Cover-Bild Die sieben Farben des Blutes
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 17.07.2017
  • ISBN: 9783734103445
Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes

Thriller
Er hasst sie, er jagt sie, er tötet sie ...

Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2023

Spannender Thriller mit übersteigertem Ende

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Nach einigen Jugendromanen und viel Fantasy hatte ich mal wieder Lust auf einen richtigen Thriller. Der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort angesprochen und meine Erwartungen wurden beinahe auch ...

Nach einigen Jugendromanen und viel Fantasy hatte ich mal wieder Lust auf einen richtigen Thriller. Der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort angesprochen und meine Erwartungen wurden beinahe auch alle erfüllt.
Die Figuren konnten mich zum größten Teil überzeugen. Gerade die Hauptpersonen rund um Helena Faber, wie ihre Kinder und ihr Ex-Mann sowie Faber selbst, sind wirklich gut in den vielen kleinen Zwischenszenen ausgearbeitet. Man kann sich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen, gerade wenn es um familiäre Belange geht. Ganz besonders hat mir da der psychologische Kniff rund um Helena Faber gefallen, wie sie langsam an der Jagd nach dem Mörder zu verzweifeln droht. Mehr will ich an der Stelle nicht verraten, aber bis zu einem gewissen Punkt wird dies super und nachvollziehbar gezeigt.
Das übrige Personal wirkt dagegen etwas blass, was mich allerdings nicht so sonderlich gestört hat, da das vermutlich komplett den Rahmen gesprengt hätte. Nur bei Dionysos hätte ich mir etwas mehr Profil gewünscht.


Der Schreibstil hat etwas Distanziertes, Kühles an sich, was jedoch toll zu der Geschichte passt. Denn dadurch wird eine ganz eigene Art von Spannung und Atmosphäre erzeugt, die die dargestellte Brutalität erträglich macht und einem die Morde sehr nahe bringt. Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen, ohne emotional so sehr mitgenommen zu werden, dass man nicht weiterlesen würde.
Zusätzlich nutzt der Autor die Story, um das Problemthema Emanzipation auf seine Weise näher zu beleuchten und Fragen aufzuwerfen, über die man(n) und frau vielleicht einmal nachdenken sollten.
Leider haben mir die letzten ungefähr hundert Seiten gar nicht gefallen. Ich will hier nicht spoilern, aber Uwe Wilhelm verliert sich hier in einer Wendung, die dem Ganzen komplett die Spannung und den Thrill nimmt. Es passt einfach nicht recht zum Rest des Buches, gerade weil die Heldin nicht mehr so souverän agiert wie vorher. Mehr will ich dazu nicht verraten, aber wenn ihr es lest, werdet ihr wissen, was ich meine.


Fazit

Die sieben Farben des Blutes von Uwe Wilhelm ist alles in allem ein in weitesten Teilen sehr spannender Thriller. Mit zum größten Teil glaubhaften und sehr gut ausgearbeiteten Figuren, einem schonungslosen, aber distanzierten Schreibstil und interessanten Aspekten zum Thema Emanzipation konnte der Roman bei mir punkten.
Allerdings wurden nicht alle Fragen geklärt und besonders der unnötig ausgeweitete Schluss hat mich ziemlich gestört, da er massiv die Spannung aus der Geschichte herausnimmt.
Wer plausible Charaktere zu schätzen weiß, deren psychologischer Werdegang dem Leser wichtiger ist als die Jagd nach dem Mörder, und wer sich von blutigen Geschichten nicht abschrecken lässt, für den ist dieses Buch bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 03.05.2018

„Leben ist das, was passiert, während man auf Erlösung wartet“.

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Helena Faber, erfolgreiche Staatsanwältin kann sich nicht damit abfinden, dass sie einen Fall nicht gelöst hat. Drei Frauen brutal ermordet, ihrer Würde beraubt und drei Verkündungen, in denen der Mörder, ...

Helena Faber, erfolgreiche Staatsanwältin kann sich nicht damit abfinden, dass sie einen Fall nicht gelöst hat. Drei Frauen brutal ermordet, ihrer Würde beraubt und drei Verkündungen, in denen der Mörder, er nennt sich selbst „Dionysos“, von sieben Heilungen erzählt. Als dann die Mordserie abrupt abbricht geht ein Aufatmen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft. Nur Helena glaubt nicht daran.

