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Veröffentlicht am 24.06.2023

Nichts Neues....

Pure Corruption – Verloren in der Dunkelheit
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Ein Krieg stand bevor.
Unmittelbar.
.....
Und er würde meinetwegen geführt werden.
//S.391//

Klappentext:
Sie weiß nicht, wer sie ist. Verzweifelt auf der Suche nach ihrer Identität muss sie sich an den ...

Ein Krieg stand bevor.
Unmittelbar.
.....
Und er würde meinetwegen geführt werden.
//S.391//


Klappentext:
Sie weiß nicht, wer sie ist. Verzweifelt auf der Suche nach ihrer Identität muss sie sich an den Mann wenden, der ihr größter Feind ist: Arthur Killian, den Anführer der Bikergang Pure Corruption - und ihr Kidnapper. Und doch ist er ihre einzige Chance ...

Meine Meinung:
Der erste Band der "Pure Corruption" Reihe hallt auch noch Stunden nach Beendigung in meinem Kopf nach, in positiver, wie auch negativer Weise. Auch wenn die Geschichte durchaus recht spannend und interessant war, verbaute es sich die Autorin oft mit zähen und langweiligen Passagen und vor allem das lange Ende hätte ich lieber als Start von Band 2 genommen, so wäre dieses Buch etwas runder geworden.

Eigentlich mag ich keine Menschen auf Cover, aber hier passt es wirklich perfekt und auch wenn das Model nicht ganz mit Arthur übereinstimmt, da diese längere Haare und keinen so langen Bart hat, passt es durchaus und ich liebe die schwarz-weiß Fotografie mit dem roten und weißen Schriftzug des Titels.

Die Geschichte machte mich zunächst sprachlos und ich wollte es eigentlich sogar abbrechen, weil ich diese Anziehung zwischen den beiden etwas gruselig und unauthentisch fand. Klar, sie hat kein Gedächtnis mehr, kriegt nur ab und zu nicht zusammenhängende Fetzen und befindet sich in einer Ausnahmesituation, aber ich fand es schräg, wie schnell sie sich auf ihn einließ und auch trotz seiner echt kalten und herabwürdigenden Art und Weise quasi hinterherlief, obwohl sie fliehen wollte.

Nach dem krassen Start drehte es sich lange Zeit im Kreis und ich fand es eher langweilig. Die Erotikszenen sprachen mich nicht an und irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass es sich noch entwickeln würde, bis dann die Sache mit Arthurs toter Freundin Cleo ins Rollen kam und das namenlose Mädchen, was sich später dank Erinnerungsfetzen zunächst Sarah nennt, damit zusammenhängt. Die Dinge, die dann vor allem im letzten Viertel rauskommen und passieren, waren heftig und meine Augen klebten an den Seiten, weil ich unbedingt das Rätsel lösen wollte und ich mich mittlerweile doch gut mit den Charakteren angefreundet hatte.

Nur das Ende hat Winters leider nicht gut gelöst. Ich habe diese lange Passage in die Vergangenheit von Arthur nicht verstehen können. Sie war interessant und man konnte auch ihn besser verstehen, einige Rätsel wurden gelöst und ich fand es interessant, nur die Platzierung dieses Parts war völlig falsch. Es wäre wesentlich besser gewesen, wenn man dies an den Anfang von Band 2 gesetzt hätte. Denn so wurde das eigentliche Finale richtig ungünstig unterbrochen und ich war völlig raus, als der Cliffhanger eingesetzt wurde. Zumal hätte es der Story wirklich gut getan, wenn sie etwas straffer inszeniert worden wäre. Es gab einfach zu viele Längen und verlor sich immer wieder.

Die Liebesgeschichte gefiel mir durchaus, aber erst spät und vor allem anfangs konnte ich sie nicht so ganz verstehen, weil ich keine Chemie gespürt habe. Und selbst, wenn sie das Stockholmsyndrom hatte, was ich aufgrund der Beschreibungen eher nicht vermute, wirkte es schräg. Erst nachdem er die Wahrheit rausfindet, gefielen die beiden mir besser und irgendwie fand ich sie dann auch ein wenig süß.

Dagegen konnten mich die Charaktere mehr überzeugen, egal, wie flach und eindimensional sie auch waren....aber die hatten einfach etwas, was mir gefiel. Ich fand sie trotz des ganzen Kitsch und der Dramen unterhaltsam und vor allem Grasshopper mochte ich echt gerne.

