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Veröffentlicht am 25.08.2017

Eine wunderbare Unterhaltungslektüre

Triff das Glück auf halbem Weg
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Mit "Triff das Glück auf halbem Weg" ist der schwedischen Autorin ein wunderbarer Debütroman gelungen. Unsere Geschichte spielt in der Hauptstadt Stockholm. Und hier lernen wir äußerst sympathische Protagonisten ...

Mit "Triff das Glück auf halbem Weg" ist der schwedischen Autorin ein wunderbarer Debütroman gelungen. Unsere Geschichte spielt in der Hauptstadt Stockholm. Und hier lernen wir äußerst sympathische Protagonisten kennen.

Rebecka liebt ihren Job als Journalistin. Doch es ist nicht einfach Familie, zwei Kinder und einen Vollzeitjob, in dem man Karriere machen will, unter einen Hut zu bringen. Eines Tages erbt Rebecke eine Schatulle mit einer Kette und drei Anhängern: Herz, Kreuz und Schlüssel. Von wem das Erbe ist, weiß sie nicht. Sie hat auch keine Zeit sich darum zu kümmern, denn in der Redaktion ist die Hölle los. Rebecka hofft schwer auf die Stelle der Chefredakteurin und dafür nimmt sie vieles in Kauf. Und dann fängt ausgerechnet ihre erste große Liebe Sam bei der gleichen Zeitung an. Er war lange Jahre in New York und will wieder in die Heimat zurück. Rebeckas Leben steht auf dem Kopf und als sie herausfindet, wer ihr die Schatulle hinterlassen hat, nimmt ihr Leben eine unerwartet Wendung.

Wunderbare Protagonisten begleiten uns durch die ganze Geschichte. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir super. Man kann sich alles bildlich vorstellen. Vor meinem inneren Auge sehe ich die gestresste Rebecka, die ihr großes Ziel Chefredakteurin zu werden, vor Augen hat. Sie geht dabei aber an ihre Grenzen. Es ist ja selbstverständlich das vieles darunter leidet. Sie will es ja allen Recht machen, aber es funktioniert nicht immer. Und ich glaube, dass es manchen von uns auch so geht. Es ist wirklich nicht immer einfach Familie, Job usw. unter einen Hut zu bringen. Und dann ist da noch Rebeckas beste Freundin Anna, die mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Und so hat jeder sein Päckchen zu tragen. Und dann ist da Sam, Rebeckas große Liebe. Sie steckt ja in einer richtigen Zwickmühle, aber man muß vielleicht ab und zu auf sein Herz hören, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Für mich eine tolle Unterhaltungslektüre für vergnügliche Lesestunden. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich für diesen Debütroman 5 Sterne und freue mich schon auf die nächste Geschichte der Autorin.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Eine hochinteressante Geschichte

Die Geschichte der Bienen
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"Die Geschichte der Bienen" ist der erste Erwachsenenroman aus der Feder norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde. Für mich ein absolutes Lesehighlight und ein Bestsellerroman. Eine hochinteressante Geschichte, ...

"Die Geschichte der Bienen" ist der erste Erwachsenenroman aus der Feder norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde. Für mich ein absolutes Lesehighlight und ein Bestsellerroman. Eine hochinteressante Geschichte, die zum Nachdenken anregt und mich auch wirklich sehr bewegt hat.

Paralell werden drei Geschichten in unterschiedlichen Zeit erzählt. Wir befinden uns im England im Jahr 1852: Hier lebt William. Seit Wochen liegt er in seinem Zimmer und handert mit sich und seinem Schicksal. Er ist Biologe und Samenhändler. Doch als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich von ihm abgewandt. Doch dann hat er eine Idee. Er lässt sich einen völlig neuartigen Bienenstock anfertigen. Dann wandern wir ins Jahr 2007. Hier machen wir in Ohio, USA, Station. Hier lebt Imker George auf seiner Farm und er träumt davon, seinen Hof zu vergrößern. Schließlich will er ihn gemeinsam mit seinem Sohn Tom führen. Doch George ist enttäuscht. Tom will Journalist werden. Und dann passiert eines Tages etwas Schreckliches. Die Bienen verschwinden und Georges Existenz ist bedroht. Zu guter Letzt reisen wir in die Zukunft. Wir erleben das Jahr 2098 in China. Mittlerweile werden hier die Bäume von Arbeiterinnen per Hand bestäubt, nachdem es ja keine Bienen mehr gibt. Tao ist eine von ihnen. Sie wünscht sich für ihren 3jährigen Sohn Wei-Wen ein besseres Leben. Und dann passiert ein mysteriöser Unfall, der alles in Frage stellt......