Ein Jahr später taucht erneut eine Frauenleiche auf. Wieder bestialisch ermordet, verstümmelt und die gleiche Vorgehensweise. Jetzt ist klar, dass der Serienmörder wieder zugeschlagen hat. Helenas Jagdinstinkt ist geweckt. Sie schmeißt sich in die Ermittlungsarbeiten, oftmals ohne mit der Polizei zusammen zu arbeiten und bringt sich so selbst ins Visier des brutalen Killers.

Polizei und Staatsanwaltschaft treten auf der Stelle, denn „Dionysos“ ist schlau und hinterlässt keine Spuren. Als er merkt, dass er einen Fehler begangen hat und sein Gesicht auf einer Kamera zu sehen sein müsste, dreht er durch und hinterlässt eine blutige Spur der Verwüstung.

Fazit:

Der Autor Uwe Wilhelm schreibt hier einen Thriller, der mich anfangs sofort mitreißt.

Sein Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die blutigen Szenen waren mir manches Mal ein wenig zu real geschildert. Das hätte gar nicht sein müssen, denn einiges wirkte erst dadurch sehr konstruiert.

Der Spannungsbogen der im Epilog zu explodieren scheint reißt dann leider ab und wird durch unnötige Längen hingezogen. Zum Ende hin wird er wieder höher, kann für mich dann die ganze Story aber auch nicht mehr retten.

Die Kapitel sind kurz, das gefällt mir immer gut. Manche sind nicht richtig durchdacht, so wie hier: In Kapitel 58 kommen Anrufe aus dem Krankenhaus, die dann komischerweise in Kapitel 60 mit dem Besuch dieser Person, die da noch in Narkose liegt, gar nicht stattgefunden haben konnten.

Leider verliert sich der Autor schon von der Mitte des Buches an in so viele verschiedene Richtungen, dass er selbst den roten Faden nicht mehr zu finden scheint. Denn dieser führt leider in unglaubwürdige Verstrickungen beteiligter Protagonisten. Die Amnesie, die bei Helena Faber auftrat, war anfangs noch verständlich bis sie dann ins völlig unwahrscheinliche abdriftete. Hier wäre weniger ganz sicher mehr gewesen. Zu viele konstruierte Spuren, die dann aber nicht wieder aufgenommen werden und aufgeklärt erst recht nicht.

Das Ende ist für mich nicht mehr überraschend gewesen, hatte ich doch „Dinonysos“ schon ab der Hälfte des Buches gestellt. Einige Kleinigkeiten erfahren wir dann noch, aber Aufklärung des Ganzen ist für mich anders.

Und dann kommt ein Epilog, nun ist klar, warum nicht alles genau aufgelöst wurde, es gibt eine Fortsetzung. Und dann gleich wieder für mich so unglaubwürdig, dass ich die auf jeden Fall nicht mehr lesen werde.

Schade schade, anfangs richtig spannend und fesselnd, sich dann aber in so vielen anderen Dingen verlierend, da hätte man mehr draus machen können.

Daher kommen von mir hier ganz knappe 3 Sterne. Eine Leseempfehlung vergebe ich verständlicherweise nicht. Dies ist aber ganz allein meine Meinung.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Lässt sich gut lesen, bietet aber wenig Überraschungen

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Bis zur ungefähren Mitte des Buches hatte ich auch wirklich Spaß und war mitgerissen, doch dann kam eine "Notlösung" um die Story weiter zu treiben die mich nicht zufrieden stellte. Damit ich nicht spoiler ...

Bis zur ungefähren Mitte des Buches hatte ich auch wirklich Spaß und war mitgerissen, doch dann kam eine "Notlösung" um die Story weiter zu treiben die mich nicht zufrieden stellte. Damit ich nicht spoiler werde ich hier nicht näher drauf eingehen. Falls Ihr das Buch schon gelesen habt, dürft ihr gerne sagen ob ihr das genauso empfunden habt.
Nur soviel: Seine wirklich starke und clevere Ermittlerin ihre Fähigkeiten durch etwas zu rauben und sie in die klassische Opferrolle zu drängen, tut einem Buch selten gut.
Ebenfalls einen Punkt abziehen muss ich aus meinen Standard Grund: Ich wusste wer der Mörder ist. Und das quasi "sofort".

