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Veröffentlicht am 30.07.2023

Charaktere zum Gernhaben

Let's be bold
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„Dieses Gefühl, wenn man an einen Ort kam, wo Träume verwirklicht wurden. Wo man sein konnte, was man sich draußen nicht traute, wo man losließ, alles von sich gab und immer irgendwer da war, der einen ...

„Dieses Gefühl, wenn man an einen Ort kam, wo Träume verwirklicht wurden. Wo man sein konnte, was man sich draußen nicht traute, wo man losließ, alles von sich gab und immer irgendwer da war, der einen auffing.“ (S. 54)

Ariana, Evie, Shae und Tyler habe ich innerhalb der beiden Bände wirklich sehr liebgewonnen. Auch wenn es sich hierbei offiziell um den letzten Band handelt, so gäbe es noch so viel über die vier zu erzählen, weshalb ich mir sehr stark wünsche, dass es nicht nur bei den beiden Bänden bleibt. Wir brauchen mehr!

Das Cover: Die angenehme Farbpalette springt direkt ins Auge. Auch diese Illustration versprüht wieder dieses Freiheitsgefühl, dass der erste Band auf seinem Cover ebenfalls einfangen konnte. Gefällt mir sogar noch besser als das erste Cover!

Die Handlung: Nachdem Ariana, Evie, Shae und Tyler zueinander gefunden haben, festigt sich das Band der Freundschaft zwischen den vieren nur noch mehr. Zwar klopfen neue Hürden im Alltag der Gruppe an, doch gemeinsam geben sie sich Halt. Doch egal wie hart die Realität auf einen oder eine der Clique niederprasselt, so gibt es immer ein Netz, das sie sofort auffängt.

Meine Meinung: Anabelle und Nicole haben eine Freundesgruppe geschaffen, die so dynamisch aufregend und unterhaltsam ist, dass man eigentlich nur lächeln kann beim Lesen. Diese Leichtigkeit gepaart mit der Gesellschaftskritik und das Aufgreifen wichtiger Themen ergibt eine tolle Mischung, die die Geschichte länger im Kopf herumschwirren lässt. Beide Autorinnen beweisen, dass Unterhaltung auch ernste Seiten haben kann, ohne als Wohlfühlroman einbüßen zu müssen. Die Gespräche, Neckereien und die vollste Unterstützung haben die Geschichte so liebenswert gemacht, dass man von Anfang an mitfiebert. Dennoch hat mir Band 1 etwas besser gefallen, da ich bei diesem noch etwas mehr emotional involviert war. Ebenso hat mir beim Auftakt so gut gefallen, dass der Fokus wirklich auf der Freundschaft lag – in diesem Band wurde doch den romantischen Beziehungen sehr viel Raum geschenkt, wodurch die Freundesgruppe etwas zu kurz kam. Aber das ist nur meine persönliche Präferenz.

Die Charaktere: Vielfältig, erfrischend und mitreißend. Aus allen Perspektiven habe ich gern gelesen, was wirklich für die Charaktere spricht. Jede einzelne Szene zwischen ihnen habe ich mit Freude gelesen, gleichzeitig konnten sie auch fernab der Clique überzeugen. Meine persönliche Favoritin war jedoch Layla, die in diesem Band auch mehr Szenen bekommen hatte – ein toller Nebencharakter!

Fazit: Ein gelungener Abschluss, der für mich jedoch keiner ist. In meinem Kopf gibt es noch viele weitere Abenteuer, die die vier zusammen unternehmen und hoffe daher, dass Anabelle und Nicole noch weitere Bände in dem Universum schreiben dürfen. Für mich gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2023

Bildgewaltiges Inselleben

Zur See
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„Sie ist nicht unfreundlich, sie baut nur keine Brücken. Bleibt, wo sie ist, und sieht dem Gegenüber zu, wenn es ins Leere läuft und strampelnd in der Luft hängt.“ (S. 87)

Dörte Hansen hat mit „Zur See“ ...

„Sie ist nicht unfreundlich, sie baut nur keine Brücken. Bleibt, wo sie ist, und sieht dem Gegenüber zu, wenn es ins Leere läuft und strampelnd in der Luft hängt.“ (S. 87)

Dörte Hansen hat mit „Zur See“ einen eindrucksvollen und bildlichen Roman veröffentlicht, der mich die Inselluft riechen und den Sand zwischen den Zehen spüren ließ.

Das Cover: Farblich sehr angenehm und passend zu den anderen Werken der Autorin. Mir hätte die Walfischflosse allein schon gereicht, jedoch kann ich mir dann vorstellen, dass man es direkt mit Moby Dick assoziiert hätte. Dennoch finde ich das Boot ein wenig zu groß; irgendetwas stört die Komposition.

Die Handlung: Es dreht sich alles rund um die Familie Sander, die in einem Dorf auf der Nordseeinsel lebt. Viele Stürme hat sie bereits erlebt – sowohl in der Natur, wie auch in der Familie selbst. Doch schon bald sehen sie sich großen Veränderungen ausgesetzt, die den größten Sturm erst noch ankündigen könnten.

Meine Meinung: Wenn man Urlaub sucht, aber auch einer sehr nachdenklichen und melancholischen Stimmung nicht abgeneigt ist, dann eignet sich diese Geschichte ausgezeichnet. Das Inselleben wird in all seinen Farben, aber auch Stürmen und Fluten beschrieben und die Bewohner:innen mit all ihren Stärken und Eigenheiten vorgestellt. „Zur See“ ermöglicht ein bildgewaltiges und eindrückliches Leseerlebnis, an welches ich noch gern zurückdenke. Es ist an manchen Stellen doch ein wenig düster – das muss man mögen – ich fand es hingegen sehr passend zu seinen Charakteren. Die Handlung und der gedankenversunkene Schreibstil funktionieren unglaublich gut und dennoch hätte ich mir gewünscht, emotional noch mehr verwickelt zu sein. Es geschehen einige aufwühlende Ereignisse, doch ich hatte das Gefühl, meist aus weiter Ferne diese zu beobachten, anstatt mitten in der Gefühlswelt zu stecken oder vor Ort zu sein. Da hätte ich mir gern noch mehr Nähe zur Geschichte gewünscht.

Die Charaktere: Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass man diese nie richtig durchschaut. Es gab meist immer einen großen Zwischenraum zu ihnen. In den meisten Fällen würde mich das stören, hierbei hat es jedoch die Spannung gesteigert. Man hat stets nach Motiven gesucht, die sie antreiben, probiert die Hintergründe zu erraten und sich dabei selten in Sicherheit gewiegt. Wirklich interessante Personen, die Dörte Hansen erschaffen hat.

Fazit: Mein erster Roman der Autorin, der mich überzeugen konnte. Aufgrund der Distanz zum Buch vergebe ich hier 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2023

Ein actiongeladenes Finale

Spring Storm 2: Dornen der Hoffnung
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„Auf uns liegt derselbe Schatten“, murmelte sie. „Wirst du uns befreien, dich und mich?“ (S. 11)

Bisher habe ich fast alle Romane von Marie Graßhoff gelesen und bin mittlerweile mit ihrer Art des Erzählens ...

„Auf uns liegt derselbe Schatten“, murmelte sie. „Wirst du uns befreien, dich und mich?“ (S. 11)

Bisher habe ich fast alle Romane von Marie Graßhoff gelesen und bin mittlerweile mit ihrer Art des Erzählens und den vielschichtigen Charakteren vertraut. Dennoch hatte mich Spring Storm 1 überrascht. Ihr erster Roman im Jugendbereich hat mich dermaßen überzeugen können, dass ich die Monate bis zur Fortsetzung gezählt habe. Nach Beenden von Band 2 kann ich definitiv sagen, dass ich die Gruppe sehr vermissen werde!

Das Cover: Es gefällt mir besser als das erste Cover, dennoch mag ich Portraits und große Gesichter allgemein nicht so gern auf Büchern. Es ist dennoch sehr liebevoll und professionell gestaltet, nur bevorzuge ich in beiden Fällen die Alternativcover von Mona Finden.

Die Handlung: Aus Spoilergründen werde ich den Klappentext nicht noch einmal zusammenfassen. Es schließt jedoch nahtlos an dem Auftakt an und geht direkt rasant weiter. Lange kommt die Geschichte nicht zur Ruhe, man ist weiterhin mit den Auswirkungen von Band 1 konfrontiert und muss sich einem Kampf nach dem nächsten stellen. Es war wirklich spannend an vielen Stellen und dennoch sind auch die ruhigen und zwischenmenschlichen Szenen nicht zu kurz geraten. Besonders die Gespräche der Charaktere untereinander waren sehr herzerwärmend und unterhaltsam. Auch das Verbildlichen von Schauplätzen hat Marie gekonnt umgesetzt. Jedoch ziehe ich den ersten Band vor, da dieser einfach das Privileg hatte in die neue Welt einzuführen, die Akademie entdecken zu lassen und auch den Charakteren mehr Raum zu geben. Hier war das aufgrund der Ereignisse natürlich nicht mehr in der vorherigen Ausführung möglich, doch ich merkte, wie ich die Atmosphäre von vorher vermisste.

Die Charaktere: Schon lange haben mich zwei Protagonistinnen wie King und Cora nicht mehr so von sich überzeugt. Die beiden habe ich wirklich liebgewonnen und denke auch tatsächlich im Alltag noch manchmal an sie zurück. Doch auch Bob und der Rest der Crew ist nicht mehr wegzudenken.

Fazit: Ein insgesamt spannender und guter Abschluss, dennoch hat mich Band 1 auch emotional ein wenig mehr gepackt, daher vergebe ich hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Sonnendurchfluteter Wohlfühlroman

All My Golden Memories
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„Wer hätte gedacht, dass auch gute Nachrichten einen so aus der Bahn werfen können?" (Rückblende, Ryan)

Wenn das Hotel Van Day seine Pforten öffnet, sollte man nicht zu lange zögern und hindurchschreiten. ...

„Wer hätte gedacht, dass auch gute Nachrichten einen so aus der Bahn werfen können?" (Rückblende, Ryan)

Wenn das Hotel Van Day seine Pforten öffnet, sollte man nicht zu lange zögern und hindurchschreiten. Das Einchecken und Einfinden ist spielend leicht und belohnt die Verweilenden mit einer Wohlfühlatmosphäre und sympathischen Mitmenschen, die den Aufenthalt verschönern und einen erneuten Besuch garantieren.

Das Cover: Schlicht, elegant und fängt perfekt die „goldene“ Atmosphäre des Romans ein. Der Titel verspricht nicht zu viel, da man auch nach Beenden der Geschichte noch immer in der warmen und leuchtenden Atmosphäre schwelgt.

Die Handlung: Ellis und Ryan sind seit Kindertagen eng befreundet. Gemeinsam im Hotel von Ryans Eltern aufgewachsen, in welchem Ellis Mutter fortan arbeitet, werden sie im pulsierenden New York groß und verbringen beinahe jeden Tag miteinander. Doch nach einem gravierenden Streit trennen sich die Wege der beiden und Ryan zieht weg. Ellis hingegen bleibt bei ihrer Mutter im Hotel und wird mit einer großen Herausforderung konfrontiert, die ihre Zukunft ins Wanken bringt. Als dann auch noch Ryan nach mehreren Jahren von Funkstille wieder vor ihr steht, ist das Chaos perfekt…

Meine Eindrücke: Diese Geschichte ist perfekt für verregnete Nachmittage, warme Sommertage und wenn man ein wenig aus dem Alltag fliehen möchte. Mounia hat mit dem Hotel einen Schauplatz geschaffen, der sowohl in der Gegenwart, wie auch in den Rückblenden ausgezeichnet funktioniert und zum Verweilen einlädt. Die Charaktere beleben die Geschichte spielend leicht und lassen sie ans Herz wachsen. „All my golden memories“ besticht durch eine unterhaltsame Geschichte, die jedoch auch Gesellschaftskritik beinhaltet, die sehr gelungen in die Geschichte eingewoben wurde. Einzig gegen Ende überschlugen sich die Ereignisse ein wenig zu hastig, weswegen ich mich nicht ganz mit dem „Knall“ anfreunden konnte. Dadurch sind auch einige andere Szenen gegen Ende recht schnell geschehen und abgehandelt wurden, die ein wenig Entspannung gebraucht hätten. Dennoch ist meine Vorfreude auf den Abschluss der Dilogie groß und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung!

Die Charaktere: Ganz große Liebe für Ellis. Nicht nur ist sie eine spannende und sympathische Protagonistin; sie ist schlichtweg mitreißend. Man verfolgt die Handlung gern durch ihre Augen und zu keiner Zeit kommt Langeweile auf. Ryan hingegen konnte ich noch nicht ganz durchschauen. Es könnte jedoch auch intendiert sein. Dennoch hätte ich mir eine stärkere Verbindung zu ihm gewünscht. In den Rückblenden mochte ich ihn hingegen sehr! Ebenfalls konnten mich Riley und Ellis Mutter überzeugen!

Fazit: Ein gelungener Auftakt, bei welchem man nicht nur eine Weiterentwicklung des Schreibstils von Mounia erlebt hat, sondern der so gut funktioniert, dass man am liebsten sofort zur Fortsetzung greifen würde. Von mir gibt es hier aufgrund des zu gehetzten Finales 4/5 Sterne, aber eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Zauberhafte Illustrationen zwischen Buchdeckeln

Zauberhafte Meerjungfrauen
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„Und manchmal, in mondbeschienenen Nächten im Mai, wenn der Wind still ist und das Meer ruhig, hören die Fischer ihr seltsam trauriges Lied über dem Wasser.“ (S. 61)

Wenn man sich nicht schon restlos ...

„Und manchmal, in mondbeschienenen Nächten im Mai, wenn der Wind still ist und das Meer ruhig, hören die Fischer ihr seltsam trauriges Lied über dem Wasser.“ (S. 61)

Wenn man sich nicht schon restlos in das wunderschöne Cover verliebt hat, dann kann ich auch sagen, dass sich der Inhalt lohnt. Hierbei wurden Meerjungfrauengeschichten aus verschiedenen Ländern ausgewählt und durch beeindruckende Illustrationen von Galia Zinko und Karolina Suits zum Leben erweckt.

Das Cover: Ich denke, diese ruhige Farbexplosion spricht für sich: eindrucksvoll, verträumt und einfach nur ästhetisch. Ein gelungener Blickfang!

Meine Meinung: Das großformatige Bilderbuch wird den Illustrationen nur gerecht und entführt in Meerjungfrauengeschichten aus vielen verschiedenen Ländern der Welt. So gibt es nicht nur Märchen aus dem europäischen Raum, sondern auch Geschichten aus Hawaii oder Brasilien, was mir sehr gefallen hat. Die Geschichten sind alle sehr verschieden, sodass man eine recht vielfältige Mischung aus Erzählungen hat – manche sind traurig, andere bittersüß und einige haben überraschende Wendungen am Ende. Beim Lesen fiel mir auf, dass Meerjungfrauen doch recht tragische Wesen sein können – entweder werden sie im Laufe der Handlung ihrer gewohnten Umgebung entzogen und landen auf dem Land oder die Faszination eines Mannes führt zu einem Unglück für sie. Hier muss ich zugeben, dass mir leider nicht alle Geschichten vollends zugesagt haben, womit ich leider nicht unbedingt gerechnet hätte, aber das ist Geschmackssache. Manche waren einfach sehr klassisch. Dennoch beinhaltet die Sammlung auch sehr schöne Märchen, wovon diese meine Favoriten sind:

- Die goldene Höhle (Märchen aus Schottland): eine Geschichte mit verdienter Wendung und einer sehr starken Meerjungfrau, in welcher die „Liebesgeschichte“ einen anderen Ausgang findet. Trotz der Kürze war ich sehr mitgerissen.

- Die Mutter der Gewässer (Märchen aus Brasilien): eine wundervolle Erzählweise mit tollem Aufbau. Hat mich sehr beeindruckt.

- Die Nixe im Teich (Märchen aus Deutschland): diese mag womöglich etwas klassischer sein, aber hier gab es eine Liebesgeschichte auf Augenhöhe, die erst wachsen und Hürden überwinden musste. Im Gegensatz beruhte diese mal nicht nur auf Attraktion und eintägigem Kennenlernen. Zudem machte der bittersüße Unterton die Geschichte umso emotionaler.

Die Illustrationen: Ich bin verliebt! Galia Zinko und Karolina Suits haben beide einen besonders verträumten und ausschweifenden Stil, der eigene Welten kreiert, in die man beim Betrachten eintauchen möchte. Wirklich jede einzelne Abbildung kann überzeugen!

Fazit: Die Aufmachung, die Anordnungen und Reihenfolge konnten mich sehr beeindrucken und haben mir beim Lesen viel Freude bereitet. Dennoch konnten mich einige Geschichten auch nicht gänzlich überzeugen, aber dabei handelt es sich nur um meine eigene Meinung. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung. Jetzt werde ich mir definitiv noch die Däumelinchen Ausgabe vom Verlag zulegen!

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