Das namenlose Mädchen, das ich auch weiter so nenne werde, weil ich sonst spoilern würde, war mir manchmal ein Rätsel und ich konnte ihre Aktionen und Gedanken nicht immer verstehen. Mir gefiel es aber wirklich gut, dass sie das selber benannte und selber nicht so ganz verstand, was das zwischen ihr und Kill war. Sie wirkte nicht so naiv und später wurden ihre Handlungen und Gefühle auch gut erklärt. Nur bei einer Sache wäre bei mir echt Schluss gewesen.

Arthur "Kill" war mir nicht immer sympathisch und auch wenn ich den Mann abseits von seinen Launen und der Dunkelheit sogar mochte, war mir die andere Seite umso zuwider. Dieses hin und her bei seinen Aktionen und Gefühlen war durchaus verständlich, nervte aber auch manchmal und ich konnte zwar seinen Zwiespalt und seine Loyalität verstehen, aber diese eine Sache ging mir zu weit. Und auch dieses auf und ab mit seinen Gefühlen, seinen Wutausbrüchen und Gewalttätigkeit sprach mich nicht an. Aber den Mann auf der anderen Seite, der lachte und sanft mit ihr umging, den hatte ich wesentlich lieber.

Die Nebencharaktere sind nicht stark gezeichnet und eigentlich auch schon halb aus dem Gedächtnis, weshalb es gut ist, dass ich gleich weiter lese. Schablonenhaft, manchmal anstrengend und eigentlich bleiben mir nur Grasshopper und Wallstreet irgendwie wirklich im Kopf. Grasshopper mochte ich echt gerne, da er trotz seiner rauen Schale ihr immer zur Seite sprang und versuchte zu helfen, wo er konnte. Und bei Wallstreet bin ich sehr gespannt, wie seine Rolle als Ober Boss sich im zweiten Teil auswirken wird, vor allem nach dem verpatzten Deal.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, aber auch mitunter recht kitschig und klischeehaft. Mehr Tiefe und den Fokus auf die schwache Storyline hätte der Geschichte durchaus gut getan. Zumal eine straffere Handlung einige Längen erspart und vielleicht knackiger und spannender gewirkt hätte. So war es auch spannend und interessant, aber es verlor sich zu oft.

Fazit:
Die Idee und die vielen kleinen Schnipsel zu ihrer Person machen die Geschichte schon interessant und spannend, aber weniger Seiten hätte ihr wirklich geholfen, zumal das Ende einfach zu lang war und diese Splittung mir nicht zusagte. Die Charaktere sind eher unterdurchschnittlich, aber es gab Personen, die ich schon gut fand. Ich bin auf Band 2 gespannt, obwohl mir persönlich die Geschichte trotz des Cliffhangers eigentlich schon ausgezählt ist. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2023

Amüsant, aber auch anstrengend

Lions - Wilde Begierde
0

„Hab ein Date. Bis dann“
Mitch sah finster drein. „Mit diesem Bär ?“, schrie er ihr nach.
„Verdammt richtig, Arschloch!“, schrie sie zurück, und Roxy musste sich die Nase reiben, um ihr Lächeln zu verbergen.
//S. ...

„Hab ein Date. Bis dann“
Mitch sah finster drein. „Mit diesem Bär ?“, schrie er ihr nach.
„Verdammt richtig, Arschloch!“, schrie sie zurück, und Roxy musste sich die Nase reiben, um ihr Lächeln zu verbergen.
//S. 174//


Meine Meinung:
Puh, ich weiß gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll, aber leicht fällt es mir definitiv nicht, denn mir schwirrt immer noch ein wenig der Kopf von dem Buch.

Das Cover ist nichts besonderes, aber mir gefällt die Farbe und es passt perfekt zu den anderen Teilen der Reihe, was einen gewissen Wiedererkennungswert schafft.

Die Geschichte ist absolut nichts Neues und man könnte problemlos die Namen der Protagonisten austauschen und würde es ebenfalls kennen, aber irgendwie hat es auch etwas.
Der Anfang war chaotisch, mir sogar zu chaotisch und auch, wenn ich es durchaus mag, wenn man als Leser direkt ins Geschehen geworfen wird, fiel es mir nie leicht, Fuß in der Geschichte zu fassen und blieb eher außen vor.