Wirklich beeindruckend! Drei Lebensgeschichten in unterschiedlichen Ländern, die alle durch die Bienen miteinander verbunden sind. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich herausragend. Man ist von ersten Augenblick von der Geschichte gefesselt. Gerne hätte ich ja William mal gerüttelt, was hat er sich eigentlich mit seinem Verhalten gedacht. Seine Familie so im Stich zu lassen. Er war mir ja nicht sonderlich symphatisch. Und dann ist da George, der für seinen Traum lebt. Man spürt förmlich mit welcher Begeisterung er sich um seine Bienenvölker kümmert und fühlt mit ihm, als die Bienen sterben. Auch kann mir das Leben auf seiner Farm wirklich bildlich vorstellen. Er hat gekämpft und am Ende verloren. Doch sein Sohn hat seinen Weg gemacht, wirklich beeindruckend. Am meisten berührt hat mich jedoch Taos Geschichte. Wenn man sich das mal vorstellt, keine Bienen mehr und was davon alles abhängt. Eine Mahnung an uns, dass wir mit der Natur pfleglicher umgehen sollen und sich des öfteren über das eine oder andere Gedanken machen sollte. Nicht alles ist selbstverständlich. Man sieht, wie schnell sich eigentlich vieles ins Negative umwandeln kann. Ein wirklich schrecklicher Gedanke. Und dann das Schicksal von Wei-Wen, das ich zutiefst berührt hat. Eine herausragende Geschichte, die wirklich zum Nachdenken anregt.

Ein unglaubliches Buch. Ich habe viel über das Leben und Wirken der Bienen gelernt. War wirklich hochinteressant. Mit dieser Lektüre habe ich unterhaltsame, berührende und nachdenkliche Lesestunden verbracht. Das Cover wirkt etwas melancholisch auf mich, aber es passt zu dem Gesamtwerk. Gerne vergebe ich 5 Sterne

Veröffentlicht am 22.08.2017

Eine aufregende Reise nach Italien

Die Oleanderschwestern
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In ihrem neuesten Roman "Die Oleanderschwestern" entführt uns die Autorin Cristina Caboni in die wunderschöne Toscana. Hier dürfen wir in eine bewegende Geschichte eintauchen.

Iris, die mit ihrem Vater ...

In ihrem neuesten Roman "Die Oleanderschwestern" entführt uns die Autorin Cristina Caboni in die wunderschöne Toscana. Hier dürfen wir in eine bewegende Geschichte eintauchen.

Iris, die mit ihrem Vater schon fast die ganze Welt bereist hat, lebt derzeit in Amsterdam. Sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Iris liebt Blumen über alles. Sie arbeitet als Redakteurin für eine Gartenheitschrift. Als sie eines Tages für eine Recherche nach London reisen muss, steht sie plötzlich einer Frau gegenüber, die ihr aufs Haar gleicht. Iris glaubt in einen Spiegel zu schauen. Als Iris ihren Vater zur Rede stellt, erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Viola blieb nach der Trennung der Eltern bei ihrer Mutter. Auch Viola liebt Blumen über alles. Eines Tages bekommt Iris Vater einen Anruf aus Italien. Gemeinsam reisen sie zu ihrer Großmutter auf den Familiensitz. Die Zwillingsschwestern sollen den traumhaften Garten wieder zum Leben erwecken. Während des Aufenthalts in Italien kommen sie jedoch einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur .....

Beeindruckend! Die Autorin hat mich auch mit diesem Buch wieder restlos begeistert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. War entsetzt über die Handlung der Eltern, wie kann man nur Zwillinge trennen. Aber wenn man vollkommen in die Geschichte eintaucht, kann man die Handlungsweise nachvollziehen. Ich kann mir den Schock von Iris vorstellen, als sie Viola zum ersten Mal gegenüber gestanden ist. Auf ihrer Reise nach Italien habe ich die beiden begleitet und war beeindruckt von dem Familiensitz. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich ihn in voller Blüte mit wunderbaren und auch außergewöhnlichen Pflanzen, die die Familienmitglieder der Donatis im Laufe der Jahre zusammengetragen haben. Es es auch interssant, die Annäherung der Schwestern zu beobachten, die in kleinen Stücken vor sich geht. Jedenfalls ist alles so wunderbar beschrieben, dass man sich sowohl von den Mitwirkenden als auch von der herrlichen Landschaft und dem Städtchen Volterra ein genaues Bild machen kann. Und als Iris und Viola in dem alten Gemäuer auf Entdeckungsreise gegangen sind und dem Familiengeheimnis auf die Spur kamen, hatte ich ein Gänsehautfeeling. Es war ja wirklich auch spannend. Und diese Geschichte steckt so voller Emotionen.

Für mich ein absolutes Lesehighlight, das mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Besonders gefallen hat mir auch die Einleitung jedes Kapitels. Man lernt ja wirklich auch einiges interessantes über Pflanzen. Fand ich klasse. Das Cover ist auch ein echter Hingucker und passt super zur Geschichte. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Die perfekte Lektüre für alle Katzenliebhaber

Die Katze, die kam, um zu bleiben
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"Die Katze, die kam um zu bleiben" ist der Überraschungsbestseller aus Schweden. Der Autorin Nils Uddenberg ist Psychiater und emeritierter Professor an der Universität der schwedischen Kleinstadt Lund. ...

"Die Katze, die kam um zu bleiben" ist der Überraschungsbestseller aus Schweden. Der Autorin Nils Uddenberg ist Psychiater und emeritierter Professor an der Universität der schwedischen Kleinstadt Lund. Er erzählt uns in diesem unterhaltsamen Buch seine Geschichte, in der ihn eine Katze als Personal auserkoren hat. Denn es stimmt ja wirklich Katzen haben Personal und Hunde Herrchen.

Eigentlich wollte Nils Uddenberg kein Haustier, da er und seine Ehefrau gerne auf Reisen gingen. Doch eines Tages hat sich in seinem Schuppen eine Katze eingenistet. Anfang meinte er, es wäre nur für den Übergang. Doch Mieze (wie sie dann genannt wurde) schien es bei den Uddenbergs zu gefallen. Und mit der Zeit hat sich auch das Ehepaar an seinen neuen Mitbewohner gewöhnt. Und es ist herrlich mit anzusehen, wie sich Mieze immer mehr in ihre Herzen geschlichen hat. Und als sie mal ein paar Tage verschwunden ist, war das Ehepaar wirklich traurig. Beim Lesen mußte ich ab und an mal kräftig schmunzeln. Man stelle sich mitten in der Nacht vor, Dunkelheit rings um her und mittendrin ein Ehepaar und eine Katze auf Mäusejagd. Wer wird da wohl der Gewinner sein?

Ein total unterhaltsame Geschichte, bei der ich viele Paralellen zu meinem Kater Charly sah. Man kann mit den Tieren so viel erleben und man bekommt auch so viel zurück. Mit unserem Kater kann man sich ja sogar richtig unterhalten.

Das Cover finde ich total klasse. Und lobenswert sind auch all die wunderbaren Illustrationen im Buch. Wirklich sehr gelungen und immer passend. Gerne vergebe ich für diese perfekte Lektüre für Katzenliebhaber 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Was bedeutet Glück?

Irlandsonne
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„Irlandsonne“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Brenda Frederic gelesen habe. Und ich freue mich, diese Autorin kennengelernt zu haben, denn sie hat mich mit ihrem Roman total begeistert.

Die ...

„Irlandsonne“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Brenda Frederic gelesen habe. Und ich freue mich, diese Autorin kennengelernt zu haben, denn sie hat mich mit ihrem Roman total begeistert.

Die Geschichte: Eigentlich ist doch alles in Ordnung. Sandra hat einen befristeten Arbeitsvertrag als Lehrerin und Richard macht in seiner Firma einen tollen Aufstieg. Die beiden haben ein Haus, eine zauberhafte Tochter und eine schönen Freundeskreis. Doch auch in der Ehe der beiden tauchen am Horizont dunkle Wolken auf. Denn Sandra ist nämlich in ihrem Job nicht glücklich und dann taucht auch noch ihre Jugendliebe auf und ihr Mann verhält sich auch merkwürdig. Auf ihre Freundin kann sie zur Zeit nicht zählen, denn die hat selbst große Schwierigkeiten in ihrem Leben. Als Sandra ein Jobangebot erhält und eine Reportage über Irland schreiben soll, greift sie sofort zu. Und diese Reise nach Irland wird bisheriges Leben aus den Angeln heben.

Eine bewegende und unglaubliche Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an begeistert und war sofort mitten drin im Geschehen. Besonders die Irlandreise mit Sandra – die auf einmal ihr ganzes Leben in Frage stellt – hat mich total begeistert. Ich sah mich selbst wieder in den Wicklow Mountains, habe mit Sandra ein Pub besucht und mich an der Herzlichkeit der Iren erfreut. Besonders beeindruckt haben mich auch die Cliffs of Moher. Man muss sich einfach hier mal den Wind um die Nase wehen lassen. Und dann die Geschichte von Sandra. Manchmal war ihr Schmerz, ihre Freude, ihre Hilfslosigkeit und ihre Mut förmlich zu spüren. Es gehört eine Menge Mut, diesen Schritt zu wagen, den Sandra eingeschlagen hat. Ein sehr gefühlvolles Buch mit jeder Menge Emotionen. Ich sehe Richard vor mir und ihre Tochter Evelyn. Aber ich kann Sandra in gewisser Weise auch verstehen. Denn wer von uns wünscht sich nicht das ganz große Glück?

Ein tolles Leseerlebnis, eine wunderbare Unterhaltslektüre, die mir vergnügliche Lesestunden beschert hat. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf die nächste Geschichte der Autorin.