Invisble
InvisibleIch habe schon ein paar Bücher von Ursula Poznanskis gelesen. Und fast alle haben mir ziemlich gut gefallen. Auch das von ihr und Arno Strobel geschriebene Buch „Anonym“ habe ich gelesen und so war ich ...
Ich habe schon ein paar Bücher von Ursula Poznanskis gelesen. Und fast alle haben mir ziemlich gut gefallen. Auch das von ihr und Arno Strobel geschriebene Buch „Anonym“ habe ich gelesen und so war ich sehr auf das nächste gemeinsame Werk gespannt.
Klappentext:
Du bist so wütend auf ihn. Du hasst diesen Menschen mehr als alles auf der Welt - obwohl du ihn gar nicht kennst. Und dann schlägst du zu...
Eine Serie von grauenvollen Morden gibt den Hamburger Kriminalkommissaren Nina Salomon und Daniel Buchholz Rätsel auf: Einem Patienten wird während einer OP ins Herz gestochen, ein Mann totgeschlagen, ein anderer niedergemetzelt...Die Täter sind schnell gefasst. Nur ihre Motive sind völlig unbegreiflich, denn keiner von ihnen hat sein Opfer gekannt. Das einzige, was sie verbindet: Die unermessliche Wut auf das Opfer. Und dass sie nicht wussten, was über sie kam.
Kann es sein, dass sie manipuliert wurden? Aber von wem und vor allem: wie?
Was Salomon und Buchholz schließlich aufdecken, wirft ein ganz neues Licht auf die Dinge, die unser Leben so bequem machen...
Der Klappentext lässt auf eine spannende Geschichte schließen. Ein Buch voller psychologischer Momente. Die Grundidee ist ziemlich klasse. Kann es gelingen Menschen so zu manipulieren das sie ihnen völlig unbekannte Personen töten?
Sie so lange zu reizen und zu verfolgen, bis die Wut sich ins unermessliche steigert, so das sie keinen anderen Ausweg mehr sehen?
Nina Salomon und Daniel Buchholz gefallen mir als Ermittler Team sehr gut. Gerade das sie so unterschiedlich sind macht es einfach interessant. Daniel sehr penibel, beinahe neurotisch und Nina, die spontan ist und zu Alleingängen neigt. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt das es mit den beiden so gut klappt. Sie ergänzen sich. Und auch das hier viel Privates angeschnitten wurde, hat mich nicht gestört. Obwohl ich von Daniels Naivität etwas erstaunt war.
Wie im Klappentext erwähnt ist die vorherrschende Emotion Wut, und auch die Ermittler bleiben nicht davon verschont.
Ich muss gestehen das mich das Thema fasziniert. Leider fand ich das hier nicht so gut umgesetzt.
Vielleicht weil mir lange nicht der Zusammenhang klar war. Das an sich ist nicht schlimm. Gibt es doch genug Bücher bei denen erst auf den letzten 20 Seiten alles zusammengeführt und aufgelöst wird.
Aber irgendwie hatte ich mir nach „Anonym“ etwas anderes als Motiv vorgestellt. Etwas dramatischeres.
Ich war deswegen etwas enttäuscht.
Es gibt ein Kapitel das als Rückblende dient und dem Leser ermöglicht alles besser zu verstehen.
Das war sehr emotional und hat mir gut gefallen.
Seite 353 : „Dann nahm er sein Leben in die Hand und warf es weit, weit weg.“
Dieser Satz hat mich am meisten beeindruckt!
Fazit: Ein solider Krimi, aber nicht so gut wie „Anonym“
Trotzdem bin ich auf den nächsten Fall von Nina und Daniel gespannt.