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Veröffentlicht am 14.06.2023

Detailverliebtes Märchen für Erwachsene mit etwas zuviel Schwarzweißmalerei

Das Mädchen, das die Welt veränderte
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Das Buch wird von Verlag damit beworben, dass es bereits mit "Der kleine Prinz" und früheren Werken von Paolo Coelho verglichen wurde. Gerade das hat es für mich erst interessant gemacht, denn ich liebe ...

Das Buch wird von Verlag damit beworben, dass es bereits mit "Der kleine Prinz" und früheren Werken von Paolo Coelho verglichen wurde. Gerade das hat es für mich erst interessant gemacht, denn ich liebe Antoine de Saint-Exupérys bekanntesten Roman. Nur soviel: Da kann Alfonso Pecorelli nicht ganz mithalten, was seine Leistung jedoch nicht schmälert.
Was mich sehr begeistern konnte, waren die Figuren, zumindest zum größten Teil. Allen voran die aufgeweckte Marie und ihr Gegenüber, der weise Elvis, haben mir gut gefallen. Als eine Besonderheit ist hier auch die sprechende Blume Isabelle zu nennen, die dem kleinen Mädchen auf ihrer Reise tatkräftig zur Seite steht und als Erklärungshilfe fungiert. Aber auch die meisten anderen Charaktere konnten mich überzeugen, gerade weil der Autor viele ihrer Schrullen und bekannten Eigenheiten unterbringt, anhand derer sie erst richtig menschlich wirken.
Nur eine Person war mir dagegen etwas zu eindimensional dargestellt, doch dazu komme ich noch später.


Die Leichtigkeit des Schreibstils, die sich mit einem modernen Märchen vergleichen lässt, muss die Ähnlichkeit zu de Saint-Exupéry nicht leugnen, denn diese ist da. Nicht nur die Motive sind ähnlich (ein Kind auf der Reise nach dem Sinn des Lebens, unterschiedliche Stationen, der philosophische Kontext), auch die teils kindliche Erzählweise lehnt an "Der kleine Prinz" an. Das schafft eine sehr einfache, aber auch charmante Atmosphäre, deren Einzelheiten allerdings vermutlich nur Erwachsene verstehen.
Nun zum Kritikpunkt: Versteht mich nicht falsch, ich halte Hitler für einen sehr schlechten Menschen, einen Psychopathen, der unzählige unnötige und grausame Tode zu verantworten hat. Was mich nur stört, ist, dass er hier als das Böse schlechthin dargestellt wird. Ich denke, gerade weil er auch menschliche Seiten hatte, konnte er so viele Menschen auf seine Seite ziehen. Das wird hier völlig außer Acht gelassen. Bei einem Märchen für Kinder mag das in Ordnung gehen, aber die teils sehr ausgeschmückten, blutigen Details des Krieges sind nicht für so junges Publikum geeignet. Das hätte man auch anders lösen können. Zum Beispiel indem die wahnsinnige Seite des Führers überwiegt und man gleichzeitig zwei, drei "gute" Szenen einbaut. Einen Menschen zum Monster zu machen, ist ebenfalls eine Art Glorifizierung, die der Realität nicht gerecht wird.
Das ist besonders schade, da Elvis an anderer Stelle sagt, er wäre "das Erste und das Letzte", also auch Hitler, für dessen Taten er jedoch die Menschheit bestrafen will. Hier widerspricht sich der Autor sozusagen selbst.


Fazit

"Das Mädchen, das die Welt veränderte" von Alfonso Pecorelli ist ein zum größten Teil sehr nachdenklich stimmendes Buch über die Philosophie des Guten und Bösen im Menschen.
Der Ansatz mit dem kleinen Mädchen, das reinen Herzens ist und daher auserwählt wird, Gott davon zu überzeugen, die Menschheit zu verschonen, ist wunderbar gewählt. Der Autor schafft es nicht nur, sehr detaillierte Figuren zum Leben zu erwecken, allen vorn die selbst erdachten Marie, Elvis und Isabelle. Ihm gelingt es auch, eine kindlich-charmante Atmosphäre zu schaffen, die manche von uns die Welt mit anderen Augen sehen lassen kann.
Allerdings widerspricht er sich an einer sehr wichtigen Stelle selbst und glorifiziert einen uns allen bekannten Menschen zum Monster, woran eine einzige kleine, nur mit viel Willen als positiv zu bezeichnende Szene leider nichts ändern kann.
Wer philosophische Bücher mit Ähnlichkeiten zu de Saint-Exupéry liebt, sich für liebevoll gestaltete Charaktere erwärmt und sich zudem für sehr schön gezeichnete Bilder begeistert, für den ist dieser Roman bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Ein Roman wie teure Schokolade

Nacht ohne Sterne
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Kennt ihr diese Bücher, die ihr partout nicht schnell lesen könnt, entweder weil sie viel zu dick sind oder weil einem jedes Wort auf der Zunge zergeht wie teure Schokolade? Genau zu dieser Kategorie gehört ...

