Beklemmend!
2010 ~ Die Witwe
Da sitzt Jean Taylor nun, belagert von Journalisten & soll über ihren verstorbenen Ehemann berichten. Dieses Interesse der Öffentlichkeit gilt jedoch nicht Jean, sondern dem „Monster“, ...
2010 ~ Die Witwe
Da sitzt Jean Taylor nun, belagert von Journalisten & soll über ihren verstorbenen Ehemann berichten. Dieses Interesse der Öffentlichkeit gilt jedoch nicht Jean, sondern dem „Monster“, Jeans verstorbenen Ehemann.
2006 ~ Der Polizist
Bella Elliot ist verschwunden. Detective Bob Sparkes wird hinzugerufen & eine Odyssee der Ermittlung beginnt. Ein Fall der Sparkes nahe geht … zu nah?
Ganz langsam wird der Leser|Zuhörer in die Geschichte hineingesogen. Die Witwe in der Gegenwart, immer wieder ein Blick zurück. Und der Polizist in der Vergangenheit, bis wir ihn bis hin zur Gegenwart begleiten. Von Vorne nach hinten und wieder zurück!
Es folgen die Journalisten und zwei weitere Charaktere, welche die Geschichte untermauern. Ich begann zu hinterfragen, zu zweifeln … Erst im Verlauf der Geschichte erhalten die zwei weiteren Protagonisten ihre Stimme, ihre Sichtweise. Die Geschichte wirkt noch authentischer.
In ruhiger Atmosphäre schildert Fiona Barton das Leben der Witwe, ihre wahren Gedanken, ihr Gefühle, ihr Leben in der Öffentlichkeit. Sie skizziert die Suche nach einem kleinen Mädchen & einem Detective, welcher sich in den Ermittlungen verliert.
Der Schreibstil, welchen ich hören durfte, gefiel mir von Beginn an. Authentizität der Charaktere ist der Autorin wichtig & außerordentlich gut gelungen. Es ist kein Krimi oder Thriller, es ist die Geschichte eines verschwundenen Mädchens und die Auswirkung auf verschiedene Leben. Die Ermittlungen stehen ebenso im Mittelpunkt und doch verbirgt sich so viel mehr in dieser Geschichte!
Der Lebensweg der Protagonisten ist so intensiv, so einnehmend das ich voll & ganz in der Geschichte war. Zwar hatte das Ende keinen Überraschungsmoment, die Geschichte im Gesamten hat mich aber überzeugt.
Fiona Barton ist ein hervorragendes Debüt gelungen & hat mich als neue Leserin gewonnen!
Vielmehr kann & will ich an dieser Stelle nicht zu der Geschichte schreiben. Wieder ein Buch|Hörbuch bei dem weniger Worte mehr sind ~ kaufen & sich in die Geschichte fallen lassen!
Zitate welche ich gerne in meine Rezensionen einfließen lasse sind bei einem Hörbuch (zu mindestens für mich eher schwer umzusetzen) ~ der einzige Nachteil!
Schwerer empfinde ich jedoch eine Rezension zu einem Hörbuch zu schreiben, ganz einfach da auch die Sprecher in den Hörgenuss mit einfließen. Diese finde ich alle sehr gut gewählt für ihre Rollen! Einzig irritierte mich zu Beginn die Imitation der Frauenstimmen von Dietmar Wunder. Dies jedoch verschwand im Verlauf des Hörens & somit fließen die SprecherInnen durchweg positiv in die Rezension ein. Hervorragend haben sie die einzelnen Charaktere durch ihr Stimmen skizziert. Bei mir gar Gänsehaut an einer besonderen Stelle hervorgerufen (und das will schon was heißen!).
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