Gefühlt kommen tausende Charaktere mit unzähligen Verwandschaftsverhältnissen, Freund-, sowie Feindschaften und Clanrivalitäten vor, bei denen ich manchmal schon meine Probleme hatte, sie alle auseinander zu halten, vor allem, da Mitch ein beliebter Name zu sein schien. Irgendwie kriegte ich es auf die Reihe, aber mir kamen permanent zu viele Charaktere auf einmal vor und in meinen Augen ging die Liebesgeschichte von Lochlan "Lock" und Gwen ziemlich unter und selbst die wenigen, prägnanten Szenen konnten mich leider auch nicht so begeistern.

Wo von das Buch lebt, ist aber definitiv der Humor, der hier einiges von der mageren Handlung rettet, bei der kein wirklicher roter Faden oder Spannung erkennbar war und eher Szene an Szene gereiht wurde. Die Frotzeleien zwischen den Charakteren, vor allem bei den Geschwistern Gwen und Mitch trieben mir mitunter die Tränen in die Augen, weil ich vor Lachen nicht mehr konnte. Allein die gegenseitigen Streiche und die darauffolgende Revanche waren so herrlich überdreht und absolut komisch. Aber auch bei den Szenen zwischen Locks Eltern und Blayne musste ich so lachen.

Leider konnte mich der Rest nicht so überzeugen, weil es oft auf der Stelle trat und bei über 500 Seiten nicht wirklich eine Rahmenhandlung vorhanden war. Entweder prügelten sich Frauen verschiedener Wandler Clans oder gifteten sich an, Loch und Gwen flirten und zwischendurch wird noch eine Szene eingeworfen, bei der ich nicht so recht wusste, ob sie wirklich zur Geschichte gehörte oder einfach als Seitenfüller diente. Aber mir hing es einfach etwas zu sehr in der Luft.

Die Liebesgeschichte zwischen Loch und Gwen war schon ganz nett, aber blieb für mich unter ihren Möglichkeiten, da sie zwischen all den Protagonisten einfach untergingen und ihre Erotikszenen rissen mich auch nicht vom Hocker. Allerdings gab es schon ein paar Szenen, die ich mit den beiden ganz süß fand und eine gewisse Chemie war durchaus spürbar.

Die Charaktere waren Standard pur und werden mir wohl auch nicht lange im Gedächtnis bleiben, einen Teil habe ich bereits vergessen. Es gab durchaus ein paar, die ich sehr gerne mochte, aber viele fand ich etwas zu anstrengend und stereo.
Einzig Blayne fand ich herrlich, weil sie völlig durchgeknallt war, aber so sympathisch und herrlich komisch. Loch und Gwen waren schon in Ordnung, aber sie schafften es leider gar nicht, sie aus der Masse hervorzuheben, was ich bei Hauptcharakteren etwas schade finde.

Der Schreibstil war mir manchmal etwas zu anstrengend und chaotisch, aber es ließ sich recht flüssig lesen. Nur zum Ende hin war eindeutig die Luft raus und die erotischen Szenen begeisterten mich nicht.

Fazit:
Früher mochte ich die Autorin sehr gerne, aber dieses Buch war einfach nichts für mich und auch wenn es durchaus amüsante Stellen hatte und gut für zwischendurch ist, konnte es mich nicht begeistern. Mir war es oft zu überdreht und bei all den Charakteren fiel es mir manchmal schwer, allem zu folgen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2023

Süß, aber für mich ist es zu wenig

Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist
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Klappentext: übernommen
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist gehört zu den größten Mysterien der Comicgeschichte.
In diesem hübschen Büchlein lüften Albert Uderzo und René Goscinny ...

Klappentext: übernommen
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist gehört zu den größten Mysterien der Comicgeschichte.
In diesem hübschen Büchlein lüften Albert Uderzo und René Goscinny das Geheimnis um die Hinkelstein-Stärke unseres kräftigen, aber keinesfalls dicken (!) Obelix und wir empfehlen allen Neugierigen, ihre Nasen ruhig mal ein wenig tiefer in den Kessel zu stupsen!

Meine Meinung:
Die Geschichte wie Obelix zu seinen immer währenden Kräften kam ist süß, aber keine, die mich umgehauen hat. Es ist wie ein Bilderbuch gestaltet und ich finde die Zeichnungen sehr schön. Die Dorfbewohner als junge Menschen oder Kinder zu sehen fand ich niedlich und es war amüsant, dass einige Konflikte wohl seit Ewigkeiten zu bestehen scheinen.