Kennt ihr diese Bücher, die ihr partout nicht schnell lesen könnt, entweder weil sie viel zu dick sind oder weil einem jedes Wort auf der Zunge zergeht wie teure Schokolade? Genau zu dieser Kategorie gehört Gesa Schwartz' Roman, für den ich mehrere Monate gebraucht habe. Was nicht bedeutet, dass ich mich allzu sehr quälen musste.
Das lag vor allem an den Figuren. Der weiblichen Hauptperson Naya kann man vieles vorwerfen: Naivität, Dickköpfigkeit, Tollpatschigkeit. Aber sie weiß, was sie will und steht zu ihren Überzeugungen. Und sie zeigt eine Willensstärke, die angesichts ihrer Situation und den Anfeindungen, denen sie ausgesetzt ist, oftmals bewundernswert ist. Ein schöner Kontrast bietet da Vidar, unergründlich, düster und doch in seiner Verletzlichkeit faszinierend. Jaron, der typische "Good Guy" wirkt dagegen ziemlich blass und einseitig, bis er seinen eigenen inneren Konflikt durchleben muss, der ihn etwas weniger langweilig erscheinen lässt.
Die übrigen Charaktere, allen voran mein Liebling Rosa, runden das Gesamtbild sehr gut ab, auch wenn ich mir bei manchen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.


Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist der unvergleichliche Schreibstil der Autorin. Ich gebe zu, es gibt bestimmt Leser, die sich erst an die ausufernden, sehr poetischen Beschreibungen gewöhnen müssen, aber ich fand sie toll. Gerade weil sie nicht zu überladen sind und wunderbar die perfekte Atmosphäre für die dargestellte Welt schaffen. Der Wechsel zwischen Hell und Dunkel wird so ganz toll untermauert, bis die Grenzen verschwimmen und es zum Showdown kommt.
Und genau das fand ich am besten an dem Buch: Hier scheint es anfangs klare Linien zu geben, doch mit jeder Seite wird einem klarer, dass es kein Gut und Böse gibt, sondern nur die jeweiligen Interessen, die mit Vehemenz verteidigt werden.
Was mich dabei etwas gestört hat, waren die langatmigen Szenen: Einen großen Teil des Romans scheinen die Protagonisten nur auf der Flucht zu sein, es kommt zu störenden Wiederholungen und ähnlichen Begebenheiten. Auch ein wichtiges Geheimnis wird nie gelüftet, etwas, was vielleicht nicht wichtig für das Ende ist, was ich allerdings schon gerne erfahren hätte. Gerade weil es vorher eine so bedeutende Rolle gespielt hat.



Fazit

Nacht ohne Sterne von Gesa Schwartz ist ein Roman, für den man sich wirklich Zeit lassen sollte, um ihn richtig zu genießen. Gerade der sehr poetische Schreibstil mit seinen klangvollen und äußerst bildlichen Beschreibungen lädt zum Träumen ein und schafft die passende Atmosphäre für die Geschichte über Magie und den ewigen Krieg der Elfen. Die Figuren machen Spaß, besonders diejenigen, die tiefgründig und facettenreich gestaltet sind.
Nur manche sich wiederholende Szene hätte man weglassen oder anders schreiben können und eine wichtige Angelegenheit wird nie aufgeklärt.
Wer Fantasystorys über Dunkel- und Lichtelfen liebt, die nicht unbedingt aus dem Highfantasybereich stammen, liebevoll ausgedachte Charaktere bevorzugt und sich dafür begeistern kann, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Skurril, abgedreht und doppeldeutig

Der Ozean am Ende der Straße
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Ich muss gestehen, dies hier war mein zweiter richtiger Neil Gaiman. Ich hatte soviel über den Autor gehört und vorher bereits Coraline und Ein gutes Omen gelesen, das er ja zusammen mit Terry Pratchett ...

Ich muss gestehen, dies hier war mein zweiter richtiger Neil Gaiman. Ich hatte soviel über den Autor gehört und vorher bereits Coraline und Ein gutes Omen gelesen, das er ja zusammen mit Terry Pratchett verfasst hat. Und nun wollte ich noch eine seiner skurrilen Geschichten hautnah erleben. Es hat mir gut gefallen, wenn auch nicht so sehr, wie ich gehofft hatte.
Die Figuren waren zu meiner Freude sehr liebevoll gezeichnet, allen voran die Kinder, die hier in ihrer Detailliertheit besonders herausstechen. Erwachsene spielen hier eine nur sehr einseitige, manchmal sogar sehr eindimensionale Rolle, was mich allerdings weniger gestört hat. Denn hier geht es ganz klar um eine Geschichte aus der Sicht eines Siebenjährigen, weshalb die Tiefe, die in den Charakteren seiner Eltern stecken mag, nicht als solche erfasst wird. Ihre Handlungen und Absichten erscheinen den Kindern schleierhaft und unverständlich und genau das wird in dem Roman mit am besten verdeutlicht.
Dadurch bleiben jedoch auch einige wenige wichtige Begebenheiten für immer ungeklärt, was mich hin und wieder schon ein bisschen frustriert zurückgelassen hat.

