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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Einfach schönes Finale

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
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Isaacs Band erobert die Charts und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Doch als sich die Presse auf seine Schwester stürzt und sie zur Zielscheibe wird, zerbricht etwas in ihm. Er verliert seine Leidenschaft, ...

Isaacs Band erobert die Charts und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Doch als sich die Presse auf seine Schwester stürzt und sie zur Zielscheibe wird, zerbricht etwas in ihm. Er verliert seine Leidenschaft, seine Kreativität und allen voran seine Stimme. Die Band steckt deshalb tief in der Krise, und alle sind froh, als eine außergewöhnlich talentierte Straßenmusikerin zu ihnen ins Studio kommt – alle, bis auf Isaac. Er fühlt sich ersetzt und will Hope um jeden Preis wieder loswerden. Auch Hope ist der Rockstar zuwider, aber die Chance auf ein besseres Leben für sich und ihren Bruder will sie sich nicht nehmen lassen. Also willigt sie ein, einen Sommer bei der Band zu bleiben – einen Sommer, der alles verändert.

„Dream and Dare“ ist der dritte Band der Faith-Trilogie von Sarah Stankewitz. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, ich finde es aber schöner, wenn man die Reihenfolge einhält. So lernt man alle Figuren kennen und freut sich, wenn sie in den Folgebänden wieder auftauchen und man ihre Fortschritte erfährt.
Dieses Mal dürfen wir die Band Crashing December begleiten. Wir kennen sie schon aus der Story von Carter und Sky. Es geht um den Frontsänger Isaac und um die Straßensängerin Hope. Aber gleichzeitig geht es um so viel mehr.
Isaac wollte nie das Aushängeschild der Band sein und jetzt liegt der ganze Druck der Fans und der Medien auf seinen Schultern. Gleichzeitig lässt ihn seine problematische Kindheit nicht los. Als seine Schwester mit Kind ins Visier genommen wird, legt sich bei ihm ein Schalter um und er verliert seine Stimme. Die Autorin stellt seine Versagensängste und den Druck sehr spürbar dar. Aber auch seine Hoffnungen und Träume und die Wut dahinter sind präsent.
Hope kämpft sich und ihren Alkohol- und Drogenabhängigen Bruder durchs Leben. Mit ihrer Straßenmusik und Nebenjobs versucht sie sich über Wasser zu halten. Als sie dann für Isaac einspringen soll, winkt nicht nur viel Geld sondern es geht auch ein Traum in Erfüllung. Mit Isaacs Abneigung und der gleichzeitigen Anziehung hat sie nicht gerechnet.
Der Autorin ist hier ein tolles Finale voller schwerer Themen wie Angst, Wut, häusliche Gewalt, Sucht und Trauer gelungen. Aber gleichzeitig ist dieses Buch auch voller Musik Wärme, Freundschaft, Liebe, Erotik und vor allem Heilung.
Ich bin und bleibe ein Fan dieser Trilogie. Sarah Stankewitz hat tolle Figuren erschaffen, unglaubliche gute Settings und obwohl sie jedes Buch miteinander verknüpft hat, war jede Geschichte einzigartig.
Ich kann die Bücher wirklich nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Einfach schön!

Dead Romantics
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Seit ihre letzte Beziehung in die Brüche ging, glaubt Florence nicht mehr an die Liebe und schon gar nicht an Happy Ends. Als Ghostwriterin der erfolgreichen Romance-Autorin Ann Nichols muss sie die aber ...

Seit ihre letzte Beziehung in die Brüche ging, glaubt Florence nicht mehr an die Liebe und schon gar nicht an Happy Ends. Als Ghostwriterin der erfolgreichen Romance-Autorin Ann Nichols muss sie die aber schreiben – zumal Ben, ihr überaus attraktiver neuer Lektor, ihre Schreibblockade nicht akzeptiert. Da erfährt Florence, dass ihr Vater gestorben ist, mit dem sie ein Geheimnis teilte: Genau wie sie konnte er die Geister Verstorbener sehen, die noch eine unerfüllte Mission haben. Überstürzt reist sie in ihren Heimatort zurück und erhält dort unerwarteten Besuch – von Ben. Seine Aufgabe ist es offenkundig, Florence davon zu überzeugen, dass die Liebe alles andere als tot ist. Das große Problem dabei: Er ist es aber sehr wohl.

