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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Sticht durch wichtige Themen hervor, aber teils zu überladen

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
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Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht von Camryn Garrett




Meinung

Mit „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ stand mein erster Roman von Camryn Garrett auf meinem Leseplan und ...

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht von Camryn Garrett




Meinung

Mit „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ stand mein erster Roman von Camryn Garrett auf meinem Leseplan und ich war sehr gespannt darauf. Insbesondere ob der vielen hier angesprochenen Themen, da es sehr wichtig für mich ist, auch außerhalb meiner Komfortzone zu lesen. Bis auf wenige Kritikpunkte konnte die Geschichte bei mir glänzen.

Die Charaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Sie wirkten nicht nur realitätsnah und vorstellbar, ich konnte auch ihre Handlungen gut nachempfinden. Wir lernen hier Josie kennen. Sie ist sehr begabt was das Schreiben angeht, durchdenkt und wägt ihre Entscheidungen genauestens ab. Zudem ist Josie eine ziemliche Außenseiterin, die kaum Freunde hat.

Manchmal fand ich sie ein wenig kindlich und naiv, was es nicht einfach macht, mit ihr umzugehen. Auch Marius ist ein toller Charakter, doch wie bei Josie auch gab es Momente, die nicht leicht mit ihm waren. Insgesamt aber ist er eine Figur, die man dennoch ins Herz schließt. Es gibt noch weitere Protagonisten, die sich gut ins Geschehen fügten.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so dass ich gut in der Geschichte voran kam. Durch die gewählte Ich-Perspektive konnte ich mich Josie, trotz allem Nahe fühlen und ein Band knüpfen. Die Autorin greift, wie oben bereits erwähnt, in diesem Jugendroman sehr viele verschiedene und vor allem aktuelle Themen auf. So geht es zum Beispiel um Belästigung, Rassismus oder auch Angststörungen.

Durch diesen Aspekt verleiht die Autorin der Geschichte etwas realistisches, das sie sehr gut in die Handlung webt und ihr zudem ein Maß an anspruchsvoller Komplexität verleiht. Dennoch war es mir manchmal zu viel dieser Themen, der Fokus lag oft sehr prägnant darauf. Das Ende stimmte wieder zufrieden und wirkte in seiner Gesamtheit passend gewählt, sodass offene Wünsche aus bleiben.


Fazit

„Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ von Camryn Garrett ist ein Jugendroman, der insbesondere durch seine Themen hervorsticht und im Gedächtnis bleibt. Die anspruchsvolle Komplexität und die toll ausgearbeiteten Charaktere tragen zum Lese Erlebnis bei und bis auf wenige Kritikpunkte blieb ich angetan zurück.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Spicy Regency Romance

Ein Duke wider Willen
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Ein Duke wider Willen (Elegant Occasions 1) von Sabrina Jeffries




Meinung

„Ein Duke wider Willen“ von Sabrina Jeffries entführt uns ins Jahr 1811 und zu einem Skandal, der das Leben dreier Schwestern ...

Ein Duke wider Willen (Elegant Occasions 1) von Sabrina Jeffries




Meinung

„Ein Duke wider Willen“ von Sabrina Jeffries entführt uns ins Jahr 1811 und zu einem Skandal, der das Leben dreier Schwestern verändert. Doch auch Geoffrey Brookhouse, gerade zum Herzog ernannt, stehen Herausforderungen bevor und so kreuzen sich ihre Wege, aus denen eine unterhaltsame, abenteuerliche, witzige und erotische Reise in eine vergangene Epoche wird.

Der lockere und vor allem unterhaltsame Stil führte mich mühelos in die Welt des Adels der damaligen Zeit. Sicherlich mögen Fans historischer Romantik Parallelen zu bekannten Werken wie Bridgerton erkennen, doch mich störte das nicht, denn die Autorin gibt ihrem Werk durchaus seine ganz eigenen Note.

Wenig Dramatik, aber dafür eine ordentliche Portion Spice und Sinnlichkeit verliehen dem Buch eine prickelnde Note, denn die Autorin scheute nicht dafür zurück, die Szenen ansprechend und leidenschaftlich zu beschreiben. Wenngleich dieser Roman nicht frei von Klischees ist sorgten Spannung und Unterhaltung für Langeweile freie Lese Momente.

Besonders die Idee eines kreativen Partyservice fand ich sehr interessant, bedenke man die Zeit. Dieser Ansatz sorgte auch stets für ungewöhnliche Twists und fachte meine Begeisterung nur noch mehr an. Die Charaktere zeigen eine wunderbare Dynamik und durch ihre vielen Eigenheiten wurden sie schnell zu Sympathieträgern.

