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Veröffentlicht am 21.06.2023

Starke Fortsetzung

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
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Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band ...

Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band setzen unmittelbar an den ersten Band an. Hier sollte man auch unbedingt Band eins gelesen haben, da man sonst weder bei den Charakteren noch beim Worlbuilding mitkommt.

Dieses Mal fiel mir der Einstieg unheimlich leicht, ich war aber auch so gespannt nach dem Cliffhanger, dass ich umgehend weiterlesen musste. Wie schon im ersten Teil gefällt mir Juno Dawsons Schreibstil unheimlich gut, sie erzählt bildhaft, aber ohne Abschweifungen, das Erzählte gibt umgehend ein Kopfkino und man fühlt sich beim Lesen als wäre man live dabei.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist aber ihre Art, auch Diversity und queere Charaktere einzubauen, ohne das es gestellt oder gezwungen wirkt. Juno Dawson besitzt hier natürlich auch eigene Erfahrungen, was aber die Geschichte umso authentischer wirken lässt.

Die Geschichte ist absolut spannend und hat so einige WTF-Momente. So gibt es hier Action, aber auch Momente zum Innehalten und Nachdenken. Auch hier liegen die Stärken der Autorin in Plottwists, die man absolut nicht vorausahnen konnte.

Wie auch schon Band 1 spielt auch dieser Teil in unserer Zeit, der Einstieg beginnt allerdings mit einem Rückblick. Mir gefällt es unheimlich gut, wie die Magie der Hexen in unsere Zeit eingebaut wird und wie logisch und glaubwürdig das ganze rüberkommt. Man zweifelt hier einfach nicht daran, dass es diese magische Welt mitten zwischen uns gibt.

Auch Band 2 wird aus wechselnden Sichten zwischen den Charakteren durch einen auktorialen Erzähler erzählt. Dieser lässt uns durchaus an den Gefühlen und Gedanken der einzelnen Personen teilhaben, ohne aber zu viel zu verraten. So weiß man z. b. bei einer Protagonistin wesentlich mehr als alle anderen Charaktere und genau das lässt einen immer wieder sprachlos zurück.

Neben dem gelungen Worldbuilding sind auch die Charaktere großartig gelungen. Sie wirken in ihren Handlungen glaubwürdig und authentisch. Hier wird es jetzt ganz schön schwierig, nicht zu viel zu verraten, doch wer den Cliffhanger von Band 1 kennt, weiß, wovon ich rede. Ich fand es unglaublich gut gelungen, wie dieser Charakter dargestellt wurde und konnte zwischendurch kaum glauben, dass es niemand merkt. Auch sonst gab es Charaktere, die einem ans Herz gewachsen sind und natürlich auch umgekehrt. Für mich hat es die Autorin richtig gut geschafft, dass man mit ihren Charakteren mitgefiebert hat.

Mein Fazit; diese Rezension war gar nicht so leicht zu schreiben, denn ich wollte möglichst wenig spoilern, da dieses Buch ein Leseerlebnis ist. Mit vielen unglaublich guten Ideen und authentischen Charakteren erzählt Juno Dawson eine intelligente und spannende Geschichte, die den Leser fesseln kann und in ihren Bann zieht. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Band 3, zumal es natürlich wieder einen Cliffhanger geben musste. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.06.2023

Toller erster Band

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind
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Zehn Jahre ist es her, dass der Krieg unter den Hexen beendet wurde. Damals wurden viele Hexen und Hexer vernichtet und die profane Welt, die nicht magische Welt, bekam von all dem nichts mit. Die Freundinnen ...

Zehn Jahre ist es her, dass der Krieg unter den Hexen beendet wurde. Damals wurden viele Hexen und Hexer vernichtet und die profane Welt, die nicht magische Welt, bekam von all dem nichts mit. Die Freundinnen Niamh, Elle, Leonie und Helena kämpften damals für den HIM und dabei starben Niamhs und Helenas Männer. Doch seitdem herrscht Ruhe und die Hexen führen ein normales Leben unter den Profanen. Bis jetzt, denn plötzlich sagen die Orakel Veränderungen bevor und ein magisches Kind wird erscheinen, dass alle Hexen vernichten wird.

Bücher über Hexen ziehen mich magisch an und mit diesem wunderschönen Cover und einem spannenden Klappentext war gleich klar, dieses Buch muss ich lesen.

Der Beginn fiel mir noch nicht ganz leicht, wobei Juno Dawson ihre Leser hier sehr geschickt und auch mit logischen Erklärungen in die Welt der Hexen einführt. Alles ist komplett durchdacht und die Autorin stellt uns ihre Charaktere sehr gelungen vor.

