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Laurin_tanzt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2023

Energie für Kinder erklärt

Wie wir Energie erzeugen
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Mein Eindruck:
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Das Titelbild ist lustig mit der Glühbirne mit Augen sowie den weiteren Symbolen für Energie. Das Buch ist durchweg farbig illustriert und als Hardcover mit dickeren Seiten ...

Mein Eindruck:
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Das Titelbild ist lustig mit der Glühbirne mit Augen sowie den weiteren Symbolen für Energie. Das Buch ist durchweg farbig illustriert und als Hardcover mit dickeren Seiten sehr gut verarbeitet.
Philip Bunting widmet sich hier dem Thema Energie. Angefangen von einer Begriffsdefinition über eine kurze Geschichte der Energienutzung durch Menschen geht er schließlich auf die unterschiedlichen Energiegewinnungsmethoden ein. Dabei behandelt er nicht nur die gängigsten Rohstoffe zur Energiegewinnung wie Kohle, Öl, Wasser, Atomkraft oder Gas, sondern geht auch auf modernere Methoden wie Energie durch Biogas oder Wasserstoff ein.
Er versucht anhand von Schaubildern komplexe Inhalte dem Leser verständlich zu machen. Obwohl alles sehr anschaulich dargestellt und möglichst einfach erklärt wird, halte ich das Buch eher für ältere Grundschulkinder bzw. Kinder zu Beginn der weiterführenden Schule geeignet. Denn es sind einige physikalische und chemische Zusammenhänge erläutert, die nicht immer so einfach nachzuvollziehen sind.
Was mich gestört hat, sind die eingestreuten und gezwungen lustigen Kommentare des Autors. Sie wirkten m. E. überflüssig und auch deplaziert. Ohne diese Kommentare wäre das Buch seriöser und dennoch unterhaltsam geworden.

Fazit:
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Energie und ihre Formen der Gewinnung für ältere Kinder verständlich erklärt - stellenweise wirkt der Humor leider unseriös und deplaziert

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Griechische Mythologie für Einsteiger

Mythen und Sagen der Griechen
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Mein Eindruck:
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Dieses Buch ist ein kleiner Rundumschlag zum Thema griechische Mythologie. Zu Beginn wird eine kurze Einführung gegeben, was Mythen sind, wie sie zustande kommen und ...

Mein Eindruck:
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Dieses Buch ist ein kleiner Rundumschlag zum Thema griechische Mythologie. Zu Beginn wird eine kurze Einführung gegeben, was Mythen sind, wie sie zustande kommen und auch im Speziellen auf die griechische Mythologie eingegangen. Der Stil ist sehr angenehm, für jedermann verständlich und alles kurz zusammengefasst.
Zwar hatte ich mich mit diesem Thema bereits zu Schulzeiten auseinandergesetzt, aber dieses Buch hat mir den notwendigen Überblick verschafft. Gelungen dazu fand ich auch die vielen Steckbriefe der griechischen Götter.
Allerdings liegt genau hier das Problem: Durch die Zusammenfassung gehen natürlich auch wichtige Inhalte verloren und so sind die Geschichten zwar kurzweilig und amüsant zu lesen, aber des Öfteren schwirrte einem vor lauter Personen auch der Kopf, da nicht auf alle Wesen konkret eingegangen werden kann.
Etwas gestoßen habe ich mich an der Bemerkung: "Auch ist wichtig zu erwähnen, dass die Sagen an vielen Stellen ein veraltetes Weltbild wiedergeben. Aus heutiger Sicht würde man ihnen unter anderem vorwerfen, Geschlechterstereotypen und patriarchale Strukturen zu reproduzieren." Und daher soll man ihnen, ähnlich wie bei Märchen, mit der nötigen Reflexion begegnen.
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Schließlich leben Märchen, Sagen und Legenden von diesem veralteten Weltbild, das zu der Zeit ihrer Entstehung passt. Aber in der heutigen Zeit gehört solch ein Satz leider zum Standard.