Allerdings finde ich auch, dass man mehr aus der Geschichte hätte machen oder es als kleine Bonusgeschichte in einen der Bände als kleines Extra hinzufügen können, als eigenständiger Sonderband funktioniert es für mich nicht so wie erhofft.

Fazit:
Eine süße kurzweilige Geschichte, die mich durchaus unterhalten konnte, aber ich finde es als eigenen Band zu wenig, da reizen mich die Abenteuer mehr. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Leider nur 08/15

Love Breaker – Liebe bricht alle Regeln
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„Du willst ihn ! “
„Nein, will ich nicht.“
„O doch. Seitdem ich dich kenne, hat kein Typ so eine Wirkung auf dich gehabt...“
//S.70//

Klappentext:
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige ...

„Du willst ihn ! “
„Nein, will ich nicht.“
„O doch. Seitdem ich dich kenne, hat kein Typ so eine Wirkung auf dich gehabt...“
//S.70//


Klappentext:
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige Scheidungskriege miterlebt, um davon überzeugt zu sein, dass die wahre Liebe nicht existiert. Daher kann er kaum fassen, dass sein Bruder völlig überstürzt heiraten will und dafür sogar eine Wedding-Planerin engagiert hat. Um ihn davor zu bewahren, zu viel Geld in die vorschnelle Hochzeit zu stecken, nimmt Max die Sache selbst in die Hand. Doch dann lernt er die Hochzeitsplanerin Charlie Love kennen und all seine Prinzipien geraten ins Wanken. Denn für Charlie ist der schönste Tag im Leben ihrer Klienten immer wieder aufs Neue der Beweis, dass die große Liebe jeden findet ...

Meine Meinung:
Vielleicht sollte ich doch mal anfangen, vor einem Buchkauf zu googeln, ob ich den Autor nicht doch kenne, das würde mir vielleicht echt Geld sparen. Vor ein paar Jahren habe ich von der Autorin schon einmal ein Buch gelesen, welches mir absolut gar nicht gefiel. Zwar ist der unwissende zweite Versuch besser gelungen, aber ich weiß wieder, warum die Bücher von Kate Meader eher nichts für mich sind.

Cover:
An sich sind so Rosatöne und Glitzer, bzw. Glitter nicht mein Fall, aber bei diesem Cover passt es nicht nur perfekt zum Thema Hochzeit und Co., sondern harmoniert auch super. Ich finde es auch erfrischend, dass mal kein halbnackter Typ sinnlich oder so da posiert und auch komplett auf die Abbildung von Personen verzichtet wurde. So wird es dem Leser überlassen, wie man sich die Figuren vorstellen möchte.

Inhalt:
Dass ich schon mal ein Buch von der Autorin gelesen habe, ist mir nicht sofort aufgefallen, aber irgendwie hatte ich bei dem Schreibstil so eine Art Déjà-vu . Ich war schon bei der Hälfte als es mir auffiel, aber es beeinflusste nicht meine Meinung, im Gegenteil, ich war sogar positiv überrascht. Es mag 08/15 sein und die permanenten erotischen Anspielungen, die feuchten Höschen und auch der Wunsch Zehen zu lecken, nervten irgendwie schon, aber vor allem die Nebencharaktere konnten richtig bei mir punkten.

Zum Start ging es gleich sinnlich los und ich hatte schon in den ersten fünfzig Seiten einige Oha-Momente, vor allem Max Art zu Flirten verursachte mir doch unangenehme Schauer. Aber trotz der sehr erotischen Stimmung gab es sogar Handlung, die mich interessierte. Die Sache mit James und Ginas Hochzeit sowie die Nebenhandlung mit den Eltern von Charlie fand ich interessant und auch emotional. Leider konnte mich dagegen das eigentliche Paar, um das es sich hier drehte, nicht so begeistern. Im Grunde war die Liebesgeschichte mit Charlie und Max okay, aber ich konnte einfach kaum Chemie zwischen den beiden spüren und es wurden auch wieder die stereotypischen Liesbesromanelemente gezeigt, vor allem die zum Thema Heiratsmuffel. Per se fand ich das auch nicht verkehrt, aber es wirkte vor allem zum Ende hin recht abgehackt und eher so, als müsse es eben drankommen.