Das gesamt Worldbuilding ist durchdacht und für alles liefert Dawson passende Erklärungen, so dass man als Leser in dieser Hinsicht keine Fragen offen hat. Auch die Spannung nimmt im Laufe der Geschichte immer mehr zu, je weiter man sich dem Ende nähert, desto kürzer werden die Kapitel, enden mit Cliffhangern und man gerät in den Sog der Geschichte.

Erzählt wird das Ganze aus den Perspektiven der vier oben genannten Hexen. Niamh lebt unter den Profanen als Tierärztin. Im Krieg verlor sie ihren Mann Conrad, doch nun scheint es zwischen ihr und dem Gemüsehändler Luke zu funken. Niamh gilt als eine der stärksten Hexen, denn als Adeptin hat sie gleich mehrere besondere Talente in sich vereint. Helena, deren Mann ebenfalls im Krieg umkam, ist die Hohepriesterin des HIM und als sie die Prophezeiung der Orakel hört, setzt sie alles in Bewegung, um zu verhindern, dass das magische Kind, das in Niamhs Obhut lebt, Macht erhält. Leonie lebt mit ihrer Lebensgefährtin zusammen und hat einen neuen Hexenzirkel gegründet, der für mehr Offenheit steht, denn die Ansichten des HIM sind völlig überholt und veraltet. Als letzte im Bunde steht Elle, diese lebt mit ihrem profanen Ehemann und ihren zwei Kindern scheinbar glücklich unter den Menschen, doch dann stellt sie fest, dass auch ihre Tochter eine Hexe ist. Einige Nebencharaktere sind ebenfalls wichtig für die Handlung, wie z.b. Theo, um die es hier in dem ersten Band auch geht. Insgesamt möchte ich nicht zu viel verraten, lest es unbedingt selbst.

Juno Dawson hat ein ganz besonderes Händchen für die Darstellung ihrer Charaktere, denn jeder einzelne wirkt nicht nur durchdacht, sondern absolut authentisch. Als queere Autorin weiß sie, vor welchen Vorurteilen und Problemen in der Gesellschaft stehen.

Mein Fazit: mit diesem Buch hat Autorin Juno Dawson einen spannenden ersten Band geschrieben, der den Leser tief in ihre Fantasywelt abtauchen lässt. Die Charaktere wirken lebendig, glaubwürdig und authentisch. Mit dem Cliffhanger am Ende hat die Autorin mich völlig zerstört und ich bin froh, direkt weiterlesen zu können. Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Nichts für Zartbesaitete

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Tom Bachmann wird von seiner ehemaligen „Freundin“, die mit ihm gemeinsam im Heim seines Vaters aufgewachsen ist, darauf aufmerksam gemacht, dass ihre beste Freundin Melinda ein merkwürdiges Foto auf ihrem ...

Tom Bachmann wird von seiner ehemaligen „Freundin“, die mit ihm gemeinsam im Heim seines Vaters aufgewachsen ist, darauf aufmerksam gemacht, dass ihre beste Freundin Melinda ein merkwürdiges Foto auf ihrem Instagram Account gepostet hat. Melinda, die als Influencerin arbeitet, verabschiedet sich von ihren Followern mit den Worten, ich bin nach Dubai, doch das zu dem Post gehörende Bild wirkt erschreckend verstörend, denn Melinda sieht darauf aus, als würde sie nicht mehr leben, außerdem hat Melinda nichts davon erzählt, dass sie auswandern will. Tom beginnt nachzuforschen und stößt auf eine Reihe grausamer Verbrecher an Influencerinnen.
Ich habe ja immer wieder das Talent, Buchreihen im Thrillerbereich irgendwo mittendrin anzufangen, so war Der Follower mein erstes Buch der Autorin Chris Meyer. Auch wenn, wie so oft, die persönliche Geschichte der Protagonisten weitererzählt wird, hatte ich beim Lesen keinerlei Verständnisprobleme.
Chris Meyer schreibt flüssig und fesselnd und detailreich. Wer blutige Beschreibungen oder verstörende Momente nicht mag, sollte hier lieber nicht lesen. Ich musste auf jeden Fall häufiger an Chris Carter denken, was den Schreibstil betrifft.
Insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend, auch die Rückblicke auf die äußerst ungewöhnliche Kindheit des Ermittlers Tom konnte fesseln. Auch die gesamte Auflösung des Falles war durchaus gelungen. Ob ich mir so etwas wirklich vorstellen kann? Ja, durchaus, denn der Täter handelt zunächst noch äußerst clever. Zusätzlich gibt es hier noch, für mich, durchaus interessante Einblicke in Psychologie, bzw. rund um die Beweggründe von nekrophilen Menschen und Ermittler Tom erzählt zwischendurch von seinen wahren Fällen beim FBI, die ich tatsächlich auch mit wirklichen Serienmördern in Verbindung bringen konnte.
Wir erleben den Thriller auf unterschiedlichen Zeitebenen, die allerdings nichts miteinander zu tun haben. Die Rückblicke dienen nur dazu, einen besseren Blick auf Toms Kindheit zu werfen und den Handlungsstrang rund um Aaron, Toms „besten Freund“ dem Leser näher zu bringen.
Tom Bachmann, Ermittler und Protagonist der Reihe, finde ich sehr gelungen gezeichnet. Bedenkt man, was er in seiner Kindheit erlebt hat, kann ich viele seiner Handlungen nachempfinden. Er ist clever und wirkt mit seiner eher unaufgeregten Art absolut glaubwürdig. Mir hat gefallen, in welcher Art und Weise er ermittelt.
Es gibt hier natürlich auch so einige Nebenfiguren, wobei gerade auch durch die Rückblicke in Toms Kindheit, eine Handvoll Charaktere eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung haben. Da möchte ich aber gar nicht zu viel verraten.
Mein Fazit: wer eher blutige und schonungslose Thriller mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Ich bin durchaus hartgesotten im Lesen von Thrillern, aber hier wird das Kopfkino durch Beschreibungen sehr lebendig. Für mich spannend und lesenswert.