Die Geschichte ist keine typische Regency-Romanze und auch wenn vieles vorhersehbar war schloss ich es am Ende mit Zufriedenheit.


Fazit

„Ein Duke wider Willen“ glänzt insbesondere durch seine Unterhaltung und die sinnlichen Spicy Szenen, aber auch durch tolle Persönlichkeiten und jede Menge ungewöhnliche Twists. Stellenweise war die Handlung vorhersehbar und flach, aber am Ende stand ein Lächeln im Gesicht.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Charakterstark, atmosphärisch und unerwartet

Tristan Mortalis
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Tristan Mortalis von Melissa C. Hill & Anja Stapor




Meinung

Nun ist es mit „Tristan Mortalis“ schon das zweite Buch des Autorenduos Melissa C. Hill und Anja Strapor, welches meine Aufmerksamkeit ...

Tristan Mortalis von Melissa C. Hill & Anja Stapor




Meinung

Nun ist es mit „Tristan Mortalis“ schon das zweite Buch des Autorenduos Melissa C. Hill und Anja Strapor, welches meine Aufmerksamkeit erregte und gerade nach „Lupos Noctis“ war die Freude auf den neuen Jugend Thriller riesengroß.

Abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Alice, Claie, Damian und Bene in der dritten Person erleben wir die Geschichte, welche gerade zu Anfang durch Rückblenden der damaligen Partynacht und was dort geschehen ist untermalt wird. Die Charaktere sind vielseitig ausgearbeitet und mir gefiel insbesondere die Dynamik der ehemaligen Freunde, aber auch wie sie wieder aufeinandertreffen und wie ihre Beziehungen einst waren.

Zum Teil entwickeln sich neue Beziehungen, zum Teil wurde an damals angeknüpft. Durch die wechselnden Einblicke entstand keineswegs Verwirrung, sondern ein interessantes Konstrukt, das sich auch mit Spannung in den Rückblicken zeigt. Wer „Tristan und Isolde" kennt, der wird die Einarbeitung in dieses Buch als sehr gelungen empfinden. Auch verleiht das Moor und seine Umgebung der Story eine düstere Atmosphäre.

Der Verlauf zeigte sich leider sehr vorhersehbar und konnte daher kaum mit Überraschungen für mich glänzen. Dadurch fehlte auch der Nervenkitzel etwas. Das Ende wirkte auch etwas unstimmig und so konnte die Geschichte mit „Lupos Noctis“ nicht gänzlich mithalten.


Fazit

Tristan Mortalis zeigt sich insbesondere charakterstark und atmosphärisch, wodurch ich zumeist sehr gut unterhalten wurde. Leider fehlten für mich Überraschungsmomente und Nervenkitzel, die die Story insgesamt noch mehr hervorgehoben hätten.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Beeindruckende Welt mit vielen Facetten

Der Panthergott
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Der Panthergott von Katja Brandis




Meinung

In Katja Brandis‘ Welten einzutauchen ist immer mit einem gewissen Gefühl von „Zuhause“ verbunden. Große Abenteuer treffen auf die Wunder der Natur und ...

Der Panthergott von Katja Brandis




Meinung

In Katja Brandis‘ Welten einzutauchen ist immer mit einem gewissen Gefühl von „Zuhause“ verbunden. Große Abenteuer treffen auf die Wunder der Natur und Tierwelt, sowie Staunen, Faszination und Begeisterung. Mit einer Lebendigkeit, die seinesgleichen sucht, schafft es die Autorin, die Welt in der ich wandle Wirklichkeit werden zu lassen.

Nach dem aufregenden Ende des ersten Bandes sehnte sich alles in mir danach zu Ecco und Kitana zurück zu kehren. Lange Zeit musste mein Herz nun warten, doch dann hielt ich es in meinen Händen und konnte die Euphorie kaum noch im Zaum halten. Die Geschichte knüpft nahtlos an den Vorgänger an, weshalb ich die Reihenfolge zu beachten für logisch erachte.

Kitana und Ecco gehen jeder ihrer Wege. Doch ist es das, was sie wollen? Sehnen sie sich beide nicht nach mehr? Mehr dieser zarten Gefühle, die gerade erst in ihnen erwachten? Ein Ereignis zwingt Kitana sich von ihrer Familie und ihrem Volk zu trennen und auf eine unverhoffte Reise aufzubrechen, die wieder einmal zeigte, dass die Wege im Leben nie vorherbestimmt sind. Und an ihrer Seite Ecco, der Wilde schwarze Jaguar, der auch noch seinen Platz im Leben finden muss…..