Ashley Postons „Dead Romantics“ hat mich wirklich überrascht. Das Cover ist, abgesehen von der roten Farbe, ja doch eher schlicht aber trotzdem schön. Der Klappentext klingt ungewöhnlich und so ganz wusste ich nicht, was mich erwartet.
Das erste was mir direkt positiv aufgefallen ist, ist der Schreibstil der Autorin. Manchmal erwischt man einfach Bücher, da fühlt man sich sofort wohl und Seite um Seite fliegt dahin. Ich konnte mich durch ihre lockere Art und die schönen Beschreibungen direkt fallen lassen. Die Autorin hat Humor, ohne dass es zu übertrieben oder Albern wirkt und dazu gelingt es ihr, dass man sich als Leser alle Szenen super vorstellen kann.
Dazu hat sie Figuren geschaffen, die man einfach ins Herz schließen muss. Allen voran natürlich Florence und Ben aber auch Florence Familie ist super.
Die Charakterentwicklung hat mir auch gefallen. Sie ist stetig und schlüssig und nicht einfach plötzlich.
Ich war erst skeptisch, wie die Sache mit den Geistern umgesetzt wird. Aber tatsächlich ist das richtig harmonisch geworden. Die Autorin erzählt die Geschichte so, dass es quasi nicht auffällt, dass sie einen Fantasyanteil hat. Florence Probleme damit aber auch ihre Begegnungen mit Ben sind alle irgendwie bewegend und feinfühlig. Es hat toll ins Buch gepasst.
„Dead Romantics“ hat von allem ein bisschen, in der perfekten Mischung. Liebe, Trauer, Fantasie, Romantik, Freundschaft, Familie, Wut und Lachen.
Das Buch macht einfach von Anfang bis Ende Freude und war für mich ein richtiger Pageturner. Von mir also eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Unglaublich gut!

Vor uns die Dämmerung
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Wenn Emery in die Augen ihrer Mutter schaut, erinnert sie alles an den Tod ihrer Schwester Logan. Ihre Krankheit. Ihren Verlust. Daher zieht Em zu ihrem Vater und versucht einen Neustart. Aber egal, wohin ...


Wenn Emery in die Augen ihrer Mutter schaut, erinnert sie alles an den Tod ihrer Schwester Logan. Ihre Krankheit. Ihren Verlust. Daher zieht Em zu ihrem Vater und versucht einen Neustart. Aber egal, wohin sie geht: Logan bleibt immer bei ihr. Unter einem großen Ahornbaum, wo ihre Schwester begraben wurde, fühlt sie sich ihr besonders nah. Was Em nicht weiß: Auch ihr neuer Stiefbruder Kaiden sucht diesen Ort auf. Er ist wütend, abweisend und so unglaublich gutaussehend, dass Em an nichts anderes mehr denken kann. Als die beiden sich näherkommen, lernt Em Schicht für Schicht den wahren Kaiden kennen – und lieben. Aber was Kaiden nicht weiß: Em leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester.

Ich weiß nicht was ich erwartet habe, als ich das Buch begonnen habe aber das irgendwie nicht. Ich würde nicht sagen, dass C. Beleste mich mit diesem Buch zerstört hat aber sie hat mich auf der Arbeit zum Weinen gebracht. Das habe ich definitiv nicht erwartet.
Wer hätte denn ahnen können, dass ich diese Emery einfach so ins Herz schließe? Dieses kranke Mädchen, welches sich von niemandem helfen lassen will, von ihrer Mutter immer als ihre tote Schwester gesehen wird, welches fiese Kommentare und Mitleid ertragen muss und zu ihrem Vater keine Beziehung hat? Aber es ist auch das Mädchen, welches immer lieb ist, immer ein Lächeln für ihre Familie übrig hat, das immer stark ist und kämpft, welches einfach nur will, dass die anderen glücklich sind und das sich nur ein normales Leben wünscht. Und dann kommt da auch noch so ein absolut gemeiner Stiefbruder daher, der sie mit fiesen Kommentaren total normal behandelt, der sie einerseits ausschließt aber dann wieder auf sie aufpasst, der eine harte Schale aber ein richtig weiches Herz hat und der sie mit seinem eigenen gebrochenen Herzen trotzdem auf Händen trägt.
Ich habe mit Emery gelitten und gelacht. Mich mit Kaiden aufgeregt und bin mit ihm aufgetaut. Habe so sehr gehofft, dass sich mit Emerys Eltern alles wieder regelt und am meisten hätte ich natürlich alles dafür gegeben, dass Em eben nicht gehen muss.
Und jetzt habe ich schon wieder Tränen in den Augen.
Dieses Buch, mit seinen wunderbaren Figuren und der eben nicht immer nur schönen Geschichte ist ein Highlight. Ein trauriges Highlight aber ein Highlight.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Fantasievolle Pferdewelt

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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Noch nie hat Fiona so schöne Pferde gesehen wie die beiden wilden Hengste, denen sie beim Ausreiten begegnet ist. Doch die Tiere verhalten sich sonderbar und folgen ihr überallhin. Fiona hat sogar das ...

Noch nie hat Fiona so schöne Pferde gesehen wie die beiden wilden Hengste, denen sie beim Ausreiten begegnet ist. Doch die Tiere verhalten sich sonderbar und folgen ihr überallhin. Fiona hat sogar das Gefühl, dass sie ihr etwas sagen wollen. Und dann taucht mitten in der Nacht auch noch ein fremder Junge im Apfelbaum vor Fionas Fenster auf. Nikolan behauptet, dass sie aus dem magischen Reich Ventusia stammt und dorthin zurückkehren muss, um ihr Seelenpferd zu finden und das Land zu retten. Denn das Reich der Pferdevölker ist in größter Gefahr.

„Die Seelenpferde von Ventusia - Windprinzessin“ aus der Feder von Jennifer Benkau nimmt den Leser mit in eine magische Welt, in der Pferde Seelenpartner sind und wütende Göttertöchter alle jungen Mädchen in Gefahr bringen.
Die Zielgruppe sind junge Leser um die 12 Jahre (so alt ist die Hauptfigur), das darf man als erwachsener Leser nicht vergessen.
Jennifer Benkau erzählt ihre Geschichte aus zwei Perspektiven. In Ventusia lernen wir Ria kennen, die als Junge getarnt wird aber eigentlich eine Prinzessin ist. In Irland geht es um Fiona, die Pferde über alles liebt aber irgendwie schon immer gemerkt hat, dass sie anders ist und ihr etwas fehlt.
Beide Mädchen sind mutig, sympathisch und clever. Die Liebe zu Pferden bringt die Autorin in beiden Welten sehr gut rüber. Schön finde ich, dass sie die freie, vertrauliche Beziehung zu Pferden in Ventusia darstellt und die sportliche Beziehung in unserer Welt.
Die anderen Figuren sind auch alle gut gewählt und bereichern die Geschichte. Egal ob Fionas Pflegeeltern, ihr Reitlehrer, die beiden Jungs und ihre Pferde aus Ventusia oder der Königshof dort. Es wurde nicht langweilig.
Ich habe mich richtig mitgenommen gefühlt und wollte mit Fiona in diese wunderbare Welt der Pferde eintauchen.
Leider endet die Geschichte mit einem offenen Ende (nicht mal ein Cliffhanger) und lässt den Leser so auf den nächsten Band warten, der leider erst in ein paar Monaten erscheint.
Die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen. Für alle Pferdefans eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Erneut spannend und skurril

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase stapeln sich die Akten ungelöster Mordfälle. Und weil Joyce nun einmal ein Faible für Celebritys hat, ermittelt der Donnerstagsmordclub jetzt ...

Im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase stapeln sich die Akten ungelöster Mordfälle. Und weil Joyce nun einmal ein Faible für Celebritys hat, ermittelt der Donnerstagsmordclub jetzt in dem Fall Bethany Waites. Die junge Journalistin nämlich war die Kollegin des attraktiven Anchormans der Lokalnachrichten und wurde vor fast zehn Jahren ermordet, weil sie den Strippenziehern eines riesigen Steuerbetrugs zu nahegekommen ist. Schneller als den Beteiligten lieb sein kann, wird aus dem cold case ein sehr heißer. Dann verschwindet auch noch Elizabeth und wird vor eine grausame Wahl gestellt: Töten oder getötet werden. Nicht, dass sie als ehemalige Geheimagentin keine Erfahrungen darin hätte, aber der Donnerstagsmordclub wäre nicht der Donnerstagsmordclub, wenn er keinen eleganteren Weg aus dieser Zwickmühle finden würde und ganz nebenbei die Bedrohung für seine Zwecke zu nutzen wüsste.

In „Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel“ ist Richard Osman eine weitere richtig gute Fortsetzung gelungen. Auch der dritte Band kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Unsere sympathischen alten Leute geraten auch dieses Mal direkt wieder an mehrere aufregende Fronten. Elizabeth wird entführt, der Mordclub ermittelt im Fall einer Journalistin, Ibrahim wird zum Therapeuten einer Drogenkönigin, Ron, Chris und Donna kommen ins Fernsehen und ein Wikinger bringt alle in Gefahr. Oder doch eher sich selbst?
Es wird einfach nicht langweilig und nicht weniger skurril. Normal kann ja jeder.
Der Autor bleibt seinem Schreibstil treu und bringt die unterschiedlichen Charaktere, den englischen Stil und Humor sehr gut rüber.
Die Kapitel werden wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen, passend zum aktuellen Ereignisstand erzählt. Das hat mir bisher jedes Mal sehr gut gefallen. Denn so weiß der Leser nie mehr als die Figuren und kann richtig gut miträtseln.
Auch in Band drei hat Richard Osman wieder viele lose Stränge geschaffen, die alle für sich ein wenig verwirrend aber sehr spannend sind und hat sie am Ende richtig gut miteinander verwoben. Dazu gibt es noch tolle Charakterentwicklungen, die dem Ganzen noch was richtig herzliches Geben.
Ich hatte viel Spaß und hoffe, dass es bald weitergeht.

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