Fazit:
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Eine gelungene Zusammenfassung der wichtigsten griechisch-antiken Geschichten für einen guten ersten Überblick

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Klimafreundliches Essen leicht gemacht

Klimafreundlich essen mit der CO2-Challenge
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Dieses Buch ist gut für Leute, die sich klimafreundlicher ernähren wollen, sich bis dato mit diesem Thema aber noch gar nicht befasst haben. Das Buch ist schön grafisch aufbereitet, es gibt eine CO2-Challenge, ...

Dieses Buch ist gut für Leute, die sich klimafreundlicher ernähren wollen, sich bis dato mit diesem Thema aber noch gar nicht befasst haben. Das Buch ist schön grafisch aufbereitet, es gibt eine CO2-Challenge, um das eigene Essverhalten zu überdenken und jede Menge Tipps und Rezepte, um sich besser zu ernähren. Außerdem werden Fragestellungen beantwortet, welche Art von Ernährung für das Klima ggf. besser oder schlechter ist anhand von Beispielrechnungen.
Diese Rechenbeispiele haben mir gut gefallen. Da ich mich mit dem ein oder anderen Thema jedoch schon vertraut gemacht hatte, hätte ich es gut gefunden, wenn an einigen Stellen etwas mehr in die Tiefe gegangen worden wäre.
Aber für Anfänger auf diesem Gebiet bietet das Buch jede Menge gutes Material, das eigenen Verhalten zu überdenken und erleichtert eine Ernährungsumstellung.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Vom anders sein - eine Friedhofsgeschichte.

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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Cover:
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Das Titelbild ist schon eine interessante Mischung aus lustigen und schaurigen Elementen. Der Junge mit dem Eichhörnchen auf der Schulter auf dem Friedhof lässt einen neugierig werden. ...

Cover:
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Das Titelbild ist schon eine interessante Mischung aus lustigen und schaurigen Elementen. Der Junge mit dem Eichhörnchen auf der Schulter auf dem Friedhof lässt einen neugierig werden.


Inhalt:
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Elvis Gursinski war schon immer anders. Er hat keine Freunde und wohnt mit seinen Eltern im Friedhofswärterhaus auf dem Friedhof. Die Eltern sind getrennt und wechseln sich mit der Beaufsichtigung von Elvis ab. Doch mit beiden stimmt etwas nicht, überhaupt stimmt irgendwas im Haus nicht, aber was? Auf einmal hat Elvis' Klassenkameradin Dalia Interesse an Elvis. Dalia, vor der alle Angst haben und die keiner so richtig einschätzen kann. Sie soll im Auftrag ihrer Schamanen-Großmutter einen Auftrag erledigen. Doch was konkret führt sie im Schilde? Ehe sich Elvis und Dalia versehen, stecken sie wider Willen gemeinsam in einem Abenteuer, das mit dem Geheimnis des namenlosen Grabsteins auf dem Friedhof eng zusammenhängt.

Mein Eindruck:
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"Aber über die Jahre des Grübelns auf unserem Teppich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass überhaupt niemand falsch ist. Es sind die Umstände, die dazu führen, dass sich jemand falsch fühlt." (Sedat Gursinski, Vater von Elvis)

Es sind schon skurrile Gestalten, die in diesem Roman agieren: Die Mutter ist eine nach Kamillentee süchtige Zeichnerin, die unbewusst unheimliche Fratzen in ihre Zeichnungen einbaut und dafür vom Auftraggeber Ärger bekommt. Der Vater scheint depressiv, er ist oft müde und schläft auf dem Teppich. Dalias Großmutter ist Schamanin mit einem sprechenden Pelz und Dalia quasi ihr Lehrling. Elvis spricht mit den Toten in Gedanken und sein einziger Freund ist ein Eichhörnchen. Soweit so gut. Dies führt zu einigen skurril-humorigen Szenen, die mir gut gefallen haben. Doch eine lustige Stimmung kommt dabei nicht auf. Im Hintergrund ist immer ein unheilvolles Gefühl, denn es gehen seltsame Dinge in dem Haus vor, als würde ein Geist umhergehen und einige nicht erklärbare Phänomene sorgen für eine gewisse Spannung.

