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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2023

Eine starke Frau in der Regency-Zeit

Eine Lady hat die Wahl
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Als Witwe des deutlich älteren Lord Sommerset erbt Eliza Balfour dessen Vermögen. Endlich ist sie unabhängig. Doch im Testament wurde von ihrem Mann eine Sittlichkeitsklausel hinterlegt, dass ...


Als Witwe des deutlich älteren Lord Sommerset erbt Eliza Balfour dessen Vermögen. Endlich ist sie unabhängig. Doch im Testament wurde von ihrem Mann eine Sittlichkeitsklausel hinterlegt, dass Eliza ihr gesamtes Erbe verliert, falls sie gegen gesellschaftliche Konventionen verstößt. Für Eliza keine einfache Aufgabe, die jetzt mit ihrer Cousine und Gesellschafterin Margaret das Leben endlich genießen möchte. Denn plötzlich hat sie mit ihrer ersten großen Liebe Oliver und dem Schriftsteller Lord Melville, zwei sehr gegensätzliche Verehrer.
Mit großen Erwartungen habe ich auf das neue Buch der Autorin Sophie Irwin hin gefiebert. Der Schreibstil hat mich schnell wieder in den Bann gezogen und in die Regency-Zeit eintauchen lassen. Die strengen Konventionen in dieser Zeit waren für die sympathische Lady Eliza eine Qual, nicht frei entscheiden und handeln zu dürfen. Besonders gut gefallen hat mir Margaret, die engste Freundin von Eliza, die stetes aussprach was sie dachte. Lord Melville, mit seiner Schlagfertigkeit und humorvollen Ader, hat den Roman besonders aufgelockert. Die gegenseitige Abneigung der beiden Verehrer von Eliza war deutlich zu spüren und durch Melville sehr unterhaltsam, so dass ich durchaus mal schmunzeln musste. Doch ab und zu waren mir manche Dialoge ein wenig zu lang. Gerne hätte ich mir dort mehr Handlungen gewünscht. Ansonsten ein toller Roman, der mir sehr gut die Regency-Zeit vor Augen geführt hat.
Gerne empfehle ich diesen Roman weiter.


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Veröffentlicht am 14.06.2023

Ein tiefgründiger Roman, der auch zum Nachdenken anregt

Nur noch bis morgen
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Evas Leben läuft nicht ganz nach Plan. In ihrer Praxis als Eheberaterin fehlt die Kundschaft.Der Ex macht ihr das Leben schwer und an allen Ecken und Enden mangelt es am nötigen Geld. Doch dann trifft ...

Evas Leben läuft nicht ganz nach Plan. In ihrer Praxis als Eheberaterin fehlt die Kundschaft.Der Ex macht ihr das Leben schwer und an allen Ecken und Enden mangelt es am nötigen Geld. Doch dann trifft sie auf den lebensfrohen Sebastian und verliebt sich sofort in ihn. Leider ist ihre Kindheitsfreundin Franka mit Sebastian verheiratet und möchte auch noch eine Eheberatung von ihr. Immer häufiger findet Eva Trost im Alkohol. Schafft sie es mutig zu sein, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen?
Der flüssige, leichte Einstieg in den Roman hat mir sehr gefallen. Die Autorin hat einen Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen hat. Zusätzlich haben mir die authentisch wirkenden Protagonisten gefallen, wobei mich bei dem ein oder anderen das Schicksal sehr berührt hat.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Eva ist keine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Doch mit der Zeit war ich durchaus beeindruckt, wie sie die ein oder andere Situation gemeistert hat. Stellenweise habe ich mit Eva gelitten, da immer, wenn man glaubte, es könnte nicht noch mehr schief gehen, das nächste Problem auftrat. Es gibt eine Vielzahl an negativer Erlebnisse in diesem Roman, wobei ich glaube etwas weniger hätte der Story ganz gut getan. Es herrscht nicht durchweg eine bedrückende Stimmung. Es gibt durchaus auch Stellen, die zum Schmunzeln verleiten. Zudem schafft es die Autorin mit diesem tiefgründigen Roman zum Nachdenken anzuregen. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein bewegender historischer Roman und die Liebe zur Musik

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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Dresden 1841. Die junge Elise Spielmann liebt die Atmosphäre und Musik im Opernhaus. Sie selbst träumt davon eine berühmte Pianistin zu werden. Doch ihre Eltern haben andere Pläne für sie. Als Elise den ...

Dresden 1841. Die junge Elise Spielmann liebt die Atmosphäre und Musik im Opernhaus. Sie selbst träumt davon eine berühmte Pianistin zu werden. Doch ihre Eltern haben andere Pläne für sie. Als Elise den Malergehilfen Christian Hildebrand am Hoftheater trifft und näher kennenlernt, kann sie nur heimlich, unter großer Gefahr, eine Bindung mit ihm führen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt leicht zu lesen. Ich war gespannt, was mich in Dresden erwartet. Dabei wird die damalige Zeit wunderbar widergespiegelt. Der Stellenwert der Frauen sowie das extreme Ungleichgewicht zwischen der Klassengesellschaft ist deutlich beschrieben. Stimmungsvoll bekommt der Leser Einblicke in klassische Musik und zur Semperoper.