Der Schreibstil passt hervorragend zur Geschichte und der Erzählperspektive aus der Sicht eines Kindes. Neil Gaiman schafft es wunderbar, mit Hilfe seiner Worte die einfache und sehr phantasievolle Denkweise seiner Protagonisten darzustellen und sie so zum Leben zu erwecken. Und auch die gesamte Szenerie und das ganze Drumherum hat man aufgrund seiner Beschreibungen sofort und unglaublich bildlich vor Augen, sodass man sich sogar die ungewöhnlichsten Orte gut vorstellen kann. Hierfür nutzt er viele bekannte und neue Motive aus Kindermärchen, die er zu einem teils originellen, teils abstrusen Ganzen zusammenfügt. Gleichzeitig spricht er wichtige Themen unserer Gesellschaft an und schildert sie aus den Augen des namenlosen Jungen, was sie noch grauenvoller erscheinen lässt.
Und genau darin liegt auch mein Kritikpunkt an dem Buch: An einigen Stellen verliert sich der Autor in seinen Bildern und Metaphern, sodass man schnell nicht mehr zwischen Realität und Anderswelt unterscheiden kann. Das finde ich gerade bei dem Angedeuteten etwas verstörend. Auf der einen Seite macht genau das den Reiz des Werkes aus, weil dieses Kind es eben genau so verarbeitet und man dadurch umso geschockter ist. Auf der anderen Seite bleiben viel zu viele Fragen offen und manches Geschehen unerklärlich, was man auch als Verharmlosung werten könnte. Genau das könnte einige Leser abschrecken, da man sich erst an diese Art der Skurrilität gewöhnen muss.


Fazit

Neil Gaimans Der Ozean am Ende der Straße ist ein skurriler Roman für Erwachsene aus der Sicht eines Kindes. Mit seinen liebevoll gezeichneten jungen Hauptfiguren kann er ebenso punkten wie mit seinem dazu passenden, sehr bildlichen Schreibstil und den ernsten Untertönen, die er immer wieder deutlich durchblitzen lässt.
Leider übertreibt es der Autor an manchen Stellen mit seinen metaphorischen Beschreibungen, sodass der Leser sich darauf einlassen muss, dass Realität und Fantasie der Kinder untrennbar miteinander verwoben sind.
Wer die Werke des Schriftstellers gerade wegen ihrer Abgedrehtheit liebt, kein allzu junger Leser ist und den ein vages Ende mit einigen ungeklärten Fragen nicht stört, für den ist dieses Buch bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Psychologischer Hightech-Thriller

Heartware
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Als ich erfuhr, dass Jenny-Mai Nuyen einen Thriller geschrieben hat, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Nur allein, um herauszufinden, ob sich ihr Schreibstil auf das Genre übertragen ...

Als ich erfuhr, dass Jenny-Mai Nuyen einen Thriller geschrieben hat, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Nur allein, um herauszufinden, ob sich ihr Schreibstil auf das Genre übertragen lässt. Und es funktioniert erstaunlich gut.
Aber zuerst zu den Figuren: Adam Eli ist der typische nerdige Einzelgänger, der sich vor der Welt hinter seinem Computer verschanzt. Sein Misstrauen und seine gleichzeitige bedingungslose Liebe zu Will lassen ihn genauso lebendig werden wie sein innerer Zwiespalt über die Frage, ob er ihr überhaupt trauen darf, Das macht ihn zu einem interessanten Hauptcharakter, mit dem man gerne mitfiebert.
Aber auch die weiblichen Personen können ihm leicht das Wasser reichen, vor allem da sie durch ihre komplexe Vergangenheit in ihren Gefühlen fast schon berechenbar und in allem anderen undurchschaubar bleiben.
Einzig die Bösewichter sind etwas zu distanziert dargestellt und lassen ein gewisses Maß an Charisma vermissen.