Veröffentlicht am 05.06.2023

Pageturner

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nachdem Faith und ihr Bruder Levi jeweils eines der Stipendien der Universität Dublin ergattern konnten, hoffen sie mit ihrer Vergangenheit und den damit ständigen Umzügen entkommen zu können. Denn die ...

Nachdem Faith und ihr Bruder Levi jeweils eines der Stipendien der Universität Dublin ergattern konnten, hoffen sie mit ihrer Vergangenheit und den damit ständigen Umzügen entkommen zu können. Denn die Geschwister verfügen beide über eine ungewöhnliche Gabe, die ihre Eltern unbedingt verheimlichen wollten. Doch dann tauchen nicht nur merkwürdige Symbole an der Uni auf, sondern auch Levis ehemaliger bester Freund, der genau diese Symbole als Tattoo auf der Haut trägt.
Das Cover ist mal wieder ein Hingucker und ich gestehe, ich liebe diese Art von Optik immer noch. Auch der Einstieg fällt sehr leicht, da nicht nur der Schreibstil leicht und locker ist, sondern man sich auch mit der Protagonistin Faith schnell verbunden fühlt. Bianca Iosivoni, von der ich schon diverse Bücher zuvor gelesen habe, konnte mich mit ihrem neuesten Buch absolut fesseln und überzeugen. Ihre Beschreibungen sind bildhaft, aber nicht zu detailverliebt, so dass man sowohl genug Raum für eigene Fantasie als auch Kopfkino gleichzeitig geliefert bekommt.
Das Setting Dublin, was mich sowieso schon sehr angesprochen hat, ist gut dargestellt und passt sehr gut zur Handlung. Die teils düsteren Gestalten (ich möchte hier an dieser Stelle einfach nicht mehr verraten) passen perfekt in diese Umgebung.
Die Handlung bietet Abwechslung zwischen Spannung und Action, Fantasy und etwas fürs Herz. Dabei steht hier eine etwas klischeehafte Dreiecksgeschichte im Raum, die ich normalerweise nicht mag, mir hier aber nichts ausgemacht hat. Insgesamt bin ich nur so durch die Seiten geflogen und hatte das Buch innerhalb eines Tages verschlungen. Es gelingt der Autorin die Spannungskurve permanent hoch zu halten bis zu einem kleinen Showdown zum Schluss. DaS Buch endet übrigens mit einem richtig fiesen Cliffhanger, was die Vorfreude auf Band 2 noch einmal erhöht.
Faith ist eine überaus sympathische Protagonistin, mit der man sich schnell verbunden fühlt. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht so schnell einschüchtern, weder von ihrem ständig besorgten Bruder noch von Jax, mit dem sie gemeinsam in einer Bar arbeitet und der ihr Herz schneller schlagen lässt. Aber nicht nur Jax, sondern auch Levis ehemals bester Freund Nate lässt ihre Knie weich werden.
An dieser Stelle kann ich von mir sagen: eindeutig Team Jax, den ich sofort mit seiner frechen Art mochte. Nate bleibt mir noch zu farblos und vorhersehbar. Genau wie Faiths Bruder Levi will er Faith zwar beschützen, traut ihr aber nicht allzu viel zu. Das machten mir weder Levi noch Nate sympathisch, aber wer weiß, was noch kommt.
Es gibt noch diverse weitere Charaktere, bei denen der ein oder andere für Überraschungen in der Handlung sorgt. Diese sind passend gezeichnet und sorgen für Spannung.
Mein Fazit: für Fans von Bianca Iosivoni und die, die es noch werden wollen. Eine packende und fesselnde Romantasy, die ich nur so verschlungen habe und deren Ende mich mehr als gespannt auf den neuen Band zurücklässt. Sowohl Protagonistin als auch der ein oder andere Nebencharakter (Jax) fand ich unheimlich sympathisch und ich freu mich auf ein Wiedersehen. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.06.2023

Spannende Zeitreise

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit ...


Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit reisen und seinen Auftrag erfüllen. Doch als es Zeit wird, nach Hause zu kommen, taucht nicht Elian, sondern ein schwer verletzter Fremder mit Elians Chronographen auf. Bevor Sophie und ihr Vater diesen befragen können, stirbt er. Damit ihr Vater, der einst bei einem Auftrag schwer verletzt wurde, diese Reise in die Vergangenheit, um Elian zu suchen, nicht antreten muss, schleicht sich Sophie davon und muss versuchen den Auftrag ihres Bruders zu erledigen und gleichzeitig Elian zu finden. Da sie ein Mädchen ist, ist der Teufel gnädig und stellt ihr Valentin Delacroix zur Seite, der ihr helfen soll, sich zurechtzufinden.

Dieses Cover, bzw. der Buchumschlag ist wirklich schön gestaltet und auch der Einband des Buches ist ein Hingucker, so dass es neugierig auf die Geschichte macht.

Dank eines sehr flüssigen Schreibstils, der sich locker und leicht lesen lässt, gelingt der Einstieg schnell und man befindet sich direkt mitten in der Geschichte. Sprachlich und inhaltlich passend für die Zielgruppe, aber auch mir als Erwachsenen hat das Buch sehr viel Spaß gemacht.

Das Buch spielt zwar auf zwei Zeitebenen, doch hauptsächlich findet das Geschehen im Jahr 1688 statt. Das Setting hat mir gut gefallen, wobei es hier aber nicht nur um die Zeitreise, sondern auch um die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und natürlich auch Sophies Auftrag geht. Das Geschehen zu verfolgen, hat Spaß gemacht und war sehr spannend. Immer wieder gerät Sophie in neue Schwierigkeiten und man merkt ihr natürlich auch deutlich an, dass sie aus unserer Gegenwart stammt. Sich an die alten Gebräuche halten, fällt ihr somit gar nicht so leicht. Allein, dass man einem Mädchen nichts alleine zutraut, fuchst sie unheimlich.

Es gibt viele spannende Momente, aber auch kleinere romantische Augenblicke, die aber hier nicht übertrieben dargestellt werden, halt absolut passend für die jüngeren Leser. Neben der Spannung gibt es aber auch noch reichlich Augenblicke, die schmunzeln lassen, vor allem weil auch Sophie nicht auf den Mund gefallen ist.

Sophie als Protagonistin hat mir ebenfalls gut gefallen, sie ist ein sehr authentischer Charakter und sprüht vor Lebendigkeit. Oftmals handelt sie aus dem Bauch heraus, was ihr häufiger Schwierigkeiten einhandelt. Doch zum Glück ist da Valentin Delacroix an ihrer Seite. Der geheimnisvolle, umschwärmte Junggeselle der Stadt, von dem niemand weiß, woher er wirklich stammt. Die beiden als Team sind absolut lesenswert.

Nebencharaktere bleiben hier dafür deutlicher im Hintergrund, wobei vor allem der Teufel von Paris neugierig macht. Wer ist er? Was ist passiert? Man erfährt hier durchaus schon am Rande, warum er Aufträge verteilt, aber ich freue mich hier definitiv auf die Auflösung.

Mein Fazit: Der Palast der Lügen ist spannende und teilweise auch heitere Romantasy rund um Zeitreise, Lügen und Geheimnissen. Die Geschichte konnte mich fesseln und auch von sich überzeugen und vor allem die Charaktere wirkten glaubwürdig und authentisch. Das Ende lässt nicht nur viele Fragen offen, sondern lässt den Leser auch mit einem leichten Cliffhanger zurück. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!