Elise lebt für die Musik und hat als Frau Probleme ihre Träume zu verwirklichen. Die Charaktere in diesem Roman wirken sehr authentisch. Besonders Elise und Christian sind Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt und dessen Schicksal bewegt.

Leider war mir der mittlere Teil des Romans etwas zu ruhig, wobei mich der Abschluss der Geschichte wieder fesseln konnte. Zugegeben, das offene Ende hat mich etwas enttäuscht zurück gelassen, denn es war mir nicht bewusst, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

Wer sich für klassische Musik sowie für historische Romane begeistert, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein authentisch wirkender, wunderschöner Wohlfühlroman über Familie, Freundschaft und die Liebe

Das Herz im Wald, die Füße im Sand
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Ella ist Försterin und liebt ihren Beruf in der Natur. Für eine Vertretungsstelle an der ostfriesischen Küste kehrt sie in ihre Heimat zurück und mietet sich ein Haus auf einem Gutshof. Dort lernt sie ...

Ella ist Försterin und liebt ihren Beruf in der Natur. Für eine Vertretungsstelle an der ostfriesischen Küste kehrt sie in ihre Heimat zurück und mietet sich ein Haus auf einem Gutshof. Dort lernt sie Clemens kennen und ihre Gefühle machen ihre Zukunft noch komplizierter. Denn Ella muss sich ihrer Vergangenheit stellen und wichtige Entscheidungen zu ihrem Familienerbe treffen, die sie bisher immer erfolgreich verdrängt hatte.

Mein erstes Buch von Jule Böhm. Der locker, leichte Schreibstil konnte mich begeistern. Es ist authentisch, romantisch und ein wunderschöner Wohlfühlroman, den ich sehr gerne gelesen habe.

Die Natur- und Tierliebe teile ich mit der Hauptprotagonistin Ella, deshalb habe ich regelrecht an den Zeilen gehangen.

Mir haben die Ausritte gefallen, sowie der sympathische Arbeitshund Paula. Die Protagonisten waren alle authentisch und liebenswert, wobei ich mich ganz zu Beginn gefragt habe, warum Clemens es schafft bei Ella das Herz höher schlagen zu lassen. Besonders schön fand ich die Szenen mit dem kleine Jungen Mats vom Gutshof, den ich mit seiner natürlichen, offenen kindlichen Art sofort ins Herz geschlossen habe.

„Das Herz im Wald, die Füße im Sand“ ist ein schöner Wohlfühlroman in einer traumhaften Kulisse über Familie, Freundschaft und die Liebe.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein historischer Roman, über eine starke Frau, die um ihre Rechte kämpft

Töchter des Glücks
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„Töchter des Glücks“ ist der zweite Teil der Bodensee-Saga von Maria Nikolai. Die Geschichte spielt in Baden und Württemberg, 1918. Die junge, frisch verheiratete Lilly verlässt ihre Heimat und zieht ...

„Töchter des Glücks“ ist der zweite Teil der Bodensee-Saga von Maria Nikolai. Die Geschichte spielt in Baden und Württemberg, 1918. Die junge, frisch verheiratete Lilly verlässt ihre Heimat und zieht zu ihrem Mann Arno, dem Erben einer großen Seifenfabrik nach Stuttgart. Als Arno in den Krieg ziehen muss, zeigt Lilly Stärke und übernimmt Verantwortung. Dabei lernt sie Felix Bentheim in der Firma kennen und versucht ihre Gefühle vergebens zu unterdrücken. Doch dann wird Arno als vermisst gemeldet…

Die junge Lilly ist in diesem Roman die Hauptprotagonistin. Eine sympathische, starke junge Frau, die einen sehr liebevollen Umgang mit ihren Bediensteten pflegt. Auch in diesem Teil der Reihe werden historische Ereignisse wunderbar mit der Geschichte verknüpft. Stellenweise gab es Momente an denen mir der Roman etwas zu ruhig war, hingegen überschlagen sich die Ereignisse zum Ende hin.

„Töchter des Glücks“ ist in mehreren Handlungssträngen relativ vorhersehbar. Hier hätte ich mir mehr unerwartete Entwicklungen gewünscht. Trotzdem hat mich der Roman in gewisser Weise gefesselt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, es gibt einige sympathische Protagonisten, die ich ins Herz geschlossen habe.

Maria Nikolai hat mich auch mit dem zweiten Teil der Bodensee-Saga gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den kommenden Roman dieser Reihe.

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