Die Erotik war mir manchmal etwas zu viel des guten. Es gab durchaus sinnliche Momente, die mir echt gut gefielen, aber weniger wäre mehr gewesen und bei solchen Szenen wie der auf der Dachterrasse musste ich etwas lachen, weil ich geahnt habe, dass es vorkommt. Und ich muss auch sagen, dass es in meinen Augen nicht so wirklich zwischen ihnen geprickelt hat. Mir hat einfach etwas die Tiefe gefehlt, auch wenn es bei ihnen nicht nur um das eine ging und auch viele andere wichtige Themen angeschnitten wurden.

Generell war es einfach nur gaga, aber es hat schon Spaß gemacht und ich musste bei einigen Szenen herzhaft lachen, weil es so drüber war, aber im guten Sinn ! Nur das Drama um Charlies Eltern und generell das ganze Theater zum Ende hin, hätte ich wirklich nicht gebraucht. Es wirkte eher wie Seitenfüller und harmonisierte absolut null mit der restlichen Story. Auch diese persönlichen Anreden, die die Charaktere zwischenzeitlich an die Leser richteten wirkten gruselig. Vielleicht liegt es daran, dass ich das generell nicht so gerne mag, wenn Charaktere mich quasi als besten Freund ansprechen, aber ich muss das echt nicht haben.

Ich fand es auch etwas schade, dass Charlies Beruf und generell das Thema mit den Hochzeitsplanungen doch ziemlich unterging. Das Potenzial, was sich da bot, wurde leider kaum genutzt und diente eher als Grund für die Sache zwischen ihr und Max. Denn die paar Szenen, die es dazu gab, waren schon echt interessant.

Charaktere:
Die Charaktere in diesem Buch waren grundlegend nicht schlecht, aber ich bin leider mit dem Hauptpaar nicht warm geworden. Da mochte ich zum Beispiel Charlies Pflegeeltern, die Freunde von ihnen und das Brautpaar viel lieber, da diese einfach mehr Tiefe aufwiesen und einfach vielschichtiger wirkten.

Charlies Art konnte ich bei ihrer Vergangenheit durchaus schon verstehen und sie war mir auch nicht direkt unsympathisch, aber irgendwie fremdelte ich etwas mit ihr. Ich liebe selbstbewusste Charaktere, aber manchmal fand ich sie etwas unfair. Dennoch ich muss auch sagen, dass ich es klasse fand, wie sie mit ihren Eltern umging und sich für sie einsetzte. Die Leidenschaft für ihren Beruf habe ich nicht so wirklich spüren können, aber das Thema war im Buch ja eh zweitrangig.

Max raubte mir manchmal den Atem. Aber nicht, weil er toll war oder so, sondern weil ich selten so einen aufgeblasenen Typ in einem Buch erlebt habe, der sich anscheinend für ein Geschenk hält. Nichts gegen Selbstbewusstsein, aber sein Verhalten wirkte vor allem in den ersten Seiten doch etwas übergriffig, auch wenn es wohl Flirten darstellen sollte. Im Laufe des Buches gefiel er mir dann etwas besser, weil man auch seine Hintergründe kennenlernt, aber dennoch bin ich mit ihm nicht mehr warm geworden. Aber es gab durchaus ein paar Szenen, die echt lustig mit ihm waren und wo er auch mal eine andere Seite zeigte.

Die Nebencharaktere sind das beste an diesem Buch, das sie einfach wesentlich mehr Tiefe aufwiesen und interessant waren. Vor allem stimmte die Chemie zwischen ihnen mehr. Vor allem Frank und Gina fand ich einfach zu herrlich und auch Max Ex brachte mich zum Schmunzeln.

Schreibstil:
Der Stil ist durchaus flüssig zu lesen, auch wenn ich zwischenzeitlich ein wenig damit zu kämpfen hatte, aber er war schon gut. Die Erotik ist mir oft zu viel gewesen, aber abseits davon punktete er auch mit ruhigeren und nachdenklichen Momenten.