Es ist eine große Liebe, die ich mit der rauen und doch atemberaubenden Schönheit des Dschungels verbinde. Jedes Bild, das hier gezeichnet wurde, strotzte vor purem Leben mit all seinen Farben und Facetten, all seinen Wundern und Gefahren. Katja Brandis‘ Stil zeigt sich gewohnt Bildgewaltig und ausdrucksstark. Es war, als sei ich mittendrin, in diesem Abenteuer vollgetränkt von Eindrücken.

Doch gerade zu Beginn machte mir die Ruhe etwas zu schaffen und die Handlung schritt teilweise zäh voran. Begleitet zwar von kleineren Herzens Aufruhr Ereignissen, jedoch eher Still und sanft klingend. Obgleich dieser leichteren Melodie war es mir unmöglich, dass Geschehen nicht weiter verfolgen zu wollen. Denn schon bald traten Neuankömmlinge auf den Plan und meine Instinkte schrieen „Warnung“!

Immer mehr mysteriöse Vorkommnisse ereigneten sich und alsbald befand ich mich in einem Strudel aus Vertrauen, Misstrauen, neuen Freundschaften, Magie, Trauer, Schock und den Wundern der Heilung. Katja Brandis webt wichtige Themen mit ein. So zum Beispiel Selbstfindung und wer wir sind, aber auch Arten und Tierschutz und vieles mehr. Es war ein Wechselbad der Emotionen.

Ein jenes, dass sich immer mehr zuspitzte und am Ende in einer rasanten und gefährlichen Jagd endete, die nicht ohne Verluste blieb. Doch wo Dunkelheit ist, ist auch Licht und so oft ich auch „nein“ schreien wollte, so sehr erfüllten mich später Glück und Zufriedenheit.



Fazit

Der Panthergott mochte das Level der Begeisterung und Faszination, welches der erste Teil webte, nicht ganz erreichen, doch obgleich meines anfänglichen Zwiespalts entwickelte sich die Geschichte zu einem spannenden Abenteuer, vollgepackt mit Wendungen, Aufruhr im Herzen und einem Ende, das nichts als Liebe zurück lässt. Jugend Fantasy mit wichtigen Botschaften für Jung und Alt.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Twists und Andersartigkeit a la Extraklasse

Harper Green – Be Brave. Be Angry. Be the Storm.
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Harper Green – Be Brave. Be Angry. Be the Storm. von Carola Lowitz




Meinung

Harper Green erregte schon in der Vorschau meine Aufmerksamkeit, insbesondere in Anbetracht dessen, dass diese Dystopie ...

Harper Green – Be Brave. Be Angry. Be the Storm. von Carola Lowitz




Meinung

Harper Green erregte schon in der Vorschau meine Aufmerksamkeit, insbesondere in Anbetracht dessen, dass diese Dystopie im Jahr 1988 spielt. Denn gerade Dystopien sind Normalerweise in der Zukunft angesiedelt und dieses Konzept gefiel mir sehr gut. Schon der Einstieg gefiel mir sehr und wir erfahren, wie das Ganze für Harper beginnt und wie sie danach ihre Fähigkeiten geheim hält und versucht zu unterdrücken.

Die Atmosphäre strotzte nur so vor Beklemmung und Gänsehaut, welche mich sofort in den Bann ziehen konnte. Der Plot ist ein einziges Geheimnis und erst nach und nach erfahren wir mehr über die Zusammenhänge des Ganzen. Luca ist nicht nur irgendein mysteriöser und geheimnisvoller Junge, er hat auch Antworten für Harper. Beide waren mir sehr sympathisch und insbesondere Harper wächst im Verlauf über sich hinaus.

Der Schreibstil ist durchweg mitreißend und fesselnd, sodass das Geschehen nur so an mir vorbei flog. Es gibt zahlreiche Twists, die es in sich haben und doch fehlten mir am Ende die Erklärungen, womit es für mich nicht stimmig wirkte. Eben dies dämpfte dann leider auch mein Hochgefühl und ließ trotz Begeisterung einen kleinen Zwiespalt zurück.


Fazit

„Harper Green“ glänzt insbesondere mit seiner Idee und zahlreichen Twists, aber auch lebendigen Charakteren, die über sich hinauswachsen. Am Ende waren es fehlende Erklärungen, die den Genuss dämpften, wenngleich die Andersartigkeit wirklich herausragend war.

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