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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2023

Sommerroman mit Rügen

Wo du mich findest
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Der Roman „Wo du mich findest“ von Anne Barns hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptprotagonistin Sophie befindet sich in einer schrecklichen Phase ihres Lebens. Kurz hintereinander sind ihr Vater und ihre ...

Der Roman „Wo du mich findest“ von Anne Barns hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptprotagonistin Sophie befindet sich in einer schrecklichen Phase ihres Lebens. Kurz hintereinander sind ihr Vater und ihre beste Freundin gestorben. Die Beziehung zu ihrem Mann ist eingeschlafen und es fehlt an Freude und Phantasie in ihrem Leben. Bei einem Kurztripp mit ihrem Mann, nach Rügen begegnet sie in Bruchteilen einer Sekunde einem Fremden. Wieder zurück in der Heimat beginnt sie, jede Nacht von diesem Mann zu träumen. Von dieser Zeit an, beginnt sich ihr Leben zu ändern.

Anne Barns ist es mit diesem Buch gelungen, eine schöne federleichte Sommergeschichte zu schreiben. Trotz der vielen schrecklichen Ereignisse und Sophies Trauer ist es eine schöne und phantasievolle Geschichte. Der Text ist in einem außergewöhnlichen Stil geschrieben und der Leser reist förmlich durch Sophies Gedanken mit.

Eine schöne Story und ein ganz tolles Cover, lassen dieses Buch zu einem Sommerhighlight werden. Eine klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Starke Frauen

Zwischen Himmel und Erde
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Das Buch „Zwischen Himmel und Erde“ hat mir richtig gut gefallen. Wie schon im Klappentext beschrieben, geht es in erster Linie um zwei junge Frauen, deren Wege sich in London kreuzen. Catarina und Melissa ...

Das Buch „Zwischen Himmel und Erde“ hat mir richtig gut gefallen. Wie schon im Klappentext beschrieben, geht es in erster Linie um zwei junge Frauen, deren Wege sich in London kreuzen. Catarina und Melissa sind beide brasilianischer Abstammung, eine in Brasilien und eine in London aufgewachsen. So unterschiedlich die beiden jungen Frauen auch sind, verbindet sie auch einiges miteinander und sie freunden sich an. Beide Lebenswege der Frauen und auch ihrer Familien bekommen ihre eigenen Kapitel im Buch und der Leser wird somit in die Geschichte jeder Familie eingeführt.

Aber es geht in diesem Buch um so vieles mehr - es geht um Freundschaft, Liebe, Trauer, Mut, Selbstbestimmung, Integration, die Geschichte Brasiliens, Frauenpower, Musik, Abstammung, Familie…. Mit einem sehr modernen Schreibstil gelingt es der Autorin viel Gefühl in den Text zu bringen und vor allem Wut und Verzweiflung sind intensiv spürbar. Es handelt sich bei diesem Buch nicht um leichte Urlaubslektüre und ich musste einiges zur Geschichte Brasiliens googeln aber im Endeffekt war es einfach nur eine Bereicherung.
Vor allem das überraschende Ende hat mir sehr gut gefallen. Eine klare Empfehlung für dieses Buch und vor allem für starke junge Frauen.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Geheimnisvoll und Exotisch

Als wir Vögel waren
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Das Buch „Als wir Vögel waren“ erzählt eine wunderbar mystische Liebesgeschichte von der karibischen Insel Trinidat. Der junge Rastafari Emmanuel verlässt aus der Not heraus sein Zuhause, um auf demFriedhof ...

Das Buch „Als wir Vögel waren“ erzählt eine wunderbar mystische Liebesgeschichte von der karibischen Insel Trinidat. Der junge Rastafari Emmanuel verlässt aus der Not heraus sein Zuhause, um auf demFriedhof Fidelis, der fiktiven Stadt Port Angelesen zu arbeiten. Einsam und voller Sorgen, versucht er in seinem neuem Leben zurecht zu kommen. Geheimnisvolle Dinge geschehen auf dem Friedhof und er versucht diese zu ergründen.

Gleichzeitig muss die junge Yejide den Tod ihrer Mutter verkraften und sich den neuen Aufgaben stellen, die nun auf sie warten. Diese Aufgaben betreffen allerdings nicht nur die irdische Welt. Die zwei allein gelassenen jungen Menschen begegnen sich im Traum zum ersten Mal und fühlen sich auf magische Weise voneinander angezogen.

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Der Leser taucht in die geheimnisvolle Welt der Karibik ein. Traumhafte Natur und ein geheimnisvoller Friedhof, samt karibischen Totenkult eröffnen hier einen exotischen Hintergrund,zu einer mystischen Geschichte. DerText ist flüssig geschrieben und der Leser betrachtet das Geschehen mal aus Emmanuels und mal aus Yejides Sicht. Es handelt sich aber nicht nur um eine reine Liebesgeschichte, ein bisschen Kriminalroman ist auch vorhanden. Die Story bleibt spannend bis zum Schluss.


Eine klare Empfehlung für alle, die sich auf außergewöhnliche Geschichten einlassen können.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Kein Aufgeben

Der Weg ins Feuer
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Der Thriller „Der Weg ins Feuer“ handelt von der jungen Polizistin Betty Rhyzyk, die im vorangegangenen Thriller entführt und misshandelt wurde.(Es ist aber kein Problem, wenn man den ersten Teil nicht ...

Der Thriller „Der Weg ins Feuer“ handelt von der jungen Polizistin Betty Rhyzyk, die im vorangegangenen Thriller entführt und misshandelt wurde.(Es ist aber kein Problem, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat) Die junge Frau ist traumatisiert und hat große körperliche Schäden davongetragen. Gern möchte sie zurück in den Dienst und versucht, alles dafür zu tun, dass dies so schnell wie möglich geschieht. Leider werden ihr viele Steine in den Weg gelegt und langsam beginnt sie zu verzweifeln und verliert ihren Lebensmut. Betty darf vorerst in den Innendienst, was ihr aber gar nicht zusagt und ihre Situation nur verschlimmert. Des weiteren macht sie sich große Sorgen um ihren Lieblingskollegen Seth, der versucht, ein Drogenproblem vor ihr zu verheimlichen. Mit schlechter Laune und übermäßigem Alkoholkonsum will sie ihre Schwächen auszgleichen, was aber für ihre Beziehung das reinste Gift ist. Zum Glück hat sie eine liebe und verständnisvolle Lebensgefährtin, die für sie da ist und ihr hilft. Die Autorin hat einen schönen, flüssigen Schreibstil. Schnell liest sich der Thriller dahin. Meiner Meinung nach hätte es aber weniger um die Probleme der Polizistin gehen können und mehr um die Story des gesuchten Killers u.s.w. Trotz allem war es eine schöne Urlaubslektüre und ich gebe eine klare Kaufempfehlung für die mutige Polizistin.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Wirrwarr

Die Verletzlichen
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Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. ...

Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. Sie kümmert sich um einen zurückgelassenen Papagei,einer Bekannten und trifft während dessen auf einen sehr speziellen jungen Mann. Zuerst gehen sich die beiden unterschiedlichen Menschen aus dem Weg, beginnen aber mit der Zeit zu kommunizieren. Ab hier wird es schwierig für den Leser. Die Erzählerin schweift in ihre Vergangenheit und in literarische Welten ab, die es dem Leser schwer machen zu folgen.

Der Roman beginnt sehr interessant und ist auch in einer wunderschönen Sprache geschrieben, verliert sich aber plötzlich mitten im Geschehen. Vielleicht ist es der zunehmenden Vereinsamung der Erzählerin geschuldet? Ich konnte es nicht herausfinden. Ich fand es schade, das das Buch zum Ende so wirr war, denn es Begann doch recht interessant.
Das Cover fand ich aber sehr schön und passend zum Roman.

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