Cover-Bild Nachts schwimmen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783453359192
Sarah Armstrong

Nachts schwimmen

Roman
Ute Brammertz (Übersetzer)

Heißt lieben, immer die Wahrheit zu sagen?

Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen. Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn, der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit durchs Wasser zu gleiten. Jeden Tag fiebert Rachel nun dem Sonnenuntergang entgegen. Dem Moment, wenn sie nebeneinander ihre Bahnen ziehen, reden und sich näherkommen. Die leidenschaftliche Affäre ist unausweichlich, obwohl sie wissen, dass ihre Gefühle nicht sein dürfen. Denn Quinn ist mit Marianna verheiratet, und die wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

1 Mann zwischen 2 Frauen

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Rachel wohnt momentan im Haus ihrer schwerkranken Mutter, um diese zu pflegen. Nebenan wohnt zeitweise der Arzt (Quinn) ihrer Mutter, der zwischen 2 Praxen und somit zwischen 2 Orten hin und her pendelt. ...

Rachel wohnt momentan im Haus ihrer schwerkranken Mutter, um diese zu pflegen. Nebenan wohnt zeitweise der Arzt (Quinn) ihrer Mutter, der zwischen 2 Praxen und somit zwischen 2 Orten hin und her pendelt. Die beiden fühlen sich bald zueinander hingezogen, obwohl er mit Marianna verheiratet ist. Ihre Ehe steht gerade unter keinem guten Stern, denn Marianna versucht vergeblich schwanger zu werden und hat schon einige Fehlgeburten hinter sich. Dann gibt es plötzlich eine Schwangere...

Das Buch wechselt dann zu Teil 2, der sich ca 5 Jahre später abspielt. Um nicht zu viel zu verraten: Quinns Leben spielt sich immer noch abwechselnd bei beiden Frauen ab...

Die Geschichte hat mich ziemlich gefesselt und berührt. Etwas schwierig fand ich teilweise den Schreibstil, deshalb gibt es 1 Stern Abzug. Aber ansonsten eine tolle Geschichte, mal was anderes als die oft ähnlichen Lovestorys😏. Und sehr melancholisch.

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Veröffentlicht am 09.01.2019

Die Emotionen fehlten mir ein bisschen

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Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Diana Verlag (13. März 2017)
ISBN-13: 978-3453359192
Originaltitel: His Other House
Übersetzung: Ute Brammertz
Preis: 9,99 €

Die Emotionen fehlten mir ein bisschen

Inhalt:
Marianna ...

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Diana Verlag (13. März 2017)
ISBN-13: 978-3453359192
Originaltitel: His Other House
Übersetzung: Ute Brammertz
Preis: 9,99 €

Die Emotionen fehlten mir ein bisschen

Inhalt:
Marianna und Quinn wünschen sich sehnlichst ein Baby. Nach der 4. Fehlgeburt will Quinn eine Auszeit von den Versuchen, schwanger zu werden - Marianna nicht. Da verliebt sich Quinn in Rachel, deren sterbende Mutter Quinn als Arzt betreut. Beim nächtlichen Schwimmen kommen die beiden sich näher. Als Quinn sich von Marianna trennen will, überrascht diese ihn mit einer unerwarteten Neuigkeit …

Meine Meinung:
Der Plot erschien mir recht interessant, weshalb ich zu diesem Buch griff. Zwickmühlen, Gewissensbisse und überbordende Emotionen hatte ich mir davon versprochen. Letztere blieben beim Lesen leider aus.

Zwar konnte Armstrong mich mit ihrem Schreibstil recht gut fesseln, aber mir fehlte definitiv einiges an Emotionen. Es wird eher nüchtern erzählt, wie traurig oder zerrissen jemand ist - gefühlt habe ich das nicht oder zumindest nicht genug für meinen Geschmack.

Über die Richtung, in die die Geschichte sich entwickelt, war ich sehr überrascht. Ich hatte etwas völlig anderes erwartet, fand es aber nicht schlecht so.

★★★★☆

Veröffentlicht am 19.01.2018

Gut

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Klappentext

Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen. Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn, der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit ...

Klappentext

Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen. Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn, der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit durchs Wasser zu gleiten. Jeden Tag fiebert Rachel nun dem Sonnenuntergang entgegen. Dem Moment, wenn sie nebeneinander ihre Bahnen ziehen, reden und sich näherkommen. Die leidenschaftliche Affäre ist unausweichlich, obwohl sie wissen, dass ihre Gefühle nicht sein dürfen. Denn Quinn ist mit Marianna verheiratet, und die wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind …



Nachts schwimmen

Zum Cover

Das Cover zeigt (wahrscheinlich) Rachel und Quinn, die am Becken eines Schwimmbades sitzen. Insgesamt ist das Cover schlicht und ordentlich.


Schreibstil/ Textaufbau

Die Autorin hat das Buch sehr locker geschrieben, weshalb es ziemlich leicht zu verstehen war. Da die Kapitel nicht nicht lang waren, brachte die Sache Schwung in die Kiste. Erzählt wird aus der Sicht von Rachel, Quinn und Marianna in der Form des personalen Erzählers, wobei am Anfang des Kapitel nie gesagt wird wer gerade erzählt. Das lässt sich, aber durch die Vorgehensweise, den Ort und die Menschen um der Person herum, leicht zu enträtseln.



Charaktere:

Die Charaktere handeln alle, als wären sie real und man sich gut mit ihnen identifizieren. Da ein relativ größeres Ausmaß an Protagonisten dabei ist, erstreckt sich hier die Charakterunterschiedlichkeit weit und man bekommt von jedem die Sicht seiner Augen.

Rachel ist nun zurück in ihre Heimatstadt zurück gekehrt, um ihrer tot kranken Mutter zu helfen. Sie ist taff und probiert aus, Sachen zu sagen und tun ohne vorher nachzudenken. Das beweist, dass sie mutig ist. Jedoch trägt auch sie einiges aus der Vergangenheit mit sich.

Quinn ist Arzt und war froh als er zum Studieren von seiner Heimatinsel kam, da auch dort schnell neue Romanzen entstehen können. Er probierte immer richtig zu handeln ohne den Überblick zu verlieren, doch auch er macht Fehler, um zu Handeln, dass so wenig wie möglich Menschen in seinem Umfeld leiden.

Marianna war schon oft am Boden der Tatsachen, dank ihrer Fehlgeburten, angekommen, wobei sie sich immer nur ein Kind wünschte. Quinn ist oft nicht zu Hause, sondern im Ort seiner Arbeitsstelle und Marianna bleibt allein zu Hause.



Ende:

Ich muss ehrlich sagen, das Ende hat das Buch ein bisschen zerstört. Da hätte man wirklich das Schreiben sein lassen können... Der Anfang und Mittelteil war super- spannend, gefühlsvoll usw.-, doch der Schluss ist meiner Ansicht nach zu leicht.

ACHTUNG SPOILER:

Da er nichts in Gegenwart zu den Beziehungen der Frauen erzählt. Es war so offen gestaltet und ich hoffe, dass da noch ein Teil dran gehört, denn sonst wäre es schade um das Buch!



Fazit:

Dank dem Schluss bekommt das Buch von mir nur 4 anstatt 5 Sterne. Gerne empfehle ich es weiter, da die behandelten Themen (zum Beispiel Liebe zwischen einer Frau und einem verheirateten Mann, welcher auf ein Kind hofft mit seiner Ehefrau) moralisch sehr viel Wert sind und man einen Einblick bekommt, wie solche schwierigen Situationen behandelt werden können. Zudem finde ich, dass das Buch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leicht lesbarer Roman über eine Dreiecksbeziehung

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Die in Sydney lebende Produzentin Rachel ist an den Wohnort ihrer Mutter in die Kleinstadt Corimbi zurückgekehrt, als diese aufgrund ihrer Krankheit nur noch wenige Zeit zu leben hat. Sie möchte ihr die ...

Die in Sydney lebende Produzentin Rachel ist an den Wohnort ihrer Mutter in die Kleinstadt Corimbi zurückgekehrt, als diese aufgrund ihrer Krankheit nur noch wenige Zeit zu leben hat. Sie möchte ihr die letzten Lebenstage so angenehm wie möglich gestalten. Um sich von dieser vor allem emotional mitnehmenden Tätigkeit zu entspannen, sucht sie nachts das örtliche Schwimmbad auf. Eines Tages trifft sie dort auf Quinn Davidson, der seit kurzem jede Woche zwei Tage lang im Nachbarhaus wohnt und als Arzt praktiziert. Er ist Rachel gefolgt und sieht es als gute Idee so wie sie ein paar Runden zu schwimmen und zu tauchen. Vom ersten Moment an mögen und verstehen sich die beiden, doch ihnen ist klar, dass sich nicht mehr entwickeln kann, denn Quinn ist verheiratet. Gemeinsam mit seiner Frau Marianna wohnt er in Brisbane. Beide wünschen sich seit vier Jahren ein Kind, inzwischen macht Marianna sogar In-Vitro-Fertilisation. Doch nach einer erneuten Fehlgeburt, möchte Quinn weitere Versuche gerne einstellen oder zumindest eine längere Pause machen. Doch Marianna läuft die Lebenszeit davon und sie hält an ihrem Wunsch fest. Quinn findet bei Rachel Verständnis. Die beiden nähern sich immer mehr an und Quinn ist schließlich zur Trennung von seiner Ehefrau bereit. Doch da geschieht etwas Unerwartetes.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten schildert Sarah Armstrong die Begegnung von Rachel und Quinn, während Marianna in Brisbane verzweifelt versucht, einen Weg zu finden, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Die Autorin beschreibt die starken Gefühle von Marianna, die ihrem verlorenen Baby nachtrauert. Sarah Armstrong verarbeitet bei diesem Thema ihre eigenen Erfahrungen. Quinn und Marianna haben bisher keine Möglichkeit gefunden, miteinander über ihre Empfindungen zu sprechen. Ihre Beziehung leidet darunter. Der zweite Teil spielt sechs Jahre später und bringt eine große Änderung in der Dreiecksbeziehung mit sich.

Sehr viel Wert legt die Autorin auch auf die Kindheitserfahrungen der drei Protagonisten, denn diese haben Auswirkungen bis zum jetzigen Erwachsenenalter. Rachel hat ihren Bruder früh verloren und fühlt sich dafür verantwortlich. Quinn ist auf einer kleinen Insel aufgewachsen. Seine Mutter ist bereits verstorben, aber ohne dass er einen versöhnlichen Abschied mit ihr hatte. Marianna schließlich hat bei ihrem Vater immer um Anerkennung gekämpft und bis in die Gegenwart nicht gefunden.

Obwohl die Charaktere gut entwickelt sind, konnte mir keine der Figuren richtig sympathisch werden. Rachel, die von Beginn an über Marianna Bescheid wusste, verschließt die Augen vor der Wahrheit, um Quinn nicht wieder zu verlieren. Und Quinn verstrickt sich von der ersten kleinen Schwindelei immer mehr in seinen Lügen. Trotz der großen problematischen Themen die der Roman anschneidet, hat die Autorin an einigen Stellen das Geschehen zwar beschrieben, ist aber nicht näher darauf eingegangen, beispielsweise wird Rachels Trauer über den Verlust der Mutter nur angeschnitten. Quinns Verhältnis zu seinem Vater und zu seinem Bruder bleibt für mich etwas vage.

Insgesamt gesehen, bietet „Nachts schwimmen“ einen leicht lesbaren Roman über eine Dreiecksbeziehung im fernen Australien, der mich gut unterhalten hat und den ich daher weiterempfehle.

Veröffentlicht am 14.06.2023

Tiefgründige Charaktere, sensibles Thema, aber einige Längen

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Ich muss gestehen, dass mich besonders das Thema von Nachts schwimmen angesprochen hat. Die Inhaltsangabe versprach eine sensible Herangehensweise, die niemanden direkt angreift, und ich finde, genau das ...

Ich muss gestehen, dass mich besonders das Thema von Nachts schwimmen angesprochen hat. Die Inhaltsangabe versprach eine sensible Herangehensweise, die niemanden direkt angreift, und ich finde, genau das ist auch der Fall, trotz ein paar Abstriche.
Am besten haben mir die drei Hauptfiguren gefallen. Rachel, Quinn und Marianna bestechen jeder für sich durch ihre Glaubwürdigkeit und Vielschichtigkeit. Sie alle haben ihre Fehler und Schwächen, durch die sie erst an Tiefe gewinnen und gleichzeitig abschrecken. Aber man kann ihr Verhalten immer nachvollziehen, selbst wenn man in bestimmten Situationen selbst vielleicht anders gehandelt hätte. Und genau das macht es so schmerzlich, gewisse Stellen zu lesen, denn man fühlt sehr oft mit den Protagonisten, ohne einen verurteilen oder bevorzugen zu können.
Dazu erschafft Sarah Armstrong lebendige Nebenpersonen, die das Ensemble wunderbar ergänzen, ohne sich zu stark in den Vordergrund zu drängen, mit der positiven Ausnahme der Kinder natürlich.


Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig, ist allerdings nicht zu einfach gehalten. Man erhält tiefe Einblicke in die Gefühlswelten von Rachel, Quinn und Marianna, ohne dass sich die Autorin in schwülstigen oder zu poetischen Beschreibungen verliert. Unterstützt wird dies durch den ständigen Perspektivenwechsel, der es einem schwermacht, wirklich Partei für einen der Charaktere zu ergreifen. Ein eindeutiges Schwarz und Weiß gibt es in dieser Geschichte nicht und genau das hat meine Erwartungen erfüllt.
Leider verliert sich die Schriftstellerin öfter in unnötigen Längen, die nicht nur manchmal frustrieren, sondern auch einige Szenen emotionslos und oberflächlich wirken lassen. Man verliert schnell den Bezug zu den Personen und das ist in meinen Augen mehr als schade, gerade weil sie eigentlich so gut ausgearbeitet sind. Daher wäre mir der Bruch im Buch vor dem zweiten Teil etwa hundert Seiten früher viel lieber gewesen. Denn ab da nimmt die Dramatik wieder zu und die Konflikte spitzen sich bis zum wirklich realistischen Ende zu. Doch das kann nicht über so manche entbehrlichen Schilderungen hinwegtrösten.



Fazit

Nachts schwimmen ist eine überdurchschnittlich geschriebene Geschichte über ein sensibles Thema. Die sensible Herangehensweise der Autorin, die vielschichtigen, sehr realistischen Figuren, das nachvollziehbare Ende und der dazu passende Schreibstil konnten mich von dem Roman überzeugen.
Allerdings hätte es der Handlung wirklich gut getan, wenn einige unnötige und oberflächlich wirkende Szenen weggelassen worden wären, die der Story viel von ihrer Tiefe nehmen.
Wer sich für lebensechte und unkitschige Dreieckskonstellationen interessiert, komplexe Charaktere bevorzugt und auch mal gerne über bestimmte Längen hinwegliest, für den ist das Buch sicherlich gut geeignet.

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