die Thematik gut eignet!
Mein 12jähriges Ich hätte genau dieses Buch gebraucht! Man hat gemerkt, dass dieses Buch eher für jüngere Leser*innen geschrieben wurde, was aber keinen Abbruch tut. Schon direkt der Anfang hat mich richtig ...
Mein 12jähriges Ich hätte genau dieses Buch gebraucht! Man hat gemerkt, dass dieses Buch eher für jüngere Leser*innen geschrieben wurde, was aber keinen Abbruch tut. Schon direkt der Anfang hat mich richtig gecatcht. Die Autorin schreibt so schön, dass man sich direkt in dem Buch wohlfühlt. Auch fande ich es sehr toll, wie sensibel sie mit den verschiedenen Themen umgegangen ist und versucht hat, niemanden auszuschließen. Sowohl das Setting Bauernhof, als auch das Setting Internat, wurden wunderbar beschrieben. Mit Louise konnte ich sehr oft mitfühlen, aber auch die anderen Charaktere sind mir nach und nach ans Herz gewachsen. Einzig bei Mika hätte ich mir noch gewünscht, dass man noch mehr über sie erfahren würde. Jedoch war Lous und Mikas Verbindung richtig dolle spürbar. Wie sie sich immer mehr angenähert haben...Hach, einfach nur schön! Ganz begeistert war ich aber auch über das Thema Fußball. Die Welt braucht eindeutig mehr Fußballromances! Auch Louises Leidenschaft fürs Schreiben, war wunderschön umgesetzt.
Wie man sieht, kann ich gar nicht mehr aufhören zu schwärmen. Kurz und knapp gesagt: absolute Empfehlung!