Für mich nicht ganz stimmig
I’m a FanDas Buch handelt von einer Frau, die sehr fanatisch handelt. Es gibt den "Mann, mit dem ich zusammen sein will" und "die Frau, von der ich besessen bin". Wobei mir nie wirklich richtig klar wurde, warum ...
Das Buch handelt von einer Frau, die sehr fanatisch handelt. Es gibt den "Mann, mit dem ich zusammen sein will" und "die Frau, von der ich besessen bin". Wobei mir nie wirklich richtig klar wurde, warum (außer der "Ausstattung" des Mannes). Zumal der Mann ein neurotischer Fremdgänger ist, der mir so manches Mal nur Kopfschütteln entlocken konnte. Generell erinnerte mich das selbstzerstörerische Verhalten der Protagonistin mehr an einer Teenagerin, die mitten in der Pubertät steckt.
Die Erzählweise der Hauptfigur ist zunächst sehr kalt, methodisch und distanziert, bricht dann aber gegen Ende mehr und mehr auf. Die Kapitel sind kurz, stellenweise passiert dort aber sehr viel.
Gerade am Anfang gab es viel "weiße Menschen"-Formulierung, die ich stellenweise nicht nachvollziehen konnte (z. B. Was ist an Rohkost "weiß"?).
Ich glaube, das Buch hätte sehr viel Potential gehabt, wenn es einen richtigen Plot gehabt hätte. So ist es eine Erzählung, die die Hauptfigur zwar begleitet, aber für mich war das weder spannend noch fesselnd. Auch die, im Klappentext angekündigte, Sezierung der Machtstrukturen, kam für mich nur bedingt vor. Eine gewisse, unterschwellige Kritik an Social Media und der Gesellschaft konnte ich jedoch erkennen.