Auf der einen Seite war ich gefesselt von dem Buch und ich hab es in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis Dalia hat und was es mit dem Haus und dem leeren Grabstein auf sich hat. Auf der anderen Seite hat der Roman auch einige traurige und ernste Elemente wie Vernachlässigung durch die Eltern, Depression und sich nicht zugehörig fühlen. Das alles verpackt in eine ungelöste Geistergeschichte, hinter der sich auch eine sehr traurige Handlung verbirgt. Letztendlich nimmt alles ein gutes Ende und es ist eine positive Stimmung zu spüren.
Mir gefiel die Geschichte gut und ich hab sie, wie gesagt, gefesselt gelesen. Dennoch bin ich altersmäßig lange nicht mehr in der Zielgruppe und bin zwiegespalten, wie eine solche Geschichte bei Kindern ab 10 Jahren ankommt. Man sollte sie m. E. nicht alleine lesen lassen, sondern mit den Kindern im Anschluss über die thematisierten Probleme reden.

Fazit:
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Skurril-humorvoll mit schaurigem Hintergrundgefühl, aber auch mit unerwartet ernsten, traurigen Themen.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Albert Einsteins als Mutmacher

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein
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Cover:
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Das Titelbild mit dem lächelnden Albert Einstein spricht den jungen Leser sofort an. Die eher grün-braunen Farbtöne sind passend für diesen Wissenschaftler. Sehr gut gelungen!

Mein ...

Cover:
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Das Titelbild mit dem lächelnden Albert Einstein spricht den jungen Leser sofort an. Die eher grün-braunen Farbtöne sind passend für diesen Wissenschaftler. Sehr gut gelungen!

Mein Eindruck:
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Hier wird im Stil eines Comics die Biographie des Wissenschaftlers Albert Einstein erzählt. Durch die vielen Sprechblasen und nur kurzen Erläuterungstexte ist das Buch schnell und einfach für Grundschüler durchzulesen. Die Geschichte wird mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt, so wird u. a. Alberts berühmte Frisur (die abstehenden Haare) immer wieder hervorgehoben. Die Botschaft kommt ganz klar heraus: Auch Albert war kein "normales" Kind, eher haben sich seine Angehörigen Sorgen gemacht, weil er so spät sprechen lernte und lieber beobachtete und nachdachte, statt mit gleichaltrigen zu spielen. Und letztendlich wurde ein berühmter Wissenschaftler aus ihm.
Natürlich kann das Buch dabei nicht in die Tiefe seines Lebens gehen, aber das Schönste ist Alberts Botschaft an die Leser "Hört niemals auf, nach dem 'Warum' zu fragen. Hört niemals auf zu erforschen, wie die Welt funktioniert. Und bewahrt euch die Freude am Suchen nach den Antworten."

Meine Tochter (3. Klasse) hatte das Buch in einem Zug durchgelesen und es hat ihr gut gefallen. Das einzige, das sie zu bemängeln hatte, war, dass einige Ausdrücke (v. a. die Relativitätstheorie) ihr unbekannt waren und ihrer Meinung nach nicht ausführlich erläutert wurden. Auch die Formel wusste sie erst nicht zu lesen, hier ist etwas Hilfestellung durch die Erwachsenen nötig.
Am Ende gibt es noch eine Doppelseite mit einem Zeitstrahl und den wichtigsten Daten aus Einsteins Leben sowie ein paar Schwarz-Weiß-Fotos von ihm. Hier hätten wir es schön gefunden, wenn noch ein paar Erläuterungen zu seinen Entdeckungen oder Internetverweise auf weiter ausführende Seiten für Kinder gewesen wären.

Fazit:
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Albert Einsteins Biographie in Comicform für Grundschulkinder macht Mut zur Neugierde und zum Anderssein

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