Fazit:
So, ich muss mir endlich mal merken, dass diese Autorin nichts für mich ist. Zwar fand ich dieses Buch gut, aber die Erotik ist mir manchmal echt zu viel gewesen und leider war eine wirkliche Chemie zwischen Charlie und Max nicht zu spüren. Das Drama nahm vor allem zum Ende hin ganz schön Fahrt auf und ich fand es schade, dass das Thema mit den Hochzeitsplanungen etwas unterging. Es ist okay, aber auch nichts besonderes. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2023

Keine gute Balance

Chicago Devils - Alles, was zählt
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Lily schüttelte den Kopf. „Ihr zwei braucht für euer Macho-Gerede aus der Umkleide nciht einmal eine Umkleide, hm?“
„Nein, sagt Jonah. „Wir reden eigentlich überall so.“
//S.114//

Klappentext: (übernommen)
Wenn ...

Lily schüttelte den Kopf. „Ihr zwei braucht für euer Macho-Gerede aus der Umkleide nciht einmal eine Umkleide, hm?“
„Nein, sagt Jonah. „Wir reden eigentlich überall so.“
//S.114//


Klappentext: (übernommen)
Wenn aus einer Nacht so viel mehr wird ... Für Luca gab es genau zwei Dinge im Leben: Eishockey und Frauen. Bis sein Bruder bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, und Luca das Sorgerecht für seine kleinen Nichten und Neffen übertragen wurde. Sie sind nun seine oberste Priorität - egal wie schwer es ihm fällt, die richtige Balance zwischen seiner Rolle als alleinerziehender Vater und Eishockey-Superstar der "Chicago Devils" zu finden. Ablenkung ist das letzte, was er jetzt gebrauchen kann - und doch geht ihm Abby Daniels seit seiner leidenschaftlichen Nacht mit ihr nicht mehr aus dem Kopf ...

Meine Meinung:
Dieser Band lag eine sehr lange Zeit auf meinem SuB und es wurde endlich mal Zeit, dass ich ihn lese. Ich hatte wirklich Lust auf die Story und nachdem mir Band 1 doch sehr gut gefallen hat, war ich auf die Geschichte von dem charismatischen Luca gespannt. Leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen, obwohl die eh nie zu hoch waren. Ich weiß, was ich bei diesen Geschichten zu erwarten habe, aber ich finde, dass die Balance aus Drama, Erotik und Humor nicht gut getroffen wurde. Es hat seine rührenden Momente, aber mir war es zu schwer und ehrlich gesagt bin ich nie wirklich mit dem Paar warm geworden.

Cover:
Es passt prima zu Band 1 und wurde ebenfalls in diesen schönen Blautönen gehalten. Das schafft nicht nur einen Wiedererkennungswert, sondern passt für mich auch super zum Thema Eishockey. Der Mann aus dem Cover hat wie gewohnt keine Oberkörperbekleidung gefunden, dafür aber seine Eishockeyausrüstung. Mein Fall ist es dieses Mals nichts, aber das ist ja immer Geschmackssache.

Inhalt:
Wie auch im Vorgänger lernt der Leser erst einmal die beiden Hauptprotagonisten Abby und Luca und ihre aktuelle Lebenssituation kennen. Während bei ihm von Anfang an grob weiß, was ihm und den Kindern passiert ist, tappt man bei ihr sehr lange im Dunkeln, bis man erste Hinweise erhält. Zwar erhielt es durchaus die Spannung und ich rätselte, was mit ihr geschehen ist, aber leider war sie mir deswegen sehr unsympathisch, denn erst durch die Erklärung ihres Traumas, konnte ich endlich einen Draht zu ihr finden.

Die Geschichte ist nicht gut ausbalanciert und mir ist es insgesamt einfach zu dramatisch mitunter. Zwar gibt es durchaus Gründe und Erklärungen dafür, aber es harmonisierte nicht. Zudem fehlte mir dieses gewisse Extra, der Charme, um darüber hinwegsehen zu können.

Die Liebesgeschichte zwischen Abby und Luca konnte mich einfach nicht abholen und ich fand auch ihre erotischen Sinnen eher 08/15. Da kam einfach keine Sinnlichkeit für mich auf und auch auf der Gefühlsebene ließ es mich etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Ich konnte keine Chemie zwischen den beiden spüren und auch wenn ich es schön fand. wie er später für sie da ist, konnten sie mich nicht mitreißen.

