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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2023

Erfrischend und Humorvoll

Nincshof
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Ein super schöner Buchumschlag, toll gestaltet, schön gewählte Farben und passt zur Geschichte. Es hat mich somit sofort angesprochen und auch der Klappentext, sowie die Leseprobe haben mein Interesse ...

Ein super schöner Buchumschlag, toll gestaltet, schön gewählte Farben und passt zur Geschichte. Es hat mich somit sofort angesprochen und auch der Klappentext, sowie die Leseprobe haben mein Interesse geweckt und mich nicht enttäuscht.
Sehr humorvoll, spannend und detailliert beschrieben. Johanna Seebauer‘s Schreibstil war sehr leicht und flüssig.

Ein etwas skurriler Sommer in dem kleinen Dorf Nincshof, an der österreichisch-ungarischen Grenze.

Eines Nachts schleicht sich die betagte aber dennoch fitte Erna Rohdiebl in den Garten der verreisten Nachbarn um das kühle Wasser des Pools zu genießen. Nacht für Nacht. Dies entgeht auch einigen Nachbarn nicht und eines Nachts kommen die Nachbarn vom Urlaub zurück und erwischen Erna Rohdiebl. Als Isa Bachgasser, eine Dokumentarfilmerin und ihr Mann Silvano Mezzaroni, Ziegenwirt, in das kleine Dorf ziehen, lauert Gefahr. Den die Bewohner möchten nicht das Touristen von Nincshof erfahren. Erna Rohdiebl tut sich mit drei Bewohnern zusammen und gründen den Oblivisten Club und versuchen alles erdenkliche um das Dorf verschwinden und vergessen zu lassen und die Zugezogenen möglichst auch noch los zu werden. Isa Bachgasser ist allerdings sehr neugierig und befragt die Bewohner aus. Ob sie auf die Spur kommt und was steckt hinter dem Oblivisten Club?

Freiheit den Nincshofern!
Nincshof der Freiheit!

Sehr sehr lesenswert, eine erfrischende Sommerlektüre und eine absolute Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Außergewöhnliche Familiengeschichte

Porträt auf grüner Wandfarbe
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Ich war wirklich sehr begeistert von diesem historischen Roman. Das Cover fand ich ja schon sehr toll gestaltet und war neugierig auf die Geschichte. Es hat sogar auf dem dem Buchdeckel eine edle eingestanzte ...

Ich war wirklich sehr begeistert von diesem historischen Roman. Das Cover fand ich ja schon sehr toll gestaltet und war neugierig auf die Geschichte. Es hat sogar auf dem dem Buchdeckel eine edle eingestanzte goldfarbene Blume. Ein sehr flüssiger und angenehmer Schreibstil der Autorin Elisabeth Sandmann. Berührend, spannend, tiefgründig, witzig und charmant geschrieben. Jede Charaktere ist unglaublich toll beschrieben und Gwen war mir von Anfang an direkt sympathisch. Ein Familiendrama zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg, Geheimnisse aus der Vergangenheit, bittere Wahrheiten, tiefe Freundschaften. Sehr detailreiche Beschreibungen und auch die Zeitsprünge sind gut unterteilt.

1992, die 34 jährige Gwen, Übersetzerin von Beruf, lebt in London und wird von ihrer Tante Lily unerwartet zu einer Reise nach Pommern überredet. Eigentlich hatte sie mit ihrer besten Freundin Laura schon Urlaubspläne und beide
entschieden sich dann doch anders und folgen den Spuren von Gwen‘s jüdischen Vorfahren.
Sie holt das Fotoalbum ihrer verstorbenen Mutter Marga hervor und stößt zusätzlich auf alte rote Hefte, geschrieben von Ella, der Ziehmutter von Marga, ab dem Jahre 1918. Und so beginnt nun eine spannende Reise in die Vergangenheit. Ihre Tante Lily reagiert allerdings auf bestimmte Fragen sehr abweisend und Gwen kommt nur sehr mühsam den Familiengeheimnissen auf die Schliche…

Es ist wirklich ein gelungener Historischer Roman und kann dieses Buch nur weiterempfehlen! Volle 5 Sterne und mehr von mir.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Das Loch im Berg

Bergleuchten
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Bergleuchten - die Einweihung des längsten Tunnels, den Gotthardtunnel, die zwei Länder miteinander vereinen. Eine wahre historische Geschichte, die sowohl echte Personen als auch fiktive Charaktere im ...

Bergleuchten - die Einweihung des längsten Tunnels, den Gotthardtunnel, die zwei Länder miteinander vereinen. Eine wahre historische Geschichte, die sowohl echte Personen als auch fiktive Charaktere im Buch beinhaltet. Der Titel und die Geschichte passen super zum Cover. Toller flüssiger Schreibstil der Autorin Karin Seemayer. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mir haben die Charaktere in diesem Roman sehr gefallen, die detaillierten Beschreibungen fand ich klasse. Ich hatte das Gefühl mitten drin zu sein und habe mit den Protagonisten mitgefühlt.
Eine faszinierende Geschichte über die Dorfbewohner, der ausländischen hart arbeitenden Tunnelarbeiter, über gefährdete Existenzen, Emanzipation, Liebe, Macht und Vorurteile.

Göschenen, ein kleines Dorf in der Schweiz im Jahre 1872:
Helene, die Tochter des Fuhrhalters, begleitet ihren Vater öfters über den gefährlichen Gotthardpass um Waren zu transportieren.
Favre, der Bauunternehmer beschließt einen Tunnel durch den Berg am Gotthard zu bauen, damit sich die Schweiz und Italien miteinander verbinden können. Doch nun fürchten einige Fuhrhalter ihre Existenz zu verlieren, sobald der Bau des Tunnels fertig gestellt ist. Das Fuhrunternehmen ihres Vaters gibt es schon seit Generationen, doch der fortschrittliche Wandel ist nicht mehr aufzuhalten.
Italienische Mineure und Schutterer kommen zu hundertfach ins Dorf und sind den Anfeindungen der Göschener Bürger ausgesetzt.
Viele Dorfbewohner nutzen es aber aus, in dem sie in ihren eigenen Häusern untervermieten um zusätzliches Geld einzunehmen. Nach und nach werden auch neue Häuser für die Arbeiter gebaut, neue Geschäfte entstehen und es kommt mehr Leben ins Dorf.
Helene verliebt sich in den Italienischen Mineur Piero, der sich bei seinen Eltern ein Zimmer gemietet hat. Ihre Eltern nehmen davon Notiz und verbieten ihr den Umgang mit ihm. Vermehrt kommt es beim Bau des Tunnels zu tödlichen Unfällen und aufgrund der schlechten Arbeitsverhältnisse auch zu einem Streik.
Nach knapp 8 Jahren Bau gelingt endlich der Durchbruch zwischen der Süd- und Nordseite.

Wird die Liebe zwischen Helene und Piero stand halten und welches Schicksal wird noch auf sie zukommen?

Dieses Buch muss man unbedingt gelesen haben! Eindeutig 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Ein Roman zum nachdenken!

Das Haus der Heimlichkeiten
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Ein wirkliches tolles Buch das mir sehr gut gefallen hat!
Wie gut kennt man eigentlich seine Nachbarn oder was denken die Nachbarn von einem selbst?

Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet worden ...

Ein wirkliches tolles Buch das mir sehr gut gefallen hat!
Wie gut kennt man eigentlich seine Nachbarn oder was denken die Nachbarn von einem selbst?

Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet worden und der Schreibstil des Autors Matthias Christiansen ist recht flüssig. Ich finde das Buch gibt das Lesetempo vor.

Zu Beginn des Buches gibt es ausführliche Angaben der Mieter aus der Schillerstraße, so hat man direkt schon mal einen kleinen Einblick.

Als Nachts ein Feuer im Haus entfacht, müssen alle Bewohner notgedrungen nach draußen und all ihr Hab und Gut hinter sich lassen. Die Mieter kommen somit erstmals so richtig miteinander in Kontakt und lernen sich besser kennen.
All die Charaktere haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und jeder erlebt den Ostermontag vor und nach dem Brand anders. Es treten plötzlich viele Veränderungen ein und für so manchen bedeutet es ein Neuanfang.

Ein mitfühlender, emotionsgeladener und spannender Roman, der sehr gut in die heutige Zeit passt.

Diese Texte aus dem Buch fand ich sehr schön und entspricht der Realität: „Jeder Mensch bringt seine Geschichte mit“…“Wir sehen häufig nur Masken und unser Blick bleibt oberflächlich“.

Ich kann das Buch nur wärmstes empfehlen!

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Tiefgründig, Emotional, Poetisch

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte
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Ein unglaublich tolles und interessantes Buch von Susan Fletscher. Tolles passendes Cover und so viele Gefühle in einem Buch. Wut, Trauer, Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht, Angst,…
Ein Buch das man nicht aus ...

Ein unglaublich tolles und interessantes Buch von Susan Fletscher. Tolles passendes Cover und so viele Gefühle in einem Buch. Wut, Trauer, Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht, Angst,…
Ein Buch das man nicht aus der Hand legen kann und es bis zur allerletzten Seite spannend bleibt. Man muss es wirklich mit Genuss lesen. Ein außergewöhnlicher, poetischer Schreibstil der Autorin. Auch die Landschaften, die einzelnen Charaktere, all die Gefühle und Farben sind hier detailreich beschrieben. Zwischendrin hatte ich sogar selbst den Drang dazu etwas malen zu müssen. Obwohl ich da eher talentfrei bin, versuche ich es vielleicht mal wenn ich Zeit dafür finde.
1889 - Jeanne und Charles Trabuc leben in der schönen Provence in Saint Rémy. Sie haben zwei Söhne, die aber bereits weggezogen sind und sich ihr eigenes Leben aufbauen möchten. Um sie herum gibt es viele Olivenbäume, Zypressen, Felder und in der Nähe die Nervenheilanstalt, in der Charles als Leiter arbeitet. Jeanne muss sich an strenge Regeln ihres Mannes halten und fühlt sich dadurch sehr eingeengt und kämpft mit ihren Gefühlen. Als der neue Patient Vincent van Gogh ankommt, verbietet Charles ihr ebenso den Kontakt zu ihm und darf sich auch auf dem Anstaltsgelände nicht aufhalten. Doch sie hält sich nicht daran und trifft sich heimlich mit dem Maler. Sie ist neugierig auf und fasziniert von ihm und es baut sich eine besondere Beziehung zwischen ihnen auf. Vincent van Goghs Alltag und Krankheit werden hier schön wiedergegeben. In dieser Anstalt hat er so einige schöne und berühmte Gemälde gemalt, wie zum Beispiel den Olivenhain, Schwertlilien oder die Sternennacht ( wie man es auch schön auf dem Cover sehen kann). Mehr möchte ich nicht spoilern ;)

Diese Geschichte ist wirklich lesenswert und bekommt von mir volle 5 Sterne!

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