Veröffentlicht am 03.09.2017

Leicht gestreckte Ermittlungen und viel Privates

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Dieser Berlin-Thriller ist grundsätzlich gut strukturiert und auch mit der richtigen Prise Spannung und kranker Gedanken eines Täters versehen. Etwas Straffung, ein paar Seiten weniger und auch etwas weniger ...

Dieser Berlin-Thriller ist grundsätzlich gut strukturiert und auch mit der richtigen Prise Spannung und kranker Gedanken eines Täters versehen. Etwas Straffung, ein paar Seiten weniger und auch etwas weniger Privatangelegenheiten der Hauptperson hätten dem Buch aber sehr gut getan.

Im Lauf der Geschichte klärt sich dann, warum Helena Faber, Staatsanwältin und Mörder-Jägerin, so sehr im Mittelpunkt steht und auch ihr Familien- und Alltagsleben genau seziert wird. Auch speziell an diesem Buch: Ein Großteil der Lösung passiert schon weit vor Ende der 480 Seiten, dennoch passiert auch danach noch vieles und es gibt fast ein Happy End.

Das Ende muss man auch noch gezielt hervorheben, da es den Leser eigentlich etwas erstaunt und verwirrt zurücklässt und in dieser Form eigentlich nicht nötig gewesen wäre, selbst wenn eine Fortsetzung geplant wäre. Hier scheint es, also ob mit Gewalt noch etwas Unvermitteltes ins Buch gebracht werden sollte, als hätten die vorhergehenden Seiten nicht genug Spannung und Leid für Fabers Familie mit sich gebracht.

Wer sich von blutigen Szenen nicht abschrecken lässt, an klassischen Ermittlungen und Mörder-Jagd so seine Freude hat und auch über manch schwer nachvollziehbare Handlungen von Faber hinwegsehen kann, wird mit diesem Thriller aber gut unterhalten. Auch wenn zwischendrin klar wird, wer der Täter ist, sind doch nicht alle Zusammenhänge gleich sichtbar und eine Grundspannung bleibt erhalten.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Rezension zu Die sieben Farben des Blutes

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In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. ...

In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei stehen unter Druck den Mörder zu fassen, doch plötzlich ist die Mordserie beendet und sie gerät damit in Vergessenheit. Staatsanwältin Helena Faber ist allerdings davon überzeugt, dass dies nur der Anfang war und sie sollte mit ihrem Gefühl recht behalten, denn ein Jahr später taucht der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, wieder auf und bringt eine vierte Frau brutal um. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, und Helena gerät in das Visier des Täters und bringt sich damit in tödliche Gefahr…

Die sieben Farben des Blutes stammt aus der Feder von Uwe Wilhelm.

Das Buch begann recht spannend und beginnt nach den ersten drei Morden mit dem Wiedereinsetzen der Mordserie. Die ersten drei Morde werden nach und nach weiter beleuchtet und so bekommt man als Leser recht schnell einen guten Überblick über die Mordserie. Die Morde sind brutal und blutig und der Autor scheut auch nicht davor zurück, dies genau zu beschreiben, und so ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht geeignet. 

Helena Faber, die Staatsanwältin, nimmt in diesem Buch viel Raum ein, was mir zu Anfang auch gut gefallen hat, leider empfand ich ihre Handlungen nicht immer realistisch dargestellt und auch im weiteren Verlauf wird das was mit ihr geschieht für meinen persönlichen Geschmack zu sehr übertrieben um für mich ein rundes Bild abzugeben. 

Leider hatte ich auch recht schnell eine Ahnung wer der Täter sein könnte und nach ca. 2/3 des Buches wurde meine Ahnung auch bestätigt. Das nach 2/3 der Täter schon feststand hat mich persönlich nicht gestört, die Jagd nach ihm war zum größten Teil spannend erzählt. Leider war ich über die Motivation für die „sieben Farben des Blutes“ doch ein wenig enttäuscht, hier hätte ich doch irgendetwas Besonderes erwartet, da es auch der Titel des Buches ist. 

Auch der Epilog der mit einem nicht wirklich originellen Cliffhanger endet und somit wohl einen zweiten Teil ankündigt konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen.

Trotz meiner vielen Kritikpunkte verfügte das Buch über einen roten Faden, dem man gut und gerne folgt und über eine gewisse Grundspannung die sich zum Ende hin auch nochmal deutlich steigerte um in einem Showdown zu enden, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. 

Mein Fazit:
Ein Thriller den man gut lesen kann, der mich persönlich aber leider nicht wirklich begeistern konnte.