Zum Inhalt:
Zum Glück haben Gwendolyn und ihre Freunde die Mermaid Games hinter sich gebracht. Nun wollen sie endlich ihre Ferien genießen. Doch jemand hat ganz andere Pläne und so geht der Kampf für sie alle weiter. Denn das Urwesen wurde befreit und treibt nun sein Unwesen mit dem Ziel, das Mermaid-Archipel samt allem Leben zu vernichten. Doch was sollen Gwendolyn und die anderen übernatürlichen Erben unternehmen, um es aufzuhalten? Denn einzig zwei seit Langem verschollene Artefakte können ihnen helfen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als nach dem sagenumwobenen Dreizack und einer gefährlichen Djinn-Wunderlampe zu suchen. Können Gwendolyn, Cassidy und alle anderen übernatürlichen Erben das Urwesen aufhalten und das Mermaid-Archipel retten?
Meine Meinung:
Da Band zwei nahtlos an die Geschehnisse aus Band eins ansetzt, hatte ich keine Probleme, wieder in die Geschichte zu finden. Diese wird diesmal nicht wie Band eins aus dem Blickwinkel von Cassidy Dell’Aqua, sondern aus dem ihrer Freundin Gwendolyn Desna Madhāmā erzählt.
Gwen hatte ich bereits im ersten Band fest in mein Herz geschlossen. Sie ist eine herzliche junge Frau, die viele Unsicherheiten in sich trägt und versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist und was sie im Leben will. Denn in ihrem Elternhaus herrschten nicht nur strenge Regeln, sondern ihre Eltern haben ihr verschwiegen, dass sie ein übernatürliches Wesen ist. Ich finde, man merkt, wie groß Gwens Enttäuschung und Wut darüber sind und wie sie dadurch ein Stück Sicherheit verloren hat. Ebenso spürt man ihre Unsicherheit gegenüber Christos, dem Bruder ihrer Freundin Cassidy, für den sie sehr viel empfindet, aber nicht weiß, wie sie damit umgehen soll und ob er die gleichen Gefühle für sie hegt. Ich finde, die Autorin hat es geschafft, die ganzen unterschiedlichen und teilweise widerstreitenden Gefühle von Gwen über die Seiten hinaus zu mir zu transportieren, sodass ich hautnah mit Gwen mitfühlen konnte. Dadurch habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert und war gespannt, wie sie mit einigen Situationen umgeht. Außerdem hat mir die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung macht, gut gefallen. Zudem habe ich wieder herzhaft über die witzigen Gespräche zwischen Gwen und Cass gelacht. Die beiden sind einfach ein unschlagbares Team, verstehen sich auch ohne Worte und sind jederzeit füreinander dar.
Sehr gut gefallen hat es mir, dass es kein eindeutiges Schwarz oder Weiß bei den Figuren gibt, sondern viele unterschiedliche Grautöne. So hat jeder sowohl seine guten, aber auch schlechten Seiten, Ecken, Kanten und Fehler, durch die diese Person umso authentischer wirkte. Zudem müssen alle beweisen, ob sie alte Vorurteile überwinden und zusammenarbeiten können, um das Urwesen zu besiegen.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Reihe, der uns erneut in die Welt der Mermaids, Merman, Djinn und anderen Wesen entführt und in der alle zusammenhalten müssen, um das Urwesen zu besiegen, damit es nicht das Mermaid-Archipel zerstört. Ich habe Gwen, Cass, Chris, Liam und alle anderen übernatürlichen Wesen gern auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, ob sie es schaffen, das Urwesen wieder einzusperren.