Der Schreibstil ist wahrscheinlich mit das Beste an dem Buch. Natürlich kann ich verstehen, wenn man Zweifel hat, ob die teils poetischen und sehr bildhaften Ausführungen der Autorin zu einem Thriller passen. So ging es mir anfangs auch. Doch es funktioniert erstaunlich gut und tut der Spannung auch keinen Abbruch. Nur an ein paar Stellen, besonders was die Liebesgeschichte angeht, gibt es unnötige Längen, die den Lesefluss etwas stören.
Dafür erhält man einen in weitesten Teilen actiongeladenen Roman, der nicht nur mit persönlichen, psychologisch sehr detaillierten Schicksalen aufwartet, sondern auch die Fragen aufwirft, wie weit Technik gehen soll und darf und wie abhängig wir eigentlich von unseren Erfindungen sind. Gleichzeitig stellt Jenny-Mai Nuyen ihre eigenen eingängigen Theorien auf, wer in unserer Welt die wirkliche Macht besitzt.
Vor dem Hintergrund schmerzen gewisse Logiklöcher (Ich sage nur Kreditkarte!) mehr, als vielleicht bei einem anderem Thema.

Fazit
Jenny-Mai Nuyens erster Ausflug ins Thrillergenre ist trotz anfänglicher Zweifel wirklich super gelungen. Der Roman punktet mit seinem außergewöhnlichen Schreibstil, der trotz seiner Poetik genügend Spannung erzeugt, den sehr psychologisch gestalteten Figuren und einem hochinteressanten Thema mit der Frage nach der Verantwortlichkeit für technische Möglichkeiten.
Einzig ein paar Längen und gewisse Logiklöcher stören den Lesefluss.
Wer intelligente Thriller liebt, sich für eine sehr bildhafte Sprache begeistern kann und auf ausgefeilte Charaktere Wert legt, für den ist Heartware genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Atmosphärisch dichter Horror, der etwas Grusel vermissen lässt

Snowblind
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Ich muss gestehen, ich kannte den Autor bisher nur von zahlreichen Buffy-Büchern her. Umso gespannter war ich auf eines seiner original von ihm stammenden Werke und meine Erwartungen wurden zum größten ...

Ich muss gestehen, ich kannte den Autor bisher nur von zahlreichen Buffy-Büchern her. Umso gespannter war ich auf eines seiner original von ihm stammenden Werke und meine Erwartungen wurden zum größten Teil erfüllt.
Was ihm besonders gut gelungen ist, ist, dass er seine zahlreichen Figuren alle sehr lebensecht gestaltet hat. Das liegt auch mit daran, dass die Perspektiven regelmäßig wechseln und jeder Charakter seine eigene Sicht zum Geschehen beiträgt. Und das ist gut so, denn sie haben ihre eigenen Fehler, Schwächen und starken Seiten, wie normale Menschen eben, denen man tagtäglich auf der Straße begegnet. So bekommt man nicht die eine Meinung präsentiert, die sich nur durch Dialoge mit anderen widerlegen lässt, sondern gleichzeitig mehrere Ansichten. Natürlich kann es da passieren, dass der eine oder andere dabei nicht unbedingt sympathisch rüberkommt. Aber ich fand sie durchweg glaubwürdig gezeichnet, auch wenn man so mancher interessanten Nebenperson etwas mehr Raum hätte geben können.


Der Schreibstil ist zugegebenermaßen nichts wirklich Besonderes. Die Sätze sind einfach, schlicht und leicht verständlich und dennoch gelingt es Golden, sowohl Coventry sehr bildlich vor dem inneren Auge erstehen zu lassen, als auch eine passende unheimliche und spannende Atmosphäre zu schaffen, die den Leser in seinen Bann zieht. Die ständig wechselnden Sichtweisen, die jedes Mal lediglich einen Teil der Handlung enthüllen, tragen zudem wesentlich dazu bei, einen an die Seiten zu fesseln.
Zugleich werden Vergangenheit und Gegenwart so miteinander verknüpft, dass man erst nach und nach erkennt, wie alles miteinander zusammenhängt und weshalb bestimmte Leute so handeln, wie sie es eben tun.
Leider habe ich mich bei der Lektüre nicht so gegruselt, wie ich es erwartet hatte. Vielleicht bin ich auch zu abgebrüht, denn spannend und unheimlich ist der Roman allemal. Bloß konnten mich die Monster der Geschichte einfach nicht schocken.


Fazit


Snowblind von Christopher Golden ist ein spannender Mysterythriller, der einen schnell in seinen Bann ziehen kann. Nachvollziehbare Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten, ein einfacher, aber fesselnder Schreibstil und eine Handlung, die die Vergangenheit geschickt mit der Gegenwart verwebt, sind die großen Pluspunkte des Buches.
Einzig die Horrorkomponenten konnten mich nicht so überzeugen wie erhofft. So sehr ich mich auch gruseln wollte, konnte ich es doch nicht.
Wer lebensechte Figuren bevorzugt, sich gerne von atmosphärischen Geschichten mitreißen lässt und sich vielleicht etwas leichter erschreckt als ich, der sollte dem Roman unbedingt eine Chance geben.

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