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Veröffentlicht am 27.07.2023

Ermittlungen im Internet

Wisting und die Tote am Wegesrand
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Inhalt: William Wisting muss sich erstmals mit den Tiefen des Word Wide Web auseinandersetzen, als ihn eine mysteriöse E-Mail erreicht. Die Betreiberin eines Forums, das helfen soll, den Mord an der Rucksacktouristin ...

Inhalt: William Wisting muss sich erstmals mit den Tiefen des Word Wide Web auseinandersetzen, als ihn eine mysteriöse E-Mail erreicht. Die Betreiberin eines Forums, das helfen soll, den Mord an der Rucksacktouristin Ruby aufzuklären, vermisst ein sonst sehr engagiertes Mitglied, das sie allerdings nicht persönlich kennt. Die Userin Astria soll in Norwegen leben und fiele so in Wistings Zuständigkeitsbereich. Der empathische Kommissar wird sofort neugierig und lässt sich auf eine ihm unbekannte digitale Welt ein, die ihn und seine Tochter immer mehr in ihren Bann zieht.

Meinung: „Wisting und die Tote am Wegesrand“ ist nach Wistings Cold Cases der Start einer neuen Reihe rund um den sympathischen, hartnäckigen und empathischen Ermittler, der ihn in die Tiefen des Internets führt.
William Wisting ist schon lange bei der Polizei, hat mehrere Fälle aufgeklärt und wird von allen sehr geschätzt. Er ist besonnen, ruhig und neugierig. Deswegen lässt ihn die ungewöhnliche Anfrage, die eines Tages in sein E-Mail-Postfach flattert, nicht mehr los. Michelle, die Betreiberin eines Forums, das bei der Aufklärung des Mordes an ihrer Freundin Ruby helfen soll, vermisst eine ihrer Teilnehmerinnen. Da sie jedoch weder ihr Aussehen noch ihren richtigen Namen kennt, ist guter Rat teuer. Die Userin Astria schien vor ihrem Verschwinden eine wichtige Entdeckung gemacht zu haben, von der sie jedoch niemandem mehr berichten konnte.
In dem Buch werden also gleich zwei Fälle behandelt. Einmal geht es um den von Ruby, einer jungen Rucksacktouristin, die bereits vor ca. einem halben Jahr in Spanien getötet wurde. Ruby war lebensfroh und extrovertiert. Da der Fall bis heute nicht aufgeklärt werden konnte, hat ihre Freundin Michelle das Forum gegründet, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Denn sie hofft, dass irgendjemand etwas findet, was der Polizei entgangen sein könnte.
Der zweite Fall ist natürlich der von Astria, zu deren Identität nach und nach mehr preisgegeben wird. Sie war im Forum sehr aktiv und hat sich dort um die Fotos gekümmert.
Andere Forumsteilnehmer werden ebenfalls vorgestellt und bald geraten sogar Wisting, seine Tochter und eine junge Kollegin in den Sog der online stattfindenden Ermittlungen.
Natürlich kommt die normale Polizeiarbeit nicht zu kurz und Wisting und sein Team müssen ihrer üblichen Arbeit nachgehen. Bei einer unbekannten Vermissten in Norwegen und einer toten Rucksacktouristin in Spanien geht es allerdings nicht ohne das Internet.
Die Geschichte ist spannend und wird vor allem durch die Internetrecherchen der Personen zeitgemäß. Es gibt viele Wendungen und ich mag William Wisting. Er ist ein guter Mensch, dem seine Arbeit und die Menschen in seiner Umgebung wichtig sind und der, trotz allem, was er bereits gesehen haben muss, nicht das Mitgefühl verloren hat.
Mich konnte dieser Krimi gut unterhalten und so kann ich ihn nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachter Krimi, der Leser und Polizei in die Tiefen des Internets entführt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Gelungener Reihenstart mit sympathischen Charakteren

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
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Inhalt: Als Eden nachts angegriffen und von 4 Fremden gerettet wird, erfährt sie, dass sie eine Phönixkriegerin ist und dazu auserwählt wurde, gegen finstere seelenlose Gestalten zu kämpfen. Doch die Suche ...

Inhalt: Als Eden nachts angegriffen und von 4 Fremden gerettet wird, erfährt sie, dass sie eine Phönixkriegerin ist und dazu auserwählt wurde, gegen finstere seelenlose Gestalten zu kämpfen. Doch die Suche nach Edens Gabe gestaltet sich als schwieriger als angenommen. Und dann wäre da noch Kane, ein mysteriöser und abweisender Krieger, zu dem sich Eden immer mehr hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Legende des Phönix-Dunkelaura“ ist ein gelungener Reihenstart, der begeistern kann und vor allem durch seine sympathischen Charaktere lebt.
Im Mittelpunkt steht Eden, die gerne fotografiert und es liebt, Menschen zu helfen. Sie arbeitet ehrenamtlich in einem Jugendzentrum und kümmert sich um ihren verwirrten Vater. Eden ist tough, schlagfertig und reagiert glaubhaft, als sie von den Phönixkriegern erfährt. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt, sodass man sich schnell mit ihr anfreunden kann.
Allerdings sind ein paar Kapitel zwischendrin auch aus Kanes Blickwinkel geschrieben und das ist gut so. Denn Kane wirkt abweisend, kalt und unfreundlich, gerade Eden gegenüber. Durch den Einblick in seine Gedanken merkt man allerdings schnell, dass er ganz anders ist, als zuerst gedacht, denn weder ist er ein eingefleischter Phönixkrieger, noch kalt und abweisend. Und so mochte ich Kane ebenfalls schnell sehr gerne.
Tori ist Kanes Schwester und wird durch ihre mitfühlende, aufgeweckte und freundliche Art schnell zu Edens Freundin und Vertrauter. Ebenso wie der sympathische und liebenswerte Aaron, der allerdings mehr für den Neuzugang zu empfinden schient als bloße Kameradschaft. Dadurch dass sein bester Freund Lennox hingegen etwas mehr für ihn empfindet, ist hier der Herzschmerz schon vorprogrammiert.
Mein absoluter Hasscharakter war hingegen Anführerin Una, die mit ihrer kompromisslosen Art oftmals für Kopfschütteln gesorgt hat.
Besonders interessant ist noch Edens Vater, ein Künstler, der zurückgezogen lebt und auf den ersten Blick etwas wirr zu sein scheint.
Die Geschichte ist spannend und gibt immer wieder Rätsel auf. Neben den Phönixkriegern gibt es noch die seelenlosen Rogues, die den Menschen das Licht ihrer Seelen nehmen können und sie somit in ebenso böse Kreaturen verwandeln. Sie können einzig durch das Licht der Krieger vernichtet werden, was der pazifistischen Eden jedoch ein Dorn im Auge ist.
Der Phönix und seine persönliche Geschichte lassen ebenfalls Fragen aufkommen, die Eden unbedingt lösen möchte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich bereits jetzt auf den zweiten Band dieser spannenden Reihe.

Fazit: Gut gemachter Reihenstart mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Krimi mit Urlaubsfeeling

Leichenblass im Fass
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Inhalt: Für das kleine Dorf Sünnum war das selbstgebraute Bier der Friesenbrauerin Gesine Felber schon immer das Beste im Land. Doch als sie nun dafür einen Preis gewinnt, ist das ruhige Leben der Dorfbewohner ...

Inhalt: Für das kleine Dorf Sünnum war das selbstgebraute Bier der Friesenbrauerin Gesine Felber schon immer das Beste im Land. Doch als sie nun dafür einen Preis gewinnt, ist das ruhige Leben der Dorfbewohner erst einmal vorbei. Denn Touristen fallen in das Örtchen ein und schnell herrschen Zustände wie am Ballermann. Als dann eine Leiche im Bierfass auftaucht und ausgerechnet Gesine verdächtigt wird und plötzlich auch noch verschwindet, ist guter Rat teuer.

Meinung: “Leichenblass im Fass” ist das zweite Buch von Joost Jensen, in dem es um die Friesenbrauerin Gesine Felber geht und um die Morde, die sie aufklärt. Allerdings ermittelt hier mehr ihre sympathische Tochter Wiebke, eine junge Polizistin.
Wiebke muss nicht nur die Unschuld ihrer Mutter beweisen, sondern sich zusätzlich noch mit dem Touristenansturm befassen, der plötzlich in Sünnum herrscht. Und dann wäre da noch der attraktive Sunny Boy Ruben, der ihr Herz schneller schlagen lässt.
Die Dorfbewohner sind alle wahre Charakterköpfe, die sich gegenseitig aufziehen und immer unterstützen. Natürlich kann hier keiner glauben, dass ihre geliebte “Tüdelbüdel” eine Mörderin ist. Besonders der ehemalige Kapitän Joris hat mir gut gefallen. Der liebenswerte, resolute Mann würde alles für Gesine tun.
Die Geschichte ist gut gemacht und spannend. Der Autor versteht es, den Leser auf falsche Spuren zu führen und neue Rätsel aufkommen zu lassen.
Obwohl es sich bei diesem Buch um den Teil einer Reihe handelt, kann es auch gut einzeln gelesen werden. Gerade zur Sommerzeit ist es zu empfehlen, da sich beim Lesen, aufgrund der am Meer gelegenen Ortschaft, ein schönes Urlaubsgefühl einstellt und durch den Humor der Dorfbewohner der eine oder andere Lacher aufkommt.

Fazit: Ein gut gemachter Krimi, der Urlaubsfeeling verbreitet.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Spannend und voller Wendungen

Zwei Fremde
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Inhalt: Es ist die letzte Schicht der Nachtmanagerin Remie, bevor sie in ein neues Leben startet und gleichzeitig die Nacht bevor das Hotel vorläufig seine Pforten schließt, um Renovierungsarbeiten vorzunehmen, ...

Inhalt: Es ist die letzte Schicht der Nachtmanagerin Remie, bevor sie in ein neues Leben startet und gleichzeitig die Nacht bevor das Hotel vorläufig seine Pforten schließt, um Renovierungsarbeiten vorzunehmen, als ein Schneesturm sie und die beiden verbliebenden Gäste in dem abgelegenen Mackinnon einschließt. Als dann nacheinander zwei Männer auftauchen, die beide vorgeben derselbe Polizist zu sein, ist guter Rat teuer. Denn einer von ihnen ist ein Schwerverbrecher. Und schon bald weiß Remie nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.

Meinung: „Zwei Fremde“ ist ein spannender Thriller, der bis zur letzten Minute voller Wendungen ist.
Im Mittelpunkt steht Remie, eine Nachtmanagerin, die ursprünglich in das abgelegene Hotel gekommen ist, um in der Nähe ihres inhaftieren Bruders zu sein, der in dem Gefängnis gleich hinter dem angrenzenden Wald untergebracht war. Nach dessen Ermordung hat sie jedoch beschlossen, ein neues Leben anzufangen und einen festen Plan gemacht, den sie unter allen Umständen befolgen möchte.
Remie ist eigentlich eine ganz normale Frau. Sie ist sympathisch, clever und willensstark. Außerdem beweist sie oft großen Mut. Allerdings merkt man ihr natürlich ihr Misstrauen gegenüber den beiden fremden Männern, verständlicherweise, immer wieder an. Ebenso wie das Misstrauen den verbliebenen Gästen gegenüber. Denn sogar der freundliche und kluge Gast Jai scheint ein Geheimnis zu haben.
Die Geschichte ist unheimlich spannend und gut gemacht. Das Setting des zugeschneiten, abgelegenen Hotels schafft eine ganz eigene bedrückende Atmosphäre, die alles noch verstärkt und man weiß, gemeinsam mit Remie, lange Zeit nicht, wem man wirklich glauben kann. Wer ist Polizist, wer Verbrecher? Und was steckt hinter allem?
Ich habe mich von diesem Buch gut unterhalten gefühlt und wollte immer wissen, wie es weitergeht.
Von daher kann ich es nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Gelungenes Buch, das bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Wohlfühlkrimi

Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine tote Seele
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Inhalt: In der kleinen Ortschaft Shaftesbury häufen sich die seltsamen Vorkommnisse. Nicht nur, dass die Bewohner Angst vor einem aufdringlichen Raben haben, ständig Dinge verschwinden und einige Bewohner ...

Inhalt: In der kleinen Ortschaft Shaftesbury häufen sich die seltsamen Vorkommnisse. Nicht nur, dass die Bewohner Angst vor einem aufdringlichen Raben haben, ständig Dinge verschwinden und einige Bewohner Geldgeschenke erhalten. Ein herrschaftliches Anwesen erhält einen Eigentümer, der den friedliebenden Einwohnern mehr als suspekt ist. Und der neue Pfarrer ist so streng, dass er die Bibelfestigkeit der Leute überprüfen muss, was bei Penelope gleich zu Hausaufgaben führt. Doch die lieben Leutchen von Shaftesbury beschließen, dass Penelope sich gleich um alle Probleme kümmern darf, zusätzlich zu einer Hochzeit, denn Luke und Laura wollen sich endlich das Ja-Wort geben. Dumm nur, dass der neue Pfarrer plötzlich aus dem Leben scheidet und ausgerechnet Penelope ihn findet. Nun ist guter Rat teuer und sie und der sympathische Tierarzt Sam müssen erneut unter die Detektive gehen.

Meinung: Auch der 2. Teil der Reihe kann überzeugen. Die Leute in Shaftesbury sind einfach herzerwärmend und liebenswert. Ihre kleinen Schrullen und der Zusammenhalt lassen einem das Herz aufgehen. Ebenso wie die Annäherung von Tierarzt Sam und Penelope, die weiter besteht.
Penelope hat sich inzwischen in dem abgelegenen Dörfchen eingewöhnt und ihre gehobene Partnervermittlungsagentur hat erste Kunden, die sie, anders als die Einwohner von Shaftesbury, nicht für eine Geheimagentin oder Detektivin halten. Denn natürlich wird ihr in dieser Richtung einiges aufgehalst. Nicht nur, dass ein Rabe die Dorfgemeinschaft terrorisiert und reichlich seltsame Dinge passieren, Penelope findet auch schon wieder eine Leiche, dieses Mal in der Gestalt des unbeliebten neuen Pfarrers. Und während Postbote Dorian und alle anderen wollen, dass sie das Rätsel um die verschwundenen Wertgegenstände löst und dafür sorgt, dass der nervige Rabe eine Frau bekommt, beschließt sie, einfach noch einen Mord aufzuklären.
Zum Glück ist der sympathische und mitfühlende Sam, dem sie immer näher kommt, an ihrer Seite. Ebenso wie seine aufgeweckte kleine Tochter Lilly, die gleich noch einen tierischen neuen Freund bekommt.
Turbulente Zeiten und Aufregung sind also garantiert. Ebenso wie Ermittlungen, Lacher und jede Menge Wohlfühlstimmung.
Wer den ersten Band dieser Reihe schon mochte, wird mit „Ein Herz und eine tote Seele“ ebenfalls gut unterhalten werden.

Fazit: Ein Wohlfühlkrimi mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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