Eine lesenswerte Sommergeschichte!
Klappentext:
„Das Glück einer außergewöhnlichen Freundschaft
Der zwanzigjährige Adam wird von seiner Mutter vor die Tür gesetzt. Er hat Schulden, das Leben läuft aus dem Ruder. Ohne Ziel und Perspektive ...
Klappentext:
„Das Glück einer außergewöhnlichen Freundschaft
Der zwanzigjährige Adam wird von seiner Mutter vor die Tür gesetzt. Er hat Schulden, das Leben läuft aus dem Ruder. Ohne Ziel und Perspektive streunt er über die Insel Lindö und steigt schließlich in ein vermeintlich leerstehendes Haus ein. Und macht am nächsten Morgen Bekanntschaft mit der 86-jährigen Britta. Die wiederum hat der Stadt den Rücken gekehrt und Zuflucht in ihrem Landhäuschen gesucht, obwohl die Tochter es ihr streng verboten hat. Nach einem Kreuzverhör lässt Britta den jungen Mann bei sich wohnen – aber er muss zupacken und ihr in Haus und Garten helfen. Ohne dass sie es ahnen, steht den beiden ein magisch schöner Sommer bevor ...“
Ja, Buchtitel und Cover verraten schon eine ganze Menge über das Buch selbst und ja, wenn man sich in die Geschichte eingelesen hat, steht schnell fest, vieles ist vorhersehbar. Hat mich das gestört beim lesen? Ganz und gar nicht. Der Schreibstil von Eleonore Holmgren ist leicht wie der Sommerwind und dennoch gewaltig wie ein Sommergewitter. Ihre Geschichte rund um Adam und Britta ist aufschlussreich und auch irgendwie eigen. Adam ist mit seinen jungen Jahren eine verkappte Existenz und Britta ist es mit ihren 86 Jahren irgendwie auch. Beide suchen ihren inneren Frieden, suchen Ruhe und irgendwie auch das eigene Ich. Adam ist ein Streuner, denn durch sein Tun und Handeln hat er mehr auf dem Kerbholz als andere. Und Britta? Sie fühlt sich getrieben und will einfach nur in ihrem Landhaus ihre Ruhe vor der Stadt und allem was sie dort belastet. Das Aufeinandertreffen der beiden verläuft erwartungsgemäß aber dennoch ist man als Leser gespannt wie dieses Zweier-Gespann die Zeit in Brittas Landhaus bestreiten wird. Der Verlauf der Geschichte ist eine optimale Sommerlektüre die aber zu keinem Zeitpunkt sich in Klischees verheddert. Sie läuft wunderbar ruhig und stetig und bietet auch dem Leser oft genug eigene Gedankengänge und Anstöße. Wie gesagt, der Buchtitel ist eigentlich der Spoiler überhaupt und beide erleben den wohl schönsten Sommer überhaupt. Wie es dazu aber kam und wie beide ihren Weg wieder für sich gefunden haben müssen Sie schon selbst erlesen! Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und war von Holmgrens Schreibstil gefangen. Ihr Ausdruck und ihre Wärme bescherten wundervolle Lesestunden mit kleinen und großen philosophischen Gedankengängen. 5 Sterne für diese berührende Geschichte!