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Veröffentlicht am 14.06.2023

Ganz anders als erwartet, aber dennoch auf andere Art und Weise toll

Die Insel der besonderen Kinder
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Die ungewöhnliche Aufmachung hat mich als Erstes auf das Buch aufmerksam gemacht und beim Durchblättern fand ich die Fotografien einfach nur toll. Und zum Glück wird der Inhalt dem Äußeren super gerecht.
Vor ...

Die ungewöhnliche Aufmachung hat mich als Erstes auf das Buch aufmerksam gemacht und beim Durchblättern fand ich die Fotografien einfach nur toll. Und zum Glück wird der Inhalt dem Äußeren super gerecht.
Vor allem die Figuren sind sehr plastisch und richtig lebendig dargestellt, dass ich mich in über die Hälfte sofort auf den ersten Blick verliebt habe. Nicht nur Jacob hat mir richtig gut gefallen, der mit seinen sechzehn Jahren weitaus reifer ist als andere in seinem Alter und dennoch seine Unsicherheit in so manchen Angelegenheiten kaum verbergen kann. Im wunderbaren Gegensatz dazu wirken die Kinder auf der Insel einerseits so, als würden sie über viel mehr Lebenserfahrung verfügen, andererseits erscheinen sie in vielen Dingen noch recht kindlich und unerfahren, sodass sich alle perfekt ergänzen. Über die Geschichte hinweg macht jeder von ihnen eine mal mehr, mal weniger ausgeprägte Entwicklung durch, was für Abwechslung und sogar für so einige Lacher sorgt. Zudem bestechen die Charaktere durch ihre Unterschiedlichkeit, nicht nur was ihre Fähigkeiten angeht. So fällt es leichter, sich mit mindestens einem von ihnen zu identifizieren und die Ereignisse aus dessen Sicht mitzuerleben. Nur die kleinen Nebenpersonen kommen leider ein wenig zu kurz und erwecken eher den Eindruck von Statisten, obwohl selbst sie sehr interessant sind.


Dem flüssig zu lesenden Schreibstil konnte ich wunderbar folgen, auch wenn ich anfangs etwas ganz anderes erwartet hatte und mich erst daran gewöhnen musste. Denn entgegen meinen Vorstellungen ist die Art und Weise, wie Ransom Riggs die einzelnen Situationen beschreibt, weder zu fantastisch noch zu horrorlastig. Zwar gruselt es einem beim Anblick der beigefügten Fotos manchmal schon ein bisschen und Gewaltszenen gibt es ebenfalls vermehrt, aber echte Gänsehaut kam bei mir selten auf. Dafür hat mich die Spannung und Action der Handlung immer wieder mit sich gerissen und die vielen unerwarteten Wendepunkte verleihen dem Geschehen etwas unvorhersehbares, was mir besonders gut gefallen hat.
Ein paar Längen gibt es dennoch, überwiegend im ersten Drittel, bis man schließlich den eigentlichen Schauplatz erreicht. Erst ab dem Zeitpunkt konnte ich Die Insel der besonderen Kinder nicht mehr aus der Hand legen und verfolgte fasziniert, mit welcher Welt Jacob dort konfrontiert wurde.



Fazit

Mit Die Insel der besonderen Kinder hat Ransom Riggs ein ungewöhnliches, aber auch faszinierendes Werk geschrieben. Die lebendigen Hauptcharaktere, die sich langsam entwickeln und durch ihre Vielfalt bestechen, der mitreißende, andersartige Schreibstil, die mit Spannung und Action gespickte Handlung und die dazu passenden Fotos sind meiner Meinung nach das Gelungenste an diesem Roman.
Da verzeiht man auch gerne die gelegentlichen Längen zu Anfang und die Tatsache, dass nicht alle Figuren den Raum einnehmen, den sie verdienen.
Wer einer besonderen Aufmachung nicht widerstehen kann, glaubwürdige Protagonisten mag, die durch ihre unterschiedlichen Wesenszüge begeistern und den die einen oder anderen detailliert beschriebenen Gewaltszenen nicht abschrecken, der sich sollte dieses Buch unbedingt mal genauer ansehen.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Ungewöhnliche, aber spannende Alieninvasion

Die fünfte Welle
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Nicht nur das Cover, sondern auch die interessant klingende Inhaltsangabe haben mich sofort angezogen. Und da ich eh eine Schwäche für gute Dystopien habe, musste ich diese unbedingt kennen lernen und ...

Nicht nur das Cover, sondern auch die interessant klingende Inhaltsangabe haben mich sofort angezogen. Und da ich eh eine Schwäche für gute Dystopien habe, musste ich diese unbedingt kennen lernen und war positiv überrascht.
Die Figuren konnten mich zum größten Teil sofort fesseln. Da haben wir Cassie, die glaubt, der letzte echte Mensch auf Erden zu sein und niemandem trauen zu können, der ihr begegnet. Die Gründe für ihre Angst und ihr tief greifendes Misstrauen werden erst nach und nach erklärt und zwar auf logische, nachvollziehbare Art und Weise.
Evan blieb mir anfangs sehr fremd und unnahbar, selbst wenn er mehr von sich preisgab. Doch ich denke, dass dies genau so gewollt ist, um den Leser im Unklaren über seine wahren Absichten zu lassen.
Über die übrigen Charaktere möchte ich nicht viel schreiben, um nicht zu spoilern, aber auch sie bestechen durch ihre Vielschichtigkeit und ihre Emotionen, die einem so nahe gebracht werden, dass man sich wunderbar in sie hineinfühlen kann. Nicht jeden von ihnen mag man auf Anhieb, trotzdem gehören sie einfach dazu und bringen die nötige Abwechslung mit in die Story hinein.


Der Schreibstil ist eine gekonnte Mischung aus Abschnitten mit tollen plastischen Szeneriebeschreibungen und flüssig zu lesender Jugendsprache, da genau aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Durchsetzt ist das Ganze mit einem einzigartigen trockenen Humor, der mich selbst in den ernsten Szenen dank seiner ungewöhnlichen Vergleiche schnell zum Lachen gebracht hat. Entgegen meiner Erwartungen kommen dabei weder die Spannung noch die obligatorische Action zu kurz und schaffen es immer wieder, einen mitzureißen. Die Handlung erhält dadurch etwas Dynamisches und Unterwartetes, was durch die zahlreichen Perspektivenwechsel noch verstärkt wird.
Am Anfang braucht das Geschehen allerdings etwas, um richtig Fahrt aufzunehmen, was ich noch verschmerzen kann, da erst bisherigen Ereignisse geschildert werden müssen, um alles zu verstehen. Was mich dagegen ein wenig mehr gestört hat, war die Tatsache, dass zu viele Fragen offen und manche Vorgehensweisen widersprüchlich bleiben, besonders was die Aliens, ihre Pläne und ihre Motivation angeht. Hoffentlich bietet der zweite Band in der Hinsicht mehr Hintergrundinfos.



Fazit

Rick Yanceys Dystopie Die fünfte Welle ist ein mitreißender Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe. Mit lebendigen, vielschichtigen Charakteren, einer fesselnden Handlung voller Action und einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der nur so mit trockenem Humor gespickt ist, konnte mich der Jugendroman sofort von sich überzeugen.
Lediglich die Längen zu Anfang und die vielen unbeantworteten Fragen zum Schluss sorgen dafür, dass ich ein Stern in der Bewertung abziehe.
Wer Geschichten über gut geschriebene abwechslungsreiche Alieninvasionen liebt, gerne spannende Dystopien aus verschiedenen Perspektiven liest und abwechslungsreiche Figuren mag, für den ist dieser Roman genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Einen Tick besser als der erste Teil, muss aber erst den roten Faden aufnehmen

Die Stadt der besonderen Kinder
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Nach dem plötzlichen Ende und dem fiesen Cliffhanger von Die Insel der besonderen Kinder musste ich natürlich sofort den zweiten Teil hinterher lesen. Und dieser hat mich fast noch mehr mitgerissen als ...

Nach dem plötzlichen Ende und dem fiesen Cliffhanger von Die Insel der besonderen Kinder musste ich natürlich sofort den zweiten Teil hinterher lesen. Und dieser hat mich fast noch mehr mitgerissen als sein Vorgänger.
Die Figuren werden nachvollziehbar weiterentwickelt und gewinnen neue Facetten dazu, die sie umso interessanter machen. Gerade Jacob entdeckt viele neue Seiten an sich und lernt das Ausmaß seiner Fähigkeiten immer mehr kennen. Zudem muss er sich beweisen und Verantwortung übernehmen, obwohl er gleichzeitig immer noch mit heftigen Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Doch er versinkt nicht darin, sondern handelt intuitiv, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Dass er da seinen Gefühlen für Emma nicht übermäßig Platz einräumt, passte meiner Meinung nach perfekt zum Geschehen.
Was mich allerdings am meisten gefreut hat, war, dass ein paar lieb gewonnene Nebenpersonen aus dem ersten Buch mehr in den Mittelpunkt rücken und größere Auftritte haben, die mehr über sie verraten. Ein paar Statisten gibt es natürlich noch, aber die Portagonisten agieren wesentlich öfter als Gruppe, in der jeder seinen Platz hat, egal wie häufig er oder sie in Erscheinung tritt.


Beim Schreibstil hatte ich den Eindruck, dass dessen Qualität sich im Vergleich zum Einstiegsband in die Reihe noch verbessert hat. Ransom Riggs schafft es immer eindringlicher, eine passende Atmosphäre zu schaffen, auch wenn sie diesmal eine ganz andere ist. Man wird nicht mehr langsam an einzelne Begebenheiten und Umstände herangeführt, sondern mitten hineingeworfen. Dabei gelingt es dem Autor, nicht nur bloße Action packend rüberzubringen und den Leser so zu fesseln. Auch die ernsten, nachdenklichen Szenen kommen nicht zu kurz und vermischen sich so gekonnt mit den spannenden Augenblicken, dass nicht eines von beiden das andere überlagert und damit ausbremst. Dazwischen finden sich immer wieder kurze Momente, in denen der typische trockene Humor durchblitzt und die Szenerie gekonnt auflockert.
Leider braucht die Handlung einige Seiten, um sich zu fangen. Damit meine ich nicht unbedingt das Tempo, das bereits am Anfang beträchtlich ist, sondern die Richtung, die die Geschichte einschlagen soll. Genau wie die Kinder sich erst einmal orientieren müssen, was sie eigentlich zu Rettung ihrer Ymbryne unternehmen wollen, erscheinen die Ereignisse zuerst etwas ziellos und ungeplant. Das was im Klappentext schon angedeutet wird, wirkt in dem Zusammenhang schon beinahe wie ein Spoiler.



Fazit

Die Stadt der besonderen Kinder ist eine würdige Fortsetzung des ersten Teils rund um Jacob und seine Freunde. Die Charaktere werden nachvollziehbar weiterentwickelt und näher beleuchtet, vor allem die interessanten Nebenfiguren. Und die Handlung besticht durch eine gelungene Mischung aus mitreißender Spannung und tiefgründigeren Szenen und wird wieder grandios durch wundervolle alte Fotos untermalt.
Nur die Ziellosigkeit der Ereignisse zu Anfang stört ein wenig den Gesamteindruck, vor allem wenn man durch den Klappentext vorgewarnt ist.
Wer den Vorhänger und dessen ganz eigene Aufmachung geliebt hat, ungewöhnliche Fantasygeschichten mag und sich gerne von actiongeladenen und gleichzeitig humorvoll und ernsten Storys mitreißen lässt, der sollte sich diese hier nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Gekonnte Mischung aus Western, Mystery und Familiendrama

Devil's River
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Sofort nachdem ich den Klappentext durchhatte, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Die Mischung der Genres, die dort angedeutet wird, hat mich gleich neugierig gemacht. Und in der Hinsicht ...

Sofort nachdem ich den Klappentext durchhatte, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Die Mischung der Genres, die dort angedeutet wird, hat mich gleich neugierig gemacht. Und in der Hinsicht wurde ich auch absolut nicht enttäuscht.
Die Figuren haben bei mir einen leicht zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Eve wirkte anfangs recht blass auf mich, ohne Ecken und Kanten, was vermutlich auch ihre Ziellosigkeit verdeutlichen soll. Obwohl sich das zum Ende hin etwas gibt und sie in der Hinsicht eine spürbare Entwicklung durchmacht, kommt sie nicht gegen die beiden anderen wichtigen Protagonisten an. River und vor allem Nathan sind nämlich sehr abwechslungsreiche und unglaublich interessante Charaktere voller Tiefgang, die einen immer wieder mit neuen Seiten ihrer Persönlichkeit überraschen können. Gerade der verurteilte Frauenmörder ist so plastisch und nachvollziehbar gestaltet, dass man beinahe sogar Mitgefühl mit ihm empfindet, etwas das ich zuerst gar nicht vermutet habe.
Die Nebenpersonen runden dieses Ensemble wunderbar ab, wobei mir diejenigen aus der Vergangenheit ebenfalls besser gefallen haben und lebendiger und durchdachter wirkten als die aus der Gegenwart.


Der Schreibstil hat mich positiv überrascht. Bei dem ersten Teil der Trilogie um das verbotene Eden war er meiner Meinung nach ziemlich einfach gehalten, fast etwas zu knapp. Bei Devil's River allerdings zeigt Thomas Thiemeyer, dass er auch anders kann. Er findet die richtigen Worte für jede der zwei Zeitebenen und erschafft sowohl eine authentisch wirkende Wild-West-Atmosphäre als auch eine plausible Version Londons im einundzwanzigsten Jahrhundert. Man kann sich die einzelnen Orte toll bildlich vorstellen, so anschaulich sind sie beschrieben. Gleichzeitig spielt der Autor gekonnt mit Mystery- und historischen Elementen, sodass man sich nie ganz sicher sein kann, in welchem Genre man sich genau befindet. Und das fand ich mit am spannendsten an der Geschichte: Die Frage danach, was wirklich passiert ist und wie alles zusammenhängt. Dazwischen sorgen handfeste Thrillermomente dafür, dass man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Allein die Rahmenhandlung war ein wenig schwach inszeniert, was meiner Meinung nach recht schade war. Dennoch hat mich die Story rund um River und ihre Erlebnisse zu einem erheblichen Teil dafür entschädigt.



Fazit

Devil's River von Thomas Thiemeyer ist ein sehr gelungener Genremix aus Mystery, Western und dramatischer Familiengeschichte. Die authentischen und besonders tiefgründigen Charaktere der Vergangenheit, der packende Schreibstil und die Mischung von Thriller- und Fantasyelementen haben mich schwer begeistert und regelrecht an die Seiten gefesselt.
Lediglich die ein bisschen blasse Hauptfigur und die ebenso schwache Rahmenhandlung sorgen für einen halben Stern Abzug.
Wer Bücher liebt, die sich schwer in eine Schublade stecken lassen, originelle Geschichten über alte Indianerlegenden mag und gleichzeitig auf vielschichtige Protagonisten Wert legt, dem kann ich diesen Roman nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Monumentaler Bildband über George R. R. Martins fantastische Welt

Westeros
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Als bekennender Fan der Serie sowohl in geschriebener Form als auch im TV war ich natürlich ganz begeistert von der Tatsache, dass George R. R. Martin einen ganzen Bildband zu seiner Welt veröffentlicht ...

Als bekennender Fan der Serie sowohl in geschriebener Form als auch im TV war ich natürlich ganz begeistert von der Tatsache, dass George R. R. Martin einen ganzen Bildband zu seiner Welt veröffentlicht hat. Und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen!
Als Erstes fällt einem wahrscheinlich die stattliche Größe (DinA4) und die hochwertige Verarbeitung auf. Unter dem Gesichtspunkt machen auch die 336 Seiten sehr viel mehr her. Und sie sind prall gefüllt mit vielen nützlichen Informationen und historischen Zusammenhängen, die man sich sonst erst mühsam aus den einzelnen Romanen herleiten muss. So bekommt man wie bei einem echten Geschichtsbuch einen ausführlichen Überblick über alles und jeden, dessen Namen in den einzelnen Kapiteln lediglich am Rande erwähnt wird. Besonders die Targaryen und ihre Drachen haben es mir sofort angetan und in der Hinsicht wurde ich auch nicht enttäuscht. Man erfährt genau, wie sie an die Macht kamen und was zu ihrem Sturz führte. Es ist alles so detailliert beschrieben, dass man fast glauben könnte, die Sieben Königslande und die angrenzenden Staaten wären wirklich real und der Autor hätte sie bereist, um uns von ihnen zu berichten.


Der Schreibstil passt wunderbar dazu. Man gewinnt schnell den Eindruck, ein Maester der Zitadelle hätte den Text verfasst. Hin und wieder sind einige Formulierungen ein bisschen schwergängig und ein Sachverhalt wird eher trocken berichtet, aber ich finde, genau das trägt zu der passenden Atmosphäre bei. Unterstützt wird die tolle Aufmachung von grandiosen Bildern (siehe unten) und mit einem aufwendigen Rand verzierten Seiten, die an altes Papier erinnern. Abgerundet wird das Ganze von einem geprägten Buchdeckel und einem sehr praktischen Lesebändchen, das ich gerade hier nicht missen wollte.
Mein einziger Kritikpunkt ist: Das Werk kann einen erschlagen und ich meine nicht (nur) aufgrund des Gewichts. Es gibt soviel zu entdecken, dass es den Leser manchmal schon überfordern kann. Außerdem sind einige Charaktere ähnlich oder gleich benannt, sodass man die eine oder andere Stelle mehrmals lesen muss, um zu erkennen, wer gemeint ist. Daher würde ich Westeros vor allem eingefleischten Fans empfehlen, die mehr über die genauen Hintergründe wissen wollen.



Fazit

Der aufwendig verarbeitete Bildband Westeros von George R. R. Martin ist sein Geld wirklich zu hundert Prozent wert! Allein die hochwertige Aufmachung des Einbands, die vielen farbigen und wunderschön detaillierten Zeichnungen und die Masse an übersichtlich gegliedertem Hintergrundwissen entschädigen jeden, der sich dafür entscheidet, fast dreißig Euro für dieses Werk auszugeben.
Allerdings muss man dieser wahren Flut an Informationen schon gewachsen sein und sich wirklich für diese Welt begeistern, sonst könnte man schnell die Lust am Lesen verlieren.
Wer die Serie und/oder die Buchreihe liebt, gerne ausführlich in die Geschichte fremder Welten eintaucht und zusätzlich ein Faible für eine liebevolle Gestaltung hat, der kann hier beruhigt zugreifen!

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