Dagegen mochte ich den Handlungsstrang mit Luca als alleinerziehenden Onkel richtig klasse und der ist auch hauptsächlich für meine abschließende Bewertung verantwortlich. Denn während die Liebesgeschichte mich nicht ansprach, gingen mir die Szenen mit Luca und seinen Nichten und seinem Neffen doch unter die Haut. Da zeigte die Autorin, was in ihr steckt. Die Emotionen waren nie zu viel und es las sich authentisch. Vor allem habe ich die Kinder beinahe sofort in mein Herz geschlossen und er ist einfach ein toller "Dad" gewesen, wo aber eben nicht alles rund lief, sondern auch gezeigt wurde, welche Schwierigkeiten auf ihn warteten.

Eishockey spielte eher im Hintergrund eine Rolle, aber die Szenen damit gefielen mir wieder super. Ich fand die Frotzeleien einfach herrlich und die Momente auf dem Eis waren interessant und spannend.

Zum Schluss wurde leider das obligatorische Drama rausgeholt, was nicht meins war. Klar, bevor das Happy End an die Tür klopfen darf, muss noch etwas Spannung her, aber mir war es einfach zu viel des guten, zumal ich beinahe genau voraussagen konnte, was passieren würde. Ich fand es etwas schade, weil auch einiges an Potenzial flöten ging und weniger echt mehr gewesen wäre.

Die Geschichte ist als Buchsnack absolut okay, aber es wurde zu viel auf zu wenigen Seiten gequetscht und es wäre besser gewesen, wenn man das etwas straffer erzählt oder dem ganzen Raum gegeben hätte.

Charaktere:
Mit den Charakteren wurde ich nur bedingt warm und ich finde, dass die Nebenfiguren hier richtig glänzen, während die Hauptfiguren etwas blass wirken. Vor allem Abby blieb mir zu lange ein Rätsel, was mir nicht so gut gefiel.

Luca hatte es echt nicht leicht. Plötzlich muss er sich um drei mehr oder weniger kleine Kinder kümmern und ihnen zugleich Mutter- und Vaterersatz bieten, während er ja noch auf dem Eis im Einsatz ist. Ich fand es stark, wie er sich um sie kümmerte, ohne zu verzweifeln und sich im Notfall nicht zu stolz war, um Hilfe zu fragen. Er wirkte einfühlsam, geduldig und sensibel auf mich und ich kam wunderbar mit ihm klar.

Abby war mir zu lange ein Rätsel. Man lernt zwar zu Beginn ihre aktuelle Situation und ein wenig von ihrem Werdegang kennen, aber ich hatte einfach das Gefühl, als Leser völlig ausgeschlossen zu werden. Man erlebt sie als durchsetzungsfähige, aber gerechte Chefin kennen, als erbarmungslose Sportlerin, die versucht, vor etwas davonzulaufen und als kühle Frau kennen, die sich selbst schützen möchte. Das fand ich per se auch nicht schlecht, aber es dauerte mir zu lange, bis ich eine Erklärung erhielt, warum sie so war, wie sie war. Danach kam ich wesentlich besser mit ihr zurecht und ihr Verhalt davor war mir auch verständlicher, aber vor der Erklärung wirkte sie mir zu kühl und unsympathisch. Dennoch ging mir ihre Geschichte auch unter die Haut und endlich kamen mal die Emotionen auf, auf die ich lange gewartet hatte. Das Drama zum Schluss ist durch das Wissen, was ihr passiert ist, durchaus verständlich, aber dennoch fand ich ihr Verhalten auch nicht wirklich okay.

Dagegen liebte ich die Nebencharaktere. Seien es die Kinder, die ich am liebsten fest an mich gedrückt hätte, um sie zu trösten oder seine Teamkameraden Vic, Jonah und Co, deren Frotzeleien ist einfach zu herrlich fand. Zu ihnen konnte ich weitaus besser einen Draht entwickeln.

Schreibstil:
Der Stil ist in Ordnung. Er ließ sich flüssig lesen und mir gefielen die Szenen abseits der Liebesgeschichte super, aber irgendwie musste ich mich auch an ein paar Stellen durch die Geschichte kämpfen. Vor allem zum Schluss war es mir zu dramatisch und es harmonisierte auch nicht so wie gewünscht.

Fazit:
Insgesamt ist die Geschichte in Ordnung. Leider bin ich nie so ganz mit Abby warm geworden und mehr Erklärungen zu einem früheren Zeitpunkt wären besser gewesen. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen, dafür gefielen mir die Familienszenen umso besser. Mir fehlte dieses Mal das gewisse Extra und der Charme. Deswegen gibt